44. Kapitel

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Ich war aus dem Zimmer geflohen, sobald Ruben eingeschlafen war

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Ich war aus dem Zimmer geflohen, sobald Ruben eingeschlafen war. Nachdem wir miteinander geschlafen hatten. Danach hatte ich ihn im Arm gehabt. Ich war abgehauen, nachdem wir uns so lange geküsst hatten, dass wir praktisch DABEI eingeschlafen waren. Ich war mir ziemlich sicher, dass sich unsere Lippen dabei immer noch berührt hatten.

Doch ich war schon kurz darauf wieder wachgeworden. Und während ich die Wut auf ihn gut hatte verdrängen können, während er auf mir und später in mir gewesen war, spürte ich sie jetzt wieder.

Und sie war nicht allein gegen ihn gerichtet. Ich war auch so sauer auf mich selbst. Weil ich mich so von ihm hin und her schupsten ließ.

Und weil ich Muriel betrogen hatte. Ich hatte meine Freundin betrogen. Ich hatte etwas getan, von dem ich niemals gedacht hatte, dass ich es tun würde.

Und am schlimmsten war, dass es ja noch nicht einmal etwas Einmaliges gewesen war. Wenn man es genau nahm, hatte ich sie schon seit Wochen betrogen. Jedes Mal, wenn ich in Rubens Armen gelegen und dabei so verliebt gewesen war.

Ich verabscheute mich in diesem Moment so sehr selbst.

Und noch bevor ich mit dem Aufräumen anfing und dabei Janus weckte, der auf dem Sofa lag und schlief, schrieb ich ihr, dass wir reden mussten.

Jetzt hatte ich es ihr doch geschrieben und sie würde sich Gedanken machen, aber ich konnte das nicht mehr. Sie verdiente alles Glück auf der Welt. Definitiv mehr als mich.

>> Lasse, können wir nicht noch ein paar Stunden schlafen und dann aufräumen? <<, maulte Janus, der nicht mehr schlafen konnte, weil ich hektisch hin und her lief.

>> Nein <<, sagte ich stumpf und ignorierte die Tatsache, dass er voller Farbe war, was vermutlich vom Paintballspielen mit Linnea kam.

>> Können wir dann wenigstens Rick und Ruben dazuholen? <<

Ich schüttelte den Kopf. Bei der Erwähnung von Rubens Namen stieg Panik in mir auf. >> Nein. Noch nicht. Du bist selbst schuld, wenn du auf dem Sofa schläfst. <<

Er sah mich finster an und deutete anklagend auf mich. >> Dein Zimmer war abgeschlossen, als ich vor zwei Stunden reinwollte. <<

Oh Gott, dachte ich, weil ich da gerade natürlich… sehr beschäftigt gewesen war. Mir drehte sich der Magen um und ich schämte mich wirklich. So sehr, dass ich nicht antwortete und mich stumm aufs Aufräumen konzentrierte.

Mehrere Stunden, bis ich der Meinung war, jetzt zumindest meine Schwester zu wecken, damit sie uns half. Also lief ich die Treppe hoch.

>> Smilla jetzt steh auf <<, rief ich schlecht gelaunt und bekam keine Antwort. >> Smilla! <<

Jetzt hämmerte ich gegen die Tür. Auf der anderen Seite war es sehr still. Kurz fragte ich mich, ob sie vielleicht gar nicht in ihrem Zimmer war, aber dann hörte ich ein lautes Krachen.

>> Alles okay? <<, rief ich verwirrt. >> Smi- <<

Smilla schloss die Tür auf und öffnete sie, bevor ich das Wort beendet hatte. >> Guten morgen <<, sagte sie und gähnte. >> Noch etwas lauter und du hättest Rick geweckt. <<

Rick geweckt? Ich schwieg und sah über ihre Schulter hinweg in ihr Zimmer. >> Wieso liegt Rick auf deinem Boden? <<, fragte ich vorsichtig und er war es, der mir antwortete.

>> Weil RICK in dein Zimmer wollte zum Schlafen, aber du hattest abgeschlossen <<, erklärte er mir. Genau wie Janus zuvor.

Ich zog die Nase kraus und merkte, dass meine Wangen rot wurden. >> Ach so, kommt ihr runter frühstücken? Und danach heißt es aufräumen. <<

Und weg war ich.

Lasse und Ruben - boy×boy - bestfriendstoloversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt