Just married

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Der Tag der Hochzeit ist endlich da, und die Welt scheint sich für einen Moment in ein Märchen zu verwandeln. In meinem weißen Kleid, das bis zum Boden reicht und eine zarte Schleppe hat, die im Sonnenlicht glitzert wie Millionen Sterne, stehe ich vor der Kirche. Mein Herz schlägt wild vor Aufregung, und ich fühle mich, als ob ich gleich in die Luft fliegen könnte, als der Wind um mich tanzt. Mein Vater steht neben mir, seine Hand fest in meinem Arm verankert. Der Gedanke, meine Nägel in die Handfläche zu drücken, um die nervöse Energie loszuwerden, lässt mich schmunzeln. Ich hasse diese Angewohnheit, aber heute werde ich sie mit aller Kraft unterdrücken. Das hier ist kein Moment, vordem ich mich fürchten müsste.


Meine Haare trage ich genauso wie an dem Tag, als Bucky und ich uns das erste Mal begegnet sind. Sofort muss ich an das Abendessen bei Steve zurückdenken, es fühlt sich an, als wäre es erst gestern gewesen, obwohl schon fast drei Jahre vergangen sind. Heute werde ich den Mann heiraten, den ich an diesem ersten Tag kennen und lieben gelernt habe. Der Gedanke, für immer an seiner Seite zu sein, erfüllt mich mit einer tiefen Zufriedenheit. Die Glocken läuten feierlich über uns hinweg, und die großen Türen der Kirche öffnen sich langsam. Mein Vater wirft mir einen letzten, emotionalen Blick zu, Tränen stehen in seinen Augen und ich spüre, wie auch er vor Aufregung zittert. Er küsst mich sanft auf die Stirn und wir machen uns auf den Weg in die Kirche. Der Gang, den wir entlanggehen, ist geschmückt mit wunderschönen Blumenarrangements und Kerzen, die ein sanftes Licht werfen.


In der Kirche angekommen, sehe ich unsere Familie und Freunde: Meine Mutter, Buckys Eltern, Rebecca und seine drei Brüder, Steve und Sarah, sowie alte Bekannte und entferntere Verwandte. Es gibt dutzende Männer in Uniformen, Kameraden von Bucky, die sich heute in besonderer Ehre vor uns versammelt haben. Aber mein Blick sucht nur einen Mann – Bucky. Als ich ihn am Ende des Ganges entdecke, verschwindet jede Spur von Aufregung oder Angst. Stattdessen fühle ich mich leicht und klar, wie immer, wenn ich bei ihm bin. Tränen laufen mir über die Wangen, doch in diesem Moment ist mir völlig egal, ob mein Makeup verschmiert wird, und ich spüre, dass ich der glücklichste Mensch auf diesem Planeten bin. 


Von weitem lächeln wir uns an, während mein Vater mich weiter zum Altar führt. Die Orgel beginnt zu spielen, ihre majestätischen Klänge füllen den Raum und tragen uns in diesen unvergesslichen Moment. Als wir vorne angekommen sind umarmt mein Vater Bucky und übergibt mich an dann an ihn. Ich sehe die Tränen in seinen Augen, als wir uns gegenüberstellen. Sein Blick, tief und voller Liebe, trifft den meinen. „Hey Bucky", sage ich, meine Stimme bricht leicht aufgrund der Flut an Emotionen. Mein Mundwinkel schmerzt von dem breiten Lächeln, das sich nicht von meinem Gesicht lösen will. „Hey Hexe", erwidert er sanft, seine Augen leuchten in einem strahlenden Blau.


Die Zeremonie beginnt, und wir tauschen unsere Gelübde aus. Jede Zeile, die wir aussprechen, ist ein Versprechen für die Ewigkeit, ein Versprechen, dass wir uns immer lieben und füreinander da sein werden, in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhalten werden und egal was auch passiert, wir werden niemals allein sein. Der Moment, als wir uns den ersten Kuss als verheiratetes Paar geben, ist überwältigend. Die Welt um uns herum scheint stillzustehen, und alles, was zählt, ist dieser eine Augenblick. »Ich werde immer zu dir zurück kommen, egal was passiert«, flüstert Bucky mir zu, als wir den Moment  ausklingen lassen. Eine Gänsehaut breitet sich an meinem ganzen Körper aus. » Und ich werde auf dich warten, egal wie lang es dauert.«


Nach der Zeremonie gibt es eine Feier, bei der alle Gäste zusammenkommen, um mit uns zu feiern. Meine Eltern strahlen vor Stolz, und Buckys Familie ist voller Freude. Rebecca, die für mich wie eine Schwester ist, hält meine Hand und wir lachen und weinen gemeinsam. Steve und Bucky albern zusammen rum, wie die Brüder, die sie nun mal sind. Die Verbindung zwischen unseren Familien ist spürbar, und es fühlt sich an, als ob wir eine große, glückliche Familie sind. Warte mal... genau das sind wir nun auch.  Auch Buckys Kameraden beziehen Formation und singen im Chor ein Lied, um uns die Ehre zu erweisen. Die Feierlichkeiten sind geprägt von Lachen, Freude und unvergesslichen Momenten. Bucky und ich tanzen unsere erste gemeinsame Tanznummer als Ehepaar, und wir halten uns fest, während die Welt um uns herum verschwimmt. Der Abend vergeht in einem wundervollen Rausch aus Liebe und Glück, und wir wissen, dass dies erst der Anfang unseres gemeinsamen Lebens ist.


Der Tag endet, aber die Erinnerungen an diese Hochzeit werden für immer in unseren Herzen bleiben. In diesem Moment, umgeben von Familie und Freunden, fühlen wir uns so verbunden und glücklich wie nie zuvor. Wir haben uns ein Versprechen für die Ewigkeit gegeben, und wir wissen, dass wir bereit sind, dieses Versprechen mit jedem neuen Tag zu erfüllen.

Mr. & Mrs. Barnes

Who the hell am I (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt