L U C I A N A
꧁I burned my past, not knowing I also burned my future.꧂
Ich öffnete meine Augen und befand mich, nicht wie gewohnt, in meinem Zimmer. Anscheinend ist das hier das Gästezimmer.
Bin ich nicht gestern noch auf der Couch eingeschlafen?
Ich stehe vom Bett auf und mache mein Bett neu. Ich habe immer noch meine Sachen von gestern an, und ich muss wohl Maria fragen, ob sie mir ein paar von ihren Sachen ausleihen kann.
Ich ging erstmal ins Badezimmer und machte das Übliche: Zähneputzen, Gesichtswaschen und Haare kämmen. Das mit den Haaren ging leider nicht so gut, weshalb meine Haare im Laufe des Prozesses wie eine Löwenmähne aussahen.
Nach einem langen Kampf konnte ich meine Haare wenigstens zu einem einigermaßen ordentlichen Dutt zusammenbinden.
Ich gehe aus dem Zimmer und laufe die Treppen runter. Anscheinend sind schon ein paar Leute wach, denn ich hörte Stimmen. Ich weiß, ich sollte nicht lauschen, aber ich konnte nicht anders.
„Er wird uns alle umbringen, wenn er erfährt, dass sie hier geschlafen hat!", sagte eine strenge männliche Stimme.
Reden Sie über mich?
Wer wird wen umbringen?
„Ihr wird es auch nicht gefallen, wenn sie ihre Erinnerungen zurückhat und weiß, was Sache ist! Sag es ihr, bevor sie es selbst herausfindet, sonst wird es böse enden. Du weißt, wie es beim letzten Mal geendet hat", antwortete eine Frauenstimme, die ich gerade aber nicht zuordnen kann.
Ja, sie reden auf jeden Fall über mich.
Da die Tür zu ist, kann ich keine Stimme identifizieren, da sie gedämpft rüberkommt. Was eine Scheiße.
„Wieso erzählt ihr ihr nicht einfach die ganze Geschichte? Es ist doch viel einfacher, wenn sie sich selbst erinnert und dann selbst entscheiden kann?"
„Genau das will er ja nicht. Ich weiß nicht, was vorgefallen ist, aber dieser Dickkopf hat entschieden, dass es besser sei, wenn sie nichts mit ihm zu tun hat." Okay, das ist auf jeden Fall Marias Stimme gewesen. Aber über wen reden sie?
Da ich mehr hören wollte, ging ich näher an die Tür ran, doch so ungeschickt ich bin, stolpere ich über meine eigenen Füße und mache riesen Lärm.
Wenigstens konnte ich mich noch fangen und bin nicht gefallen.
Ich schlug mir mit meiner Hand auf den Kopf, um mit meiner Dummheit klarzukommen.
Das ist gerade nicht wirklich passiert, oder?
Die Gespräche verstummen, und die Tür wurde aufgemacht.
„Guten Morgen." Ich lachte nervös auf und spielte mit meinen Händen. Hinter Maria, die mir die Tür aufgemacht hatte, kam Daniela hervor und gab mir eine herzliche Umarmung. „Guten Morgen, mein Kind. Ich hoffe, du hast gut geschlafen?" Ich nickte nur, und sie führte mich in die Küche, in der sich Marias Vater Carlos und Diego befanden.
„Willst du etwas trinken?" Ich schüttelte meinen Kopf.
„Ich bring dir etwas." Sie stand von ihrem Stuhl auf und ging zur Theke, um mir etwas zu essen und zu trinken zu machen. Ich blieb einfach stumm und versuchte, so wenig Augenkontakt wie möglich zu halten.
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ʀᴇᴍᴇᴍʙᴇʀ ᴍᴇ
RomanceIch weiß nicht ob es der richtige Zeitpunkt ist dieses Thema anzusprechen. Ich meine es läuft so gut und ich will keine schlechten Erinnerungen wieder aufbringen. „Maria..?", fing ich zögernd meinen Satz an. Sie schaute interessiert zu mir nichtsahn...