Langsam schlug ich meine Augen auf und sah in Aidans Gesicht. Er schlief noch friedlich, während ich einen Blick auf die Uhr warf. Zufrieden kuschelte ich mich wieder an seinen warmen Körper und lauschte seinem Atem.
"Guten Morgen.", flüsterte er plötzlich und ich erschrak ein wenig.
"Du bist schon wach.", stellte ich erstaunt fest.
"Schon lange."
"Hm.", machte ich und sah ihn intensiv an. Er begann zu lächeln. ''Nein wirklich.", behaarte er. "Ich bin schon seit Stunden wach. Dean hat mich um sechs Uhr geweckt. Er wollte mein Auto haben."
"Achso.""Hast du Hunger?", fragte Aidan.
"Ein bisschen."
"Dann gehe ich jetzt mal und mache dir was zu essen."
Ich seufzte, als er in die Küche ging und ich alleine in seinem Bett lag. Müde drehte ich mich um und stand auch auf, doch fiel sofort wieder zurück auf die Bettkante. Vor mir drehte sich alles und ich fasste mir an an den Kopf.Okay, beruhig dich. Konzentriere dich auf etwas.
Krampfhaft suchte ich nach einem Fixpunkt und blieb an einem Bild hängen.
Eins. Zwei. Drei. Eins. Zwei. Drei. zählte ich innerlich und schloss noch einmal kurz die Augen.
Dann stand ich langsam auf und stellte zufrieden fest, dass der Schwindel weg war. Das waren bestimmt nur die letzte Nachwirkungen vom gestrigen Abend. Aidan suchte verzweifelt in seinen Schränken in der Küche nach etwas.
"Dean muss aber auch alles aufessen. Der kann demnächst mal einkaufen.", meinte er etwas genervt und knallte die Tür eines Schrankes so fest zu, dass er fast von der Wand fiel. Ich unterdrückte schnell mein Lachen.
"Alles gut. Bitte demoliere deine Küche nicht.", kicherte ich.
"Mach ich gar nicht.", antwortete er und knallte die nächste Tür. Doch diesmal ging es nicht so glimpflich aus.Denn nach dem Knall schwang die Tür wieder auf und ein Glas nach dem anderen purzelte hinaus. Aidan versuchte die meisten aufzufangen, doch einige Gläser zerbrachen auf dem Boden. "Dann kann er auch gleich neue Gläser kaufen.", murmelte er nun endgültig wütend und ich musste wirklich lachen.
"Komm, ich helf dir.", sagte ich und kniete mich auf den Boden, um die Scherben einzusammeln.
"Verdammt!", zischte Aidan und sah sich seine Handfläche an. Voll Blut. Er stand auf und hielt sie unter Wasser. "Wieso muss ich mich denn in der Handfläche schneiden?! Gibt es eine noch unpraktischere Stelle?!"
Ich stellte mich neben ihn und drehte den Wasserhahn zu. "Hast Du einen Verbandskasten?", fragte ich und sah mir seine Hand an. Der Schnitt war ziemlich tief. "Komm, ist halb so schlimm. Ich brauche keinen Verbandskasten.", versuchte Aidan abzuwinken, doch ich kam ihm zuvor. "Da muss zumindest mal ein Pflaster drauf."
"Na gut. Ich glaube da oben ist einer.", meinte er und streckte sich, um auf den Wandschränken herum zu tasten. "Hier."
Aidan nahm einen kleinen Kasten herunter und ich nahm ihm ihn ab.
"Einmal bitte mit ins Behandlungszimmer kommen, Herr Patient.", sagte ich und griff nach seiner heilen Hand, um ihn mit ins Badezimmer zu führen. Dort setzte er sich auf den Rand der Wanne und ich kniete mich auf den Boden, um einen besseren Überblick über seine Wunde zu haben.
"Da sind noch zwei Splitter drin. Die muss ich entfernen.",flüsterte ich und durchsuchte die vielen Schubladen des Badezimmerschrankes nach einer Pinzette.
"Ich mache vorsichtig, versprochen.", sagte ich und er lächelte.
Aidan verzog ein wenig das Gesicht, als ich die Splitter herauszog. ''Tapferer Aidan.", lobte ich lachend, nachdem ich ihm einen Verband um die Hand gewickelt hatte.
"Danke Frau Doktorin. Bekomme ich denn jetzt auch noch eine Belohnung?", fragte er. Ich stellte mich wieder hin und beugte mich über ihn, um meine Lippen auf seine zu legen."Leute! Aufwachen!", schallte es plötzlich durchs Haus und ich hörte Batman's kratzige Pfoten auf dem Parkett. Aidan seufzte. "Er ist wieder da."
"Hey, sei nicht so gemein." Zusammen verließen wir das Badezimmer und stoplerten fast über Dean."Ach, ihr seid schon wach.", stellte er erstaunt fest und lachte dann. "Was habt ihr denn zusammen im Bad gemacht?"
"Nichts. Ich hab mich nur geschnitten.", erklärte Aidan, doch Dean wackelte ahnend mit seinen Augenbrauen.
"Du hast dich geschnitten. So so, ist ja interessant."
"Dean, ich hab mich wirklich geschnitten. Und zwar wegen dir, um genau zu sein."
"Wegen mir? Was hab ich denn gemacht? Ich war doch noch nicht mal bei dir."
"Na und. Trotzdem. Deswegen erledigst Du heute auch bitte den Einkauf."
"Nein, Aidan. Bitte. Alles aber nicht einkaufen.", flehte Dean.
"Doch. Wenn du uns jetzt entschuldigst."
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in my heaven... (Aidan Turner ff)
Romance«Du musst die Sonne und den Regen lieben.» "Das Leben hat grausame Dinge mit uns vor." - Die Worte ihrer Mutter scheinen für die Studentin Scarlett McClary ziemlich unverständlich. Aber wie soll sie so etwas glauben, wenn sie gerade erst die große...