let the sky fall

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Als wir beim Hauptquartier ankommen, besteht unser erstes Ziel darin, zu den Kontrollräumen zu gelangen. In diesem Gebäude gibt es noch hunderte weitere Personen, die nichts davon wissen, dass Hydra sich im Grundstein von S.H.I.E.L.D. eingenistet hat, und wir brauchen jeden einzelnen von ihnen, um das Ganze zu Fall zu bringen. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass alle Eingänge hochgradig bewacht sind, doch als wir am hinteren Teil des Gebäudes ankommen, steht da genau ein Wachmann. Er hat eine S.T.R.I.K.E.-Uniform an und trägt eine M4 bei sich. Sind die sich wirklich so sicher, dass wir nicht einmal versuchen würden, da reinzukommen? Langsam gehe ich aus unserer Deckung, achte jedoch darauf, mich außerhalb seines Sichtfelds zu bewegen. Jemanden mit einer vollautomatischen Waffe frontal anzugreifen wäre definitiv nicht die beste Idee. Mein Herz schlägt nun ruhig, mein ganzer Körper geht in Kampfmodus. Keine schwitzigen Hände, kein Gedankenchaos, nur kompletter Fokus auf unser Ziel.
»Hier drüben, du Pfeife«, höre ich Sam aus unserem Versteck rufen, und schüttle den Kopf. Das gibt mir die Chance, den Wachmann anzugreifen, der mir nun den Rücken zukehrt. Großer Fehler. Schnell und fast lautlos stürme ich vor und verpasse ihm von hinten einen Roundhouse-Kick gegen die Schläfe, bevor er überhaupt realisieren kann, was gerade passiert. Er wird von der Wucht des Schlags förmlich zu Boden katapultiert, und seine Waffe schlittert außer Reichweite. Erst als ich mir sicher bin, dass er wirklich bewusstlos ist, gebe ich den anderen das Zeichen, aus ihrer Deckung zu kommen.

Die Gänge zum Kontrollraum sind voll von S.H.I.E.L.D.-Angestellten, doch hierbei handelt es sich fast nur um Techniker oder Offiziere. Auch die wenigen Soldaten der S.T.R.I.K.E. sind schnell ausgeschaltet, und wir finden uns wenig später vor einer verschlossenen Tür wieder. Ich hatte mir das Ganze wirklich etwas schwerer vorgestellt, doch mit Captain America als Rammbock war das hier ein Kinderspiel. Daran könnte man sich fast gewöhnen, doch so einfach wird es wohl nicht bleiben, wenn wir erst mal aufs offene Feld gehen. Ich blicke den Flur hinab und bewundere unsere Arbeit. Er ist gesäumt von einer Reihe aus Leichen und Bewusstlosen; es ist schwer zu sagen, wer da wo dazugehört. Zu unserer Verteidigung: Sie wollten sich uns in den Weg stellen, und wir haben keine Zeit zu diskutieren.

Steve macht sich bereit, die Tür einzuschlagen, als diese plötzlich geöffnet wird. Warum denn nicht gleich so nett? Maria und ich ziehen zeitgleich unsere Waffen, und alle heben brav ihre Hände hoch. »Danke fürs Tür öffnen«, sage ich zu dem, der sie geöffnet hat, und setze mein süßestes Lächeln auf. Er versucht sich auch an einem unbeholfenen Lächeln, versagt jedoch auf ganzer Linie. Maria rammt ihm plötzlich den Griff ihrer Pistole gegen die Schläfe, und er geht bewusstlos zu Boden. Gute Nacht. Sam und Steve machen mit den anderen kurzen Prozess, und dann legt sich eine drückende Stille über den Raum, nur das leise Surren der Computer ist noch zu hören. Bisher scheint noch niemand Alarm geschlagen zu haben, doch unsere Anwesenheit wird nicht mehr lange unbemerkt bleiben. Wir tauschen kurz Blicke aus und sichern dann alle Winkel des Raums ab – sicher ist sicher. Steve geht zum Mikrofon, welches mit allen Lautsprechern im Raum verbunden ist. Es wird Zeit, hier für alle mal etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Wir stellen uns hinter Steve, und er blickt noch einmal über seine Schulter. »Wir sind stolz, dich als Cap zu haben«, sage ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Auch Maria und Sam lächeln Steve zu und nicken. »Danke, Leute«, sagt er, und ich sehe förmlich, wie er alle Kraft in sich sammelt, um das nun zu tun. Er atmet noch einmal tief durch, bevor er beginnt. Seine Stimme hallt durch alle Lautsprecher im Gebäude, und ich wünschte, die ganze Welt könnte das hören.

»Agenten von S.H.I.E.L.D, hier spricht Steve Rogers. Sie haben in den letzten Tagen sicher viel über mich, Natasha Romanoff, Elora Sue Winter und Sam Wilson gehört. Manchen von Ihnen wurde befohlen, uns zu jagen. Es wird Zeit, dass sie die Wahrheit erfahren. S.H.I.E.L.D ist nicht das, wofür wir es gehalten haben. Es wurde von Hydra unterwandert, als es gegründet wurde. Alexander Pierce ist ihr Anführer. Die S.T.R.I.K.E und die Inside Crews gehören auch zu Hydra, ich weiß nicht, wer sonst noch dazu zählt, aber sie sind hier im Gebäude, vielleicht stehen sie gerade direkt neben Ihnen. Sie haben ihr Ziel fast erreicht. Die totale Kontrolle. Sie haben Nick Fury erschossen und er wird nicht der letzte sein. Wenn sie diese Helicarrier starten, ist Hydra in der Lage, jeden zu töten, der ihnen im Weg steht, es sei denn, wir halten sie auf. Ich weiß, ich verlange viel, aber Freiheit hat einen hohen Preis, so war es schon immer. Ich bin bereit, diesen Preis zu zahlen. Und wenn ich der Einzige bin, der das tut, dann soll es so sein, aber ich wette, das bin ich nicht.«

Who the hell am I (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt