The first Super Soldier

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Der Krieg spitzt sich immer weiter zu und die Momente mit Bucky werden immer seltener. Die Welt ist in Aufruhr, keiner weiß, wohin das ganze noch führen soll und unsere ruhigen Momente werden von diesen Unruhen gestört. Die Briefe sind das Einzige, was uns gerade Kontakt hält, doch trotz der sorgfältig ausgewählten Worte und der beruhigenden Sätze, kann nichts die Sehnsucht stillen, die uns quält. Bucky, jetzt Offizier des 107. Infanterie-Regiments, ist regelmäßig unterwegs, und ich bin mir bewusst, dass ich unsere wenigen gemeinsamen Augenblicke umso mehr schätzen muss. Die kleinen Augenblicke, welche uns noch zusammen bleiben, die kurzen Momente der Zweisamkeit, jeder Abschied. Tag für Tag plagen mich die Sorgen und ich lebe erfüllt von der Angst, irgendwann keinen Brief mehr zu erhalten, das uns irgendwann seine Erkennungsmarke übergeben wird und ich dem Mann, denn ich liebe, ins Grab sehen muss. Es ist nicht, dass ich nicht an ihn glauben würde, an seine Stärke, an seine Willenskraft, doch die Nazis und vor allem Hydra sind gefährlich, sie werden immer aggressiver.


Vor ein paar Tagen waren wir noch zusammen auf der Stark Expo. Die Veranstaltung war eine glanzvolle Präsentation der neuesten technologischen Wunder, und ich erinnere mich noch genau an das Lächeln in Buckys Augen, als er sich über die innovativen Erfindungen und futuristischen Visionen unterhielt. Der Morgen nach der Expo war jedoch von einem bittersüßen Abschied geprägt, als Bucky nach England aufbrechen musste. Mein Herz sehnt sich nach seiner Nähe, und ich hoffe inständig, dass er dort sicher und gesund ist. Die Distanz zwischen uns fühlt sich in diesen Tagen unerträglich an.


In der Zwischenzeit verbringe ich viel Zeit mit Steve, der sich erneut bei der Armee bewirbt. Seit einer ganzen Weile versucht er es immer wieder bei verschiedenen Einheiten und verschleiert dabei seine Identität und Herkunft. Ich mache mir Sorgen, dass seine Lügen ihm irgendwann noch zum Verhängnis werden könnten. Buckys Aufnahme in die 107. hat ihn noch mehr gekränkt, er freut sich zwar für Bucky, doch die 107. war auch die Einheit, in der sein Vater Seite and Seite mit meinem und Bucky seinem gedient hat. Steves Vater fiel im Kampf und für Steve stand fest, dass auch er Teil der 107.ten werden will. 


drei Wochen später

Steve hat es irgendwie geschafft angenommen zu werden und am Training mit einer Einheit teilzunehmen. Vor zwei Tagen hat er mir von einem Angebot erzählt, das ihm ein gewisser Dr. Erskine gemacht hat. Es geht hierbei um ein Serum, welcher einen Menschen zu einer Art Supersoldaten werden lässt. Wenn es nach mir geht, klingt das ganze nach einem waghalsigen und gefährlichen Plan, und ich kann nicht anders, als daran zu zweifeln. Jedoch ist Steve entschlossen dieses Angebot anzunehmen, da er meint, es könnte ihm endlich die Chance geben die er braucht Also sitzen wir nun, zusammen mit Margaret Carter und einem Mitarbeiter von Howard Stark, im Auto und fahren zu einer geheimen Einrichtung.

Das Experiment findet in einem streng bewachten Labor statt. Ich kann die Nervosität und Spannung spüren, die durch die Luft schwirren. Soweit ich mitbekommen habe, steht nicht ganz fest, ob das hier wirklich klappen könnte. Ich habe Bucky versprochen gehabt, auf Steve aufzupassen, wenn er das herausfindet, bin ich dran. 


Als ich in den Raum trete, sehe ich Steve auf dem Tisch liegen, bereit für die Verwandlung zum Supersoldaten. Der Raum ist erfüllt von einer angespannten Stille, nur das leise Summen der Geräte und das gelegentliche Rascheln von Peggy Carters Uniform durchbrechen die Ruhe. Steve liegt auf dem Tisch, umgeben von einem Dutzend Wissenschaftlern, darunter Dr. Erskine, der sich bereitmacht, die Injektionen vorzubereiten. Sein Körper ist angespannt, und ich kann die Nervosität in seinen Augen sehen, obwohl er tapfer versucht, ruhig zu bleiben.Der Tisch ist in ein metallisches Gehäuse integriert, das sich langsam um Steve schließt und ihn in einer engen Umklammerung fixiert. Die Apparatur wirkt futuristisch und beeindruckend, mit einer Reihe von Instrumenten und Schläuchen, die sich wie ein Netz um Steve winden. Über ihm schweben leuchtende Anzeigen und drehende Rohre, die die letzte Phase der Verwandlung einleiten werden.

Who the hell am I (german version)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt