Kapitel 58

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Marie's P.o.V.

Jede Woche der ich entgegenlebte, erwies sich als immer schwieriger.
Mich plagten mega Rückenschmerzen und eine Müdigkeit die echt nicht mehr zu toppen war.

Alles was mir vor ein paar Monaten noch leicht fiel, war jetzt viel anstrengender und mühen aufbringender.

Gerade lag ich im Bett und starrte die Decke über mir an.
Mehr Möglichkeiten boten sich einem auch nicht wenn man dank seinem dicken Bauch, in dem nun ein Lebewesen seinen mittlerweile schon 8. Monat heranwuchs, nur noch auf dem Rücken liegen konnte.

Ich war so dick geworden. Wenn ich hier jetzt so lag und geradeaus gucken wollte, sah ich nur Bauch.

Gerade als ich vor Müdigkeit wieder meine Augen schließen wollte, kam Andi pfeifend ins Schlafzimmer.

"Hey naa Schatz ! Ich mache mich kurz etwas frisch und dann fahren wir zum Arzt okay?"

Ach ja... den Termin hatte ich total vergessen.
Ich seufzte und Andi beugte sich über mich um mich kurz zu küssen und anschließend ins Bad zu gehen.

Er war total verschwitzt da er gerade vom Training kam.

Ich seufzte und setzte mich auf um meine Klamotten zu wechseln da ich ja schlecht in Jogginghose und Schlabber t-shirt da antanzen konnte.

Ich brauchte unglaublich lange um mich überhaupt aufzusetzen.
Als ich saß wurde ich einmal fest getreten.
Ich quietschte auf und faste mir an den Bauch wo ich noch einen Tritt spürte.

André kam nur mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt ins Schlafzimmer zurück.

"Was ist los? Wieso hast du so gequietscht?"

Ich lächelte.

"Hab mich nur erschrocken. Ich wurde getreten und ah- schon wieder!", verzog ich kurz das Gesicht.

Andi lächelte nur und setzte sich neben mich aufs Bett und legte seine Hand auf meinen Bauch.

"Wohin?"

Ich zeigte auf die Stelle und er legte seine Hand dahin. Kurz darauf wurde ich genau dahin wieder getreten und André sah mich überglücklich an da er es auch gespürt hatte.

Dann küsste er mich aber ohne seine Hand von meinem Bauch zu nehmen.

"Ich freue mich schon so sehr!",hauchte er.

"Ich mich auch...aber kann man die Geburt nicht überspringen?", seufzte ich.
Ich hatte so Schiss davor.

"Du wirst es gut meistern!",versuchte er mich aufzumuntern.

"Woher willst du das wissen?",fragte ich und sah ihn an.

"Ich weiß es einfach weil du meine Freundin bist und ich dich nur so kenne das du alles meisterst egal was es ist! Und das wirst du auch schaffen!"

Ich zog ihn zu mir und küsste ihn lange und intensiv.

Dann küsste er nochmal meinen Bauch und stand auf um nun endlich zu duschen damit wir auch pünktlich zum Arzt kamen.

Allerdings rutschte ihm im Gehen das Handtuch von der Hüfte und ich verkniff mir ein lachen bevor ich mir auf die Lippe biss und mich zwang woanders hinzusehen.

"Ups", grinste auch Andi und ging dann entgültig ins Bad.

Jetzt lachte ich und zog mich um.
Die Größe der Klamotten war auch ganz schön deprimierend. Zum Glück war ich ja schwanger und es war nicht mein Normalzustand...

Eine halbe Stunde später saßen wir dann in Andi's Range Rover, welchen ich heimlich auch den meinen nannte und fuhren zur Praxis..

Wir diskutierten, was es heute zu essen geben würde. André kochte ja seit fast 2 Monaten für mich.

Nur zwei AutogrammeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt