Kapitel 53

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Janne's P.o.V.

Am nächsten Morgen wachte ich dicht an Thorgan gekuschelt auf und mir kamen die Szenarien der letzten Nacht wieder auf.
Ich rückte noch etwas näher an ihn doch da merkte ich, dass ich gar nichts anhatte.
Schnell wollte ich aufstehen und mir etwas anziehen weil es mir jetzt doch ziemlich peinlich war, so entblößt vor ihm zu sein.
Doch ich wurde durch einen Griff am Handgelenk zurück gehalten.

Als ich mich umdrehte, sah ich Thorgan blinzelnd lächeln.

Seine Haare waren ganz zerzaust und er murmelte mit einer rauen Morgenstimme:" Bleib hier!"

"Ich ziehe mir nur etwas an."

Er packte mich an der Hüfte und zog mich zurück unter die Decke bevor er mich mit zarten Küssen im Nacken liebkoste.

"Gestern Nacht war schön!" hauchte er mir gegen den Hals und ich wurde rot.
"Fand ich auch." meinte ich leise.

"Du brauchst dich nicht schämen Janne! Du brauchst dich für deinen Körper auf gar keinen Fall schämen und erst recht nicht vor mir okay?"

Ich nickte stumm und er zog mich wieder zu sich.

Wir kuschelten noch eine Weile und dann machten wir uns fertig.

Am Frühstückstisch lächelten wir uns immer wieder an und immer wieder trafen sich unsere Blicke.
Als wir auch noch zeitgleich nach dem Nutella Glas griffen, beugte ich mich über den Tisch und küsste ihn kurz.

Er lächelte und erwiderte den Kuss, welches in mir, wie immer ein kleines Feuerwerk auslöste.
Nur an diesem Morgen war alles intensiver.
Im Flur hörte man den Schlüssel im Schloss drehen.
Marie war wieder da. Wie man hörte mit Andi...

Sie platzten beide gut gelaunt in die Küche.

"Guten Morgen ihr beiden Hübschen!"trällerte Marie in einer hohen Stimme.

"Hast du was getrunken?" fragte ich stirnrunzelnd.

"Ne du! Da pass ich jetzt immer gut auf seit ihrem Geburtstag!" lachte Andi und bekam dafür einen Schlag von seiner Freundin gegen den Oberarm.

"Ey! Du sollst mich damit nicht immer aufziehen!" schmollte sie was uns alle zum Lachen brachte.

Ich kam aber schnell wieder auf den Stand der Dinge und erinnerte mich daran, dass wir keine Geheimnisse mehr vor einander haben sollten.

"Du Marie ist es okay wenn ich mit Thorgan zusammen ziehe?" fragte ich es einfach schnell und direkt.

Sie sah mich mit hängender Kinnlade an.

"Ich kann ja jetzt schlecht Nein sagen oder?" seufzte sie.
Das stimmte.

"Sorry aber er hat das Haus schon gekauft und ja..."

"Ist schon okay."

Sie klang aber nicht so begeistert.
Ich glaube ich wäre auch enttäuscht. Das kommt jetzt so rüber als wenn ich sie einfach mit Thorgan austausche oder so.
Irgendwie ist das ja auch so.

Ich biss mir auf die Unterlippe und sah schuldbewusst zu Thorgan.

"Andi kommst du mal kurz?"stand dieser einfach auf und verließ mit André im Schlepptau die Küche.

"Tut mir leid Marie wirklich. Du sollst dich jetzt nicht ersetzt fühlen oder so. Ich weiß auch nicht. Du bist und bleibst meine beste Freundin aber-"

"Diskutiert nicht weiter! Ihr bleibt zusammen wohnen!" meinte Andi jetzt.
Und ich sah geschockt zu den beiden Jungs die ernst in der Tür standen.
Hatte Thorgan jetzt einen Rückzieher gemacht und wollte nicht mehr mit mir wohnen?

Nur zwei AutogrammeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt