Kapitel 60

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Marie's P.o.V.

In den nächsten Wochen ging ich jeden Abend mit André joggen um wieder auf meine alte Figur zu kommen.
In dieser Zeit, passten Janne und Thorgan dann immer auf Louis auf der eh meistens schlief.

Während ich immer mehr abnahm, nahm Janne immer mehr zu und jetzt war eindeutig, das sie ebenfalls schwanger war.
Jedoch hatte sie noch nicht mit mir darüber geredet. Genauso wenig wie Thorgan mit André geredet hatte.
Irgendwie wollten sie es geheim halten, hatte ich das Gefühl.

Janne war die letzten Wochen auch nicht bei der Uni da sie krank war.
Sie sah wirklich nicht sehr gut aus was ihre Gesundheit betraf...

Heute Abend würde ich nach dem Joggen mit ihr reden, so hatte ich es mir vorgenommen.

"Los Marie! Jetzt komm!",drängelte Andi während ich mir noch meine pinken Laufschuhe zuband.

"Ich komme ja schon!", rief ich zurück und lief dann zu ihm nach draußen.

Er joggte sofort los und spornte mich immer an ein bisschen schneller zu laufen.
Augenverdrehend ließ ich das ganze natürlich mit mir machen.

Wir joggten wie immer die Straße runter, ein Stück durch den Park, an dem Italiener vorbei und dann wieder zu uns nach Hause.
Es war eine ganz ordentliche Strecke um wieder einzusteigen.

Zuhause duschte ich und zog mich dann an bevor ich bei Janne und Thorgan am Schlafzimmer klopfte.

Ohne eine richtige Antwort abzuwarten, ging ich hinein und sah Janne im Bett liegen und Thorgan neben ihr sitzend.

"Störe ich?"

Thorgan drehte sich zu mir um und schüttelte den Kopf also kam ich näher.

Janne's Bauch war deutlich gewölbt und ich sah lächelnd zu ihr.
Sie zwang sich auch zu einem Lächeln und ich setzte mich auf den Bettrand.

"Na der wie vielte Monat?"

"Anfang 3. Monat..."

"Du bist ganz schön anfällig seit dieser Zeit.",stellte ich fest und sie nickte seufzend.

"Das wird schon! Wisst ihr schon was es wird?"

"Als ob wir euch das sagen würden!",lachte Thorgan jetzt und Janne fiel mit ins Lachen ein.

"Okay okay...",lachte ich ebenfalls.

"SCHATZ?",rief Andi nun.

"JA?",riefen Thorgan und ich gleichzeitig zurück und ich schlug ihn gegen den Arm, da er sicherlich nicht mit Schatz gemeint war.

"Louis muss gestillt werden!", meinte er und stand nun mit einem schreienden Louis im Türrahmen.

Thorgan stand vom Bett auf, zog sein Shirt hoch und ging auf Andi zu.

"Gerne doch! Ach übrigens Andi, du bist so ein schnuckeliger Typ!", meinte er in einer quirligen Stimme und stupste Andi auf die Nase.

Er ahmte mich extrem, EXTREM schlecht nach!

Ich nahm André unseren Sohn aus der Hand und zog mich zum Stillen zurück.

Janne's P.o.V.

Solche Situationen wie eben, wo ich herzlich lachen musste, erleichterten mir die nächsten Wochen meine sonstige Stimmung und Einstellung.

Mein Bauch wurde immer dicker, ich wurde immer empfindlicher auf Geräusche und Lautstärke, war total schreckhaft und immer müde und schlapp.

Während Andi nun wieder ganz ins Training eingestiegen war, pausierte Thorgan bald für mich. Er hatte gesagt, spätestens wenn ich im 7. Monat war, war er jede Sekunde für mich da.

Nur zwei AutogrammeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt