Kapitel 39: Unterhaltung mit Asuna

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Asuna und ich sahen Rika verlegen an. Neben Blacki und seiner Schwester war nur Asuna bisher bei mir gewesen und nur sie hatte mein Atelier gesehen. "Äh ja. Evelyn hat mich zu sich eingeladen um etwas zu besprechen" sagte Asuna nach ein paar Sekunden. "Oh und worüber habt ihr zwei so privat reden müssen?" fragte Rika neugierig und ignorierte dabei vollkoend, das wir eigentlich noch über die Sache mit meiner zukünftigen kleinen Schwester redeten. "Ich wüsste nicht was dich das angeht. Ich weiß ja noch nicht mal warum ich hierher kommen sollte" erwiderte ich. "Ach jetzt komm schon Evelyn, lasst mich nicht im dunklen" entgegnete Rika. Asuna sah mich an und ich verstand was sie meinte, gib einfach auf sie gibt eh nicht auf. "Na schön" stöhnte ich und begann meine Erzählung.

Fünf Monate zuvor.
Es klingelte an der Tür. Ich rollte mich dorthin und öffnete. Vor mir stand Asuna, die wohl gerade erst von ihrer Reha gekommen war. "Hallo Evelyn. Schönes Haus habt ihr" sagte sie. "Hallo Asuna und danke. Komm doch rein" sagte ich. Ich wollte mich gerade aus dem Weg rollen, als Asuna die Griffe des Rollstuhls nahm und schob mich, wobei sie auch die Haustür schloss. Sie schob mich ins Wohnzimmer und ich wechselte auf das Sofa, während Asuna sich auf den Sessel setzte, nachdem sie ihr Jacke aufgehängt hatte. "Also worüber möchtest du reden?" fragte sie, nachdem sie sich etwas von den Snacks genommen hatte, die Mum zuvor dort, zusammen mit einer Thermoskanne Tee und zwei Tassen, bereitgestellt hatte. "Ich habe eine Frage an dich" sagte ich. "Und welche wäre das?" erwiderte sie. "Kann es sein, dass wir uns schon von früher kennen? Ich hatte damals eine Freundin die genauso hieß wie du" fragte ich sie. Asuna wurde nachdenklich und ich konnte sehen das sie in ihren Erinnerungen suchte.

Schließlich wurden ihre Augen groß. "Evi? Man das ist wirklich lange her" sagte sie und umarmte mich. "Ja, das ist es" erwiderte ich. "Warum bist du damals weggezogen. Plötzlich warst du damals nicht mehr da, als ich gekommen bin um mit dir zu spielen" sagte sie. "Ich war krank und das Leben in der Stadt tat mir nicht gut. Ich wäre vermutlich permanent an ein Bett gefesselt gewesen, weshalb meine Mutter sofort mit mir aufs Land gezogen ist. Wir haben dort ein Haus gekauft und ich habe mich erholt. Und jetzt bin ich wieder hier und froh meine Freundin zuruckzuhaben" erklärte ich ihr. "Dann war es wohl ein glücklicher Zufall, dass wir uns in SAO getroffen haben" sagte sie. "Eines der wenigen positiven Ergebnisse" stöhnte ich. "Ich weiß. Also was machst du in deiner Freizeit so? Neben ALO?" fragte sie. "Komm ich zeige es dir" sagte ich, bevor ich mich wieder in den Rollstuhl setzte und zur Treppe rollte.

Ich führte Asuna zu dem Zimmer neben meinem. Als ich die Tür öffnete und das Licht einschaltete wurden ihre Augen groß. "Evi, sind das...?" fragte sie, als sie die Bilder, die ich gemalt hatte, sah. "Nur ein paar Momente und Gegenden aus SAO, die mir in Erinnerung geblieben sind, weil sie entweder wirklich lustig oder einfach sehr schön aussahen" sagte ich, bevor ich mich zu zwei Leinwänden rollte, die von einem Tuch verdeckt war. "Ich habe auch eine Überraschung für dich und Blacki" sagte ich, bevor ich die Tücher wegzog. "Evi, dass ist... Unglaublich" sagte sie mit ihren Händen vor dem Mund und mit Tränen in den Augen. Ich hatte zwei Mal das selbe Bild gemalt als Geschenk für die beiden, Kirito, Asuna und Yui, die zusammen an dem See auf der 22ten Ebene von SAO saßen, ein Picknick veranstalteten und glücklich aussahen. "Eins kannst du dir mitnehmen und sag Blacki das er auch eins abholen kann" sagte ich. "Mache ich. Und Evi, danke" erwiderte Asuna, während sie mich umarmte.

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