Kapitel 44

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Janne's P.o.V.

Ich sah auf die Uhr. Es war kurz vor 7.

Meine Eltern sind vor ein paar Minuten losgefahren und ich war hier in meiner neuen Wohnung.

Thorgan wollte mich doch zurückrufen!

Irgendwas stimmte doch da nicht!

Ich machte mir etwas Sorgen...

Etwas später klingelte es. Ich machte die Tür auf und vor mir stand Thorgan. Sofort umarmte er mich und ich erwiderte etwas überrumpelt.

"Hey" küsste er mich auf die Stirn und ich antwortete mit einem "hey".

Dann lösten wir uns und ich sah ihn an. Dunkle Augenringe schmückten sein Gesicht.

"Bist du müde?" fragte ich. "Nein nur etwas erschöpft..." antwortete er und lächelte schwach. Ich war echt skeptisch aber beließ es dabei.

Thorgan's P.o.V.

Ich wusste, dass ich mitgenommen aussah. Die tiefen Augenringe kamen vom vielen Weinen. Doch André meinte, ich solle meine Zeit mit ihr richtig ausnutzen und deshalb habe ich mich dazu entschlossen, jetzt schon zu kommen. Dann konnte ich noch mehr Zeit mit ihr verbringen als wenn ich morgen erst gekommen wäre...

Ich würde ab sofort jede Sekunde mit Janne ausnutzen. Zusammen gingen wir in das Wohnzimmer. Ich wollte mich gerade hinsetzen, als mein Handy klingelte. Es war eine englische Vorwahl.

"Kann ich kurz?"

Ich deutete auf das Handy und sie nickte.

Ich nahm den Anruf entgegen. "Hello?"

Es war José Mourinho persönlich. Ich sah kurz panisch zu Janne, aber sofort wieder weg, da ich mir nichts anmerken lassen wollte.

Er sprach noch einmal die Dinge an die ich bereits wusste. Ihm war es auch unangenehm, das ich nicht zurück kommen wollte. Immer wieder versuchte er mich zu überzeugen, damit ich einen Grund hatte gerne wieder zu kommen als mit einer Scheiß Einstellung. Auf Englisch antwortete ich ihm aber mit einem komischen Akzent, damit Janne vielleicht nicht alles verstand. Er wollte, das ich in Kürze zu ihm fliege um das Auge in Auge klären zu können. Ich stimmte zu.

Mit einem Seufzer legten wir beide auf. Er war nicht gerade viel weiter gekommen. Ich wollte einfach hier bleiben. Der Hauptgrund saß neben mir.

Janne sah mich fragend an.

"Ach nur ein guter Freund aus England..." meinte ich schulterzuckend.

Wieder runzelte die Stirn.

Man ich wollte sie ja eigentlich auch nicht so anlügen aber ich wusste nicht was ich machen sollte.

"Du weißt das ich dir nicht glaube aber ich belass es dabei. Du willst etwas für dich behalten und das ist okay. Aber bitte lüg mich nicht an. Und sag mir, wenn du Hilfe bei irgendetwas brauchst!"

Ich nickte. Wenn sie nur wüsste...

Ich steckte mein Handy weg und zog sie zu mir auf den Schoß. Dann drückte ich sie ganz doll und inhalierte ihren Duft. Ich wollte am liebsten für immer so mit ihr sitzen bleiben.

Sie kuschelte sich auch an mich und legte ihren Kopf nach hinten in meine Schulter. Ich strich ihr durchs Haar und küsste ihre Halsbeuge.

Sie bekam eine Gänsehaut und ich musste lächeln.

Behutsam strich ich sie ihr weg und küsste sie weiter. Vom Hals zum Nacken und dann die Schultern hinunter.

Janne schloss die Augen und genoss es anscheinend.

Nur zwei AutogrammeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt