EPILOG

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Ruben verfolgte mich mit einem angespitzten Stock durch den Garten meiner Eltern

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Ruben verfolgte mich mit einem angespitzten Stock durch den Garten meiner Eltern. Ich war zwar gerade erst umgezogen, aber weil meine neue Wohnung nur einen gemeinsamen Garten für den Studentenwohnblock hatte, trafen wir uns heute in dem Haus meiner Eltern.

Sie waren sowieso nie da, weil sie nur arbeiteten. Selbst an den Wochenenden. Smilla war mit Cedric und Linnea unterwegs und so hatten wir das Haus für uns. Ich hatte ein Feuer im Garten angemacht.

>> Wenn man so eine große Lagerfeuerstelle hat, muss man sie doch mal benutzen <<, hatte ich ihnen gesagt.

Und Ruben hatte Marshmallows mitgebracht. Nachdem Rick uns Stöcker aus dem Garten zusammengesucht und Ruben sie zum besseren Aufspießen angespitzt hatte, war ich mit einer Kiste Bier und einer Musikbox wieder aus dem Haus gekommen.

Bei dem Blick auf die Marshmallowtüte in der Hand meines Freundes hatte ich das Gesicht verzogen. >> Du bist wirklich abstoßend. Alles an dir schreit: geschmacksloser Idiot. <<

Und Ruben hatte zunächst die Tüte nach mir geschmissen, woraufhin ich lachend meine Sachen bei dem Feuer bei Rick und Janus abgestellt hatte und dann nach einem der Stöcke gegriffen.

>> Stirb qualvoll <<, rief er jetzt und ich schrie erschrocken auf, als Ruben auf mich zulief.

>> Ruben du Arsch, hör auf <<, sagte ich außer Atem und versuchte den schwarzhaarigen Jungen abzuhängen, indem ich Haken schlug. Aber Ruben war schneller. Ruben war immer schon schneller gewesen. Egal wie schnell ich vor ihm wegrannte, er fing mich immer.

So war es grundsätzlich. Immer endeten mein Herz und ich wieder in seinen Armen. Da war kein Entkommen. Nicht vor Ruben.

Während Rick und Janus uns unbeeindruckt ignorierten und ein eigenes Gespräch starteten, schmiss Ruben den Stock im letzten Moment von sich, bevor er sich auf mich warf.

Wir gingen zu Boden und ich hörte mich selbst erschrocken Quieken und Ruben Lachen. Unzufrieden versuchte ich Ruben von mir runterzuschieben, der sich zufrieden auf meinen Bauch gesetzt hatte und auf mich runter sah.

>> Du bist schwer <<, maulte ich und Ruben verschränkte die Arme vor der Brust.

>> Sonst beschwerst du dich doch auch nie, wenn ich auf dir bin. <<

Ich verschluckte mich, obwohl ich überhaupt nichts in meinem Mund hatte. Als Ruben meine roten Wangen bemerkte, grinste er und ich war verliebt, verzog aber das Gesicht, als wäre ich beleidigt.

>> Alter, könnt ihr mir mal helfen <<, rief ich unseren Freunden, aber sie ignorierten mich. >> Arschgesichter <<, stellte ich klar und Ruben gluckste glücklich.

Ich wusste, dass es ihm nicht immer so gut ging, wie in diesem Augenblick. Er dachte noch viel an seinen Vater. Seinen Vater, zu dem er keinerlei Kontakt mehr hatte. Zudem auch seine Frau und seine Schwester keinen Kontakt mehr hatten. Für ihn. Weil sie ihn mehr liebten. So wie er es verdiente. Und die Scheidungspapiere seiner Eltern waren unterschrieben.

Lasse und Ruben - boy×boy - bestfriendstoloversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt