L U C I A N
꧁Mit dem Wissen wächst der Zweifel.
~Johann Wolfgang von Goethe ꧂Ich machte meine Augen auf und sah direkt in das geschockte Gesicht meiner besten Freundin.
Was war das gerade?
Ich strich meine Tränen aus dem Gesicht und schaute mich verwirrt um.
War das ein Traum?
Es hat sich so real angefühlt, so echt. Ich merke, wie mein Herz sich immer weiter beruhigt und ich meine Atmung komplett unter Kontrolle bekomme. Es herrschte eine Stille, die aber von Maria unterbrochen wurde.
„Luciana..." Ich blickte zu Maria, die mich immer noch mit geweiteten Augen anschaute.
„Tut mir leid. Ich—", ich unterbrach mich selbst, um die richtigen Worte zu finden. „Ich habe die Kontrolle verloren. Ich hätte mich nicht so erschrecken sollen."
Bevor ich überhaupt zu reden beginnen konnte, fing sie an, den Kopf zu schütteln und nahm meine Hände in ihre.
„Lu... du hast geschrien, dass es aufhören soll und das die letzten zehn Minuten. Du hast unkontrolliert geweint und ich glaube, an einem Zeitpunkt konntest du nicht mal mehr richtig atmen."
„Was?", wisperte ich. Es war so leise, dass ich es selbst kaum verstehen konnte. Ich verstehe das nicht, wie kann das möglich sein?
„Ich habe mich, glaube ich, an etwas erinnert", fing ich leise an zu erzählen.
„Lass uns erstmal ausruhen. Ich glaube, das tut uns beiden gut, in Ordnung?"
Ich nickte und stand langsam vom harten Boden auf. Ich wünschte Maria eine gute Nacht und ging dann selbst in mein Zimmer, um mein Bett fertig zu machen. Nachdem alles erledigt war, stieg ich langsam in mein gemütliches Bett und schloss die Augen. Es vergingen keine zwei Minuten, bis meine Augen zuklappten und ich endlich in ein traumländischer Schlaf geriet.
-ˋˏ ༻✿༺ ˎˊ-
„Guten Morgen, Schlafmütze! Wach endlich auf!"
Ich murmelte irgendwas vor mich hin und drehte mich auf die andere Seite.
Ich will noch nicht aufstehen. Es ist so schön warm und gemütlich.
Plötzlich spürte ich eiskaltes Wasser auf mir, und ich schrecke zusammen. Ich stehe schnell auf und gucke in das grinsende Gesicht von Maria.
„Dein Ernst? Mein Bett ist jetzt nass!"
Sie lachte nur und zuckte mit den Schultern. „Hauptsache, du bist jetzt wach. Komm runter, ich hab uns was zu trinken gemacht."
Ich konnte ihr einfach nicht böse sein, da ihr Lachen so ansteckend ist. Während ich lachte, hob ich mein klitschnasses Kissen auf und schmiss es ihr ins Gesicht.
„Weißt du, was das bedeutet, Luciana..?"
Wir beide wussten die Antwort.
„Kissenschlacht!" schreien wir synchron und fingen mit unseren Krieg an. Da mein ganzes Bett nass war, erschwerte das unseren Krieg, aber ein paar Kissen hatte sie trotzdem abbekommen.
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ʀᴇᴍᴇᴍʙᴇʀ ᴍᴇ
RomanceIch weiß nicht ob es der richtige Zeitpunkt ist dieses Thema anzusprechen. Ich meine es läuft so gut und ich will keine schlechten Erinnerungen wieder aufbringen. „Maria..?", fing ich zögernd meinen Satz an. Sie schaute interessiert zu mir nichtsahn...