Kapitel 21

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L U C I A N A

Your past is a lesson...Not a life sentence. Forgive yourself and focus on the future
~Mel Robbins

„Was soll das heißen, eine kleine Verspätung?! Wir warten schon seit 15 Minuten, das ist keine kleine Verspätung!"

„Es tut uns allen leid, aber unsere neuen Kaffeemaschinen werden gerade aufgebaut. Könnten Sie sich noch einen Moment gedulden?"

Die Brünette und ihre Freundinnen schnauben alle genervt und gucken mich mit tödlichen Blicken an. „Wir sollen noch warten? Uns gedulden?", fragten die drei aufgebracht, während die zwei Jungs die Situation nur belustigt mit ansehen. So langsam wird diese Situation ziemlich kritisch. Sie sorgen für Aufsehen in diesem Café; alle Gäste gucken schon.

Und das nicht im positiven Sinne.

„Wir warten schon seit einer halben Stunde, das ist einfach unqualifiziert für solch für ein berühmtes Café, wie es hier ist."

Waren es nicht vor zwei Minuten noch 15 Minuten?

Okay, Luciana, bloß nicht unprofessionell werden. Bleib ruhig und atme tief durch. Nervige Gäste gibt es, leb damit.

Wie bin ich überhaupt in diese Situation gekommen?

Die kaputte Kaffeemaschine.

Ach so, stimmt.

Ja, auf jeden Fall hat den Gästen diese Situation wohl nicht so sehr gefallen. Von wegen nette Freundesgruppe.

„Es tut uns wirklich aufrichtig leid, aber wir haben schon neue Kaffeemaschinen, die gerade noch aufgebaut werden. Wenn Sie sich also gedulden könnten?", wiederholte ich mich zum zweiten Mal und diesmal sichtlich genervter als zuvor. Können sie ihr Gezicke nicht einfach sein lassen?

„Wir möchten umgehend mit dem Restaurantleiter sprechen."

Oh nein, bitte nicht.

Ein Seufzen verließ meinen Mund, während ich hilfesuchend zu Alisa schaute, die gerade einen Tisch bediente. Sie schien meinen Blick zu bemerken, schaute in meine Richtung und anscheinend merkte sie ebenfalls, dass ich Hilfe brauchte, denn sie kam in meine Richtung.

Alisa, bitte sei meine Rettung

„Gibt es hier ein Problem?", fragte sie abwartend. Gerade als ich meinen Mund aufmachen wollte, um die ganze Situation zu erklären, kamen mir die Zicken schon zuvor und beklagten sich über mich und meine Leistung. „Es ist unmöglich, dass wir hierher kommen, um in Ruhe einen Kaffee zu trinken, und die Bedienung dann so frech ist und sich weigert, uns unsere Bestellung zu bringen! Wir wollen mit dem Chef hier reden."

Empört schaute ich sie an. Ich war doch nicht frech! Und ich habe mich auch nicht geweigert, ihnen ihre Bestellung zu bringen! Sie verdreht ja die ganze Situation!

„Tatsächlich führen wir beide momentan dieses Cafe. Der ursprüngliche Cafeleiter wurde von dem besitzer gefeuert."

Moment mal...

Wie bitte?!

Schockiert wie alle anderen an diesem Tisch schaute ich zu Alisa.

ʀᴇᴍᴇᴍʙᴇʀ ᴍᴇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt