Kapitel 56

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André's P.o.V.

"Today is gonna be the day", wurde ich aus meinem unruhigen Schlaf geweckt.

Ich wischte mir über die Augen und stand dann auf.

Marie stand in der Küche und machte Frühstück.

Auf dem Tisch stand eine Box wo sie ihr Handy angestöpselt hatte und aus der nun laut Oasis dröhnte.

Sie war viel zu vertieft in die Musik und ihre Arbeit, als das sie merkte wie ich mich humpelnd anschlich um sie zu umarmen.

"Fuck!", schreckte sie auf. "Was zum-"
Meine Lippen unterbrachen sie.
"Morgen", meinte sie leise mit roten Wangen als wir uns lösten und ich lächelte.

"Nicht mehr solche Ausdrücke!", tadelte ich sie wegen dem bösen F-Wort eben. Danach kam noch ein Anschiss, weil sie wieder Oasis hörte.

"Wieso bist du schon so früh auf?" fragte ich sie.

"Konnte nicht mehr schlafen...", murmelte sie.

"Und wieso nicht?" hakte ich weiter nach.

"Weil meine Eltern heute kommen..."

Ich nickte und seufzte anschließend, da ich mir gestern abend vorgenommen hatte, heute entspannt an die Sache ran zu gehen.
Es gab mit Janne und Marie schon genug panische Personen in dieser Situation.
Andererseits hätte Marie vielleicht doch meinen Vorschlag annehmen sollen und ihren Eltern am Telefon schon mal ein bisschen etwas geschildert.
Dann wäre das Ganze jetzt bestimmt etwas angenehmer.
Aber nein, sie wollte es ihnen nicht am Telefon sagen sondern wenn schon dann persönlich.

"Also ich hätte es ihnen sofort gesagt! Und meine Eltern wissens auch übrigens schon!" warf ich ihr spaßig vor.

"Gott sei Dank bin ich nicht du!" grinste sie.

"Nicht so frech hier!", hob ich sie hoch und schmiss sie auf unser gemeinsames Bett im Schlafzimmer.
Mir war es in dem Moment egal das ich noch nicht so "schwer" heben sollte. Jaja maximal 25kg...
"Vorsicht Andi!", tadelte Marie mich.

Ach ja stimmt- unser Baby... Embryo... Kind! Automatisch musste ich lächeln.

"Tut mir leid!", küsste ich sie und zog sie zu mir hoch.

"Erdrück mich doch nicht gleich!", lachte sie und küsste mich auf die Stirn.
Sie war jetzt wesentlich entspannter.

"Komm lass uns frühstücken!", hob ich sie erneut hoch.

"Andi Bitte lass mich runter!"

"Warum denn Mariechen?"

Sie warf mir einen Killerblick zu.
"Oh ich liebe dich ja auch!", lachte ich und küsste sie.

"Lass mich jetzt runter! Ich frühstücke garantiert nicht auf deinen Armen. Außerdem sollst du noch nicht so schwer heben!"

Ich ließ sie runter und wir aßen.
Dann zogen wir uns an und gingen spazieren.
Ich würde jetzt alles mit ihr machen um sie ruhig zu halten.

Später würden wir uns dann mit Thorgan und Janne am Bahnhof treffen um die Eltern unserer Mädchen von dort aus abzuholen.
Thorgan und ich hatten gestern Abend noch besprochen dass es besser wäre wenn Janne und Marie sich am Morgen nicht mehr sehen um sich nicht zusammen in ihre Paniken zusammen hinein zu steigern.

Jetzt wo wir zwei so Hand in Hand am frühen Morgen durch Gladbach schlenderten, war wieder einer dieser Momente in denen ich mein Glück kaum fassen konnte:
Ich werde Vater und das Kind kommt von der Frau die ich wirklich über alles liebe.

Nur zwei AutogrammeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt