Piep.
Piep.
Piep.
Ein Rattern.
Piep.
Piep.
Piep
"Sie wird wach."
Langsam und verwirrt schlug ich meine Augen auf. Ich musste ein paar Mal blinzeln, bevor ich etwas erkennen konnte. Weiß.
Eine weiße Wand vor mir. Ein leichtes Kitzeln in meiner Nase. Ich tastete in mein Gesicht und fühlte einen dünnen Gummischlauch, der mich mit Sauerstoff versorgte. Ich war mit einem EKG-Gerät verbunden und auf meinem Handrücken steckte eine Nadel, die an einem Tropf hing.
Ich drehte meinen Kopf leicht zur Seite. Jemand griff nach meiner Hand. "Aidan.", flüsterte ich und lächelte. Meine Stimme war schwach und nur mit Mühe konnte ich meine Augen aufhalten. "Was ist passiert?"
"Scar. Endlich bist du wach.", sagte er leise und küsste meine Hand.
Er sah nicht gut aus. Seine Haare waren unordentlich und tiefe Ringe lagen unter seinen Augen. Er trug immer noch den Pullover von dem vorherigen Tag. Aber war es überhaupt der vorherige Tag? Wie lange war ich schon hier?
"Wir lassen euch zwei kurz alleine.", meinte Ella, welche ich erst jetzt bemerkte. Sie saß mit Pearce an einem Tisch und verließ mit ihrem Mann den Raum.
"Aidan. Bitte. Sag mir was los ist. Wo bin ich überhaupt?" Etwas geschwächt versuchte ich mich in dem Bett wieder aufzusetzten.
"Du bist gestern Nacht bewusstlos geworden. Mitten auf der Straße. Ich habe den Krankenwagen gerufen. Sie haben dir Blut abgenommen. Jetzt bist du ja wach. Jetzt wird alles gut."
"Ich bin bewusstlos geworden? Und erst jetzt wieder aufgewacht?"
Er nickte. "Der Arzt kommt gleich. Mom sagt bescheid, dass du wieder bei uns bist."
Ich ließ mich zurück in das flache Kissen fallen. Krampfhaft versuchte ich mich zu erinnern, was geschehen war. "Ich weiß nur noch, dass wir gestern Abend mit deinen Eltern gegessen haben.", meinte ich und schloss kurz die Augen.
"Ist schon gut, Scar. Das macht nichts. Du wirst dich schon noch erinnern.", versuchte Aidan mich zu trösten, als die Tür zu dem Zimmer aufschwang und ein ein älterer Mann mit grauen Haaren, weißem Arztkittel und Klemmbrett herein gestürmt kam. Erschrocken sprang Aidan von seinem Stuhl auf und reicht dem Doktor die Hand.
"Tag. Doc Chamber mein Name.", stellte er sich knapp vor und ging dann zu mir. "Wie geht es unserer Patientin?" Bevor ich antworten konnte, hatte er mein Auge aufgerissen und leuchtete mit einer Lampe hinein. "Hmh.", machte er und sah dann auf den Monitor. "Hmh." Doktor Chamber ging um mein Bett und fühlte an dem Tropf. "Hmh. Gut. Miss McClary, heute Abend sollten die Ergebnisse ihres Blutbildes da sein. Wenn sie etwas brauchen, einfach nach einer Schwester klingeln. Bleiben Sie bitte im Bett liegen und überanstrengen Sie sich nicht. Ein wenig Schlaf dürfte am Besten für Sie sein. Machen sie sich keine Gedanken. Wollen Sie nicht mit in die Cafeteria kommen?", fragte er Aidan. "Ja, also...also wenn das in Ordnung ist.", stotterte er.
"Ihre Freundin braucht jetzt Ruhe.", verdeutlichte Dr. Chamber ein weiteres Mal.
"Geh schon.", lächelte ich.
"Na schön. Schlaf dich aus, Scar.", verabschiedete sich Aidan und gab mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er mit dem Arzt mein Zimmer verließ.Seufzend drehte ich mich um und sah aus dem Fenster heraus. Es regnete und es war ungewöhnlich dunkel. War es schon so spät oder waren das nur die Wolken, die die Sonne davon abhielten zu scheinen? Ich konzentrierte mich auf die gleichmäßigen Geräusche der Maschine und beobachtete die Regentropfen, die wie so oft schon, gegen die Fensterscheibe tropften. Ziemlich verwirrt und müde fiel ich in einen traumlosen Schlaf.
Zwei Stunden später wachte ich wieder auf.
"Essen!", ertönte die Stimme einer Krankenschwester, die mit ihrem Tablettwagen laut in mein Zimmer gerollt kam. Schnell setzte ich mich auf.
"Ist schon gut. Ich nehme das.", sagte Aidan, der zu meiner Freude wieder in meinem Raum war und an dem Besuchertisch saß. Er hatte die Zeit anscheinend mit irgendwelchen Klatschzeitungen tot geschlagen, die neben ihm lagen. "Du bist ja wieder da!"
Aidan stellte den Teller neben meinem Bett auf dem kleinen Schrank ab.
"Ich habe es keine zehn Minuten in der Cafeteria ausgehalten. Ich musste unbedingt zu dir.", gab er grinsend zu. Danach wollte er mir mein Essen reichen, doch ich winkte ab.
"Keinen Hunger?
"Irgendwie nicht.", sagte ich und strich mir die Haare glatt.
"Aber Du musst was essen."
"Muss ich nicht. Ich habe doch eh die ganze Zeit nur rumgelegen.", verteidigte ich mich. Er wollte etwas erwidern, doch da ging die Tür zu meinem Zimmer erneut auf.
DU LIEST GERADE
in my heaven... (Aidan Turner ff)
Romance«Du musst die Sonne und den Regen lieben.» "Das Leben hat grausame Dinge mit uns vor." - Die Worte ihrer Mutter scheinen für die Studentin Scarlett McClary ziemlich unverständlich. Aber wie soll sie so etwas glauben, wenn sie gerade erst die große...