L U C I A N A
꧁I gave you a home in my heart. And when you left, you forever took a part of me with you.
~ Brigitte Devoue꧂Zwei Uhr nachts.
Stockdunkel.
Alleine.
Nun, wenn ich so darüber nachdenke, so alleine bin ich nicht. Ich habe den Mond, der auf mich herabschaut, und die Sterne drumherum.
Trotz eines so furchtbaren Tages strahlen die Sterne Nacht für Nacht so hell wie nichts anderes. Sie haben eine beruhigende Art an sich. Ich bin schon immer fasziniert von den Sternen gewesen.
Ich sitze auf der Fensterbank und gucke hinaus. Ein Garten voller schöner Blüten ist zu sehen. Ein kleiner Brunnen und ein Zaun, gleichend einer Mauer. Das Mondlicht erhellt alles so wunderschön.
Alles glänzt so bewundernswert. Ich würde gerne mal in diesen Garten gehen, aber nicht jetzt.
Luciana, verdammt, versuch doch, dich zu erinnern. Erinnere dich an irgendetwas, irgendetwas, was dir weiterhelfen kann. Etwas, was diese bescheuerte Last von meinen Schultern nehmen kann.
Etwas, was mich nicht verzweifeln lässt. Was mir Hoffnungen gibt. Egal, was es ist, ich brauche es. Andernfalls weiß ich nicht, ob ich das hier packe.
Allein der Gedanke, dass ich übermorgen zur Arbeit muss und wahrscheinlich auf William treffe, macht mich irre. Ich würde diesem Mann so gerne eine scheuern.
Er hätte es mal verdient. Aber Gewalt ist keine Lösung. Zumindest nicht bei meinen Problemen.
Ehe ich mich versah, zog ich mir eine dünne Strickjacke über meinen Pyjama und verließ das vom Mond beleuchtete Zimmer. Ich suchte unten im Eingangsbereich nach dem Schlüssel, den ich schließlich auch fand, und nahm ihn mit.
Ich weiß, es ist vermutlich eine der dümmsten Sachen, die ich je gemacht habe, aber es fühlt sich richtig an.
Meine Mutter hat immer zu mir gesagt: „Tu das, was sich in deinem Herzen richtig anfühlt", und das tue ich jetzt auch.
Ich blicke hoch zum Himmel und lächele in mich hinein.
Guckst du mir von da oben zu, Mama?
Ich vermisse dich.
Ohne es zu bemerken, fließt eine Träne aus meinem Auge. Ich wischte mir die Träne weg und fing an zu laufen.
In solchen Momenten habe ich eigentlich kein Ziel. Ich laufe einfach herum, um meinen Kopf frei zu kriegen. Aber jetzt kann ich nicht sagen, dass ich kein Ziel habe, denn ich habe eins. Ich weiß, wohin ich möchte, wohin mein Herz möchte. Wo mein Herz Ruhe findet und sich mein Kopf abschaltet. Wo ich ich sein kann, ohne dass sich irgendjemand einmischt oder mich dafür kritisiert. An den Ort, wo ich daran erinnert werde, dass es Liebe gibt. Dass es noch Gutes auf dieser ach so schrecklichen Welt gibt. Dass es Hoffnungen gibt.
Ohne richtig auf den Weg geachtet zu haben, befinde ich mich an diesem Ort. An diesem magischen Ort.
Ich war hier nur tagsüber, aber nachtsüber ist es tausendmal schöner, als ich es je hätte denken können.
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ʀᴇᴍᴇᴍʙᴇʀ ᴍᴇ
RomanceIch weiß nicht ob es der richtige Zeitpunkt ist dieses Thema anzusprechen. Ich meine es läuft so gut und ich will keine schlechten Erinnerungen wieder aufbringen. „Maria..?", fing ich zögernd meinen Satz an. Sie schaute interessiert zu mir nichtsahn...