Nach der Halbzeitpause, als Marie und ich uns wieder in die Sitze gepflanzt hatten, ging das Spiel gleich flott weiter. Gladbach übte solch einen Druck aus, das Hoffenheim immer mehr Fehler passierten.
Gladbach nutzte dies sofort aus und so kam es dass Patrick Herrmann in der 52. Minute dank einem Rechtsschuss von Havard Nordtveit ihre Führung zu einem 3:1 ausbaute. UND ich hatte das Tor sogar mitbekommen.
Wir sprangen auf und jubelten.
Patrick hatte ein Tor vorbereítet und 2 selbst geschossen. Er war heute der Match Macher.
"Yeeeeeah"
Jetzt war das Spiel so gut wie entschieden, da bei Hoffenheim nun entgültig die Luft raus war und Gladbach das Spiel nun dominierte.
Jegliche Wechsel brachten nichts und sie liefen ab der 70. Minute nur noch lustlos dem Ball hinterher und versuchten nicht noch mehr Tore zu kassieren.
In der 79. Minute fand der 1. Wechsel auf Gladbacher Seite statt. Es war ein Doppelwechsel und Brouwers kam für Stranzl und Hazard kam für Kruse.
Als Hazard auf den Platz lief , tippte Marie mich an.
" Hoffentlich schießt der nicht auch noch ein Tor. Dann sind die Chancen Andre zu sehen nämlich gestorben!"
Außnahmsweise gab ich ihr Recht. Wenn Thorgan ein Tor schießen würde, dann sahen wir beide Spieler nach dem Spiel nicht, da beide ihre Versprechen eingelöst hatten und jeweils ein Tor für uns geschossen hatten.
Das Ergebnis reichte mir jetzt auch aus.3:1 war deutlich.
In der 87. Minute wurde Ibrahima noch für Fußballgott Herrmann eingewechselt.
Der kleine guineische Franzose brachte nochmal ein bisschen Tempo ins Spiel.
Aber das Spiel war entschieden und auch relativ schnell vorbei.
WIR HATTEN GEWONNEN!
Marie fielen uns in die Arme und liefen dann in die VIP Lounge um uns noch schnell etwas zu stärken.
Doch Marie bekam nichts runter.
Andre hatte ein Tor geschossen und zwar für sie.
Ich aß eine Brezel und sah jetzt die Interviews nach dem Spiel auf einem der 100 Fernseher.
"Hey Marie! Andi gibt ein Interview!"
Marie war sofort aus ihrer Tagträumerei aufgewacht und sah gespannt auf den Bildschirm.
Interview: ( Interviewer I / Andi A)
I: Herr Hahn, Herzlichen Glückwunsch zum Sieg ihrer Mannschaft, an dem sie heute sehr beteíligt waren. Sie haben das 1:0 geschossen und das 2:1 vorbereitet.
A: Ähm ja... danke...Ja Ich denke das Tor war schon länger wieder fälllig und heute waren wir einfach deutlich die bessere Mannschaft und das haben wir ausgenutzt.
I: Wie meinen Sie dass mit dem Tor? Ich meine sie spielen eine ausgesprochen gute Saison und haben schon viele schöne Tore gemacht.
A: Ja schon aber das letzte Tor ist ein bisschen her und ich habe vielleicht auch gute Chancen liegenlassen...
Ich sah Marie an. "Du weißt was er mit dem fälligen Tor meinte oder?"
" Ich denke schon" grinst sie mich an.
"Na komm wir gehen und warten an der Tribüne auf ihn und Thorgan!"
Wir standen auf und gingen wieder raus.
Zuerst kamen wieder ein paar andere wie Havard Nordtveit, Max Kruse, Oskar Wendt und Yann Sommer.
Dann kam Ibrahima und erkannte uns.
"Hey!" lachte er.
"Hi!" grinsten wir beide.
"Wartet ihr zufällig auf Thorgan und Andi?"
"Jap!" antwortete Marie.
"Na die müssten auch bald kommen... Sind nicht mehr so viele in der Kabine! Ich muss dann auch los! Ciao!" winkte er und ging weiter um noch schnell ein paar Autogramme zu geben und dann warscheinlich nach Hause zu gehen.
Kurze Zeit später kam Thorgan dann auch.
"Hey ihr beiden!"
Ich musste lächeln doch Marie runzelte schon die Stirn."Wie war Mathe?" lachte er. Ich musste auch lachen. "Och gar nicht mal so schlecht!" entgegnete ich ihm ebenfalls lachend.
Dann deutete er unauffällig zu Marie und ich drehte mich zu ihr um.
Sie guckte immer wieder wo André bleibt und biss sich dabei auf die Lippe.
"Sie wartet auf André!"
"Oh der wird nicht mehr kommen!"
Marie hatte wohl zugehört.
"Er hatte noch ein Interview gegeben und wurde dann von seinem Unterbewohner angerufen das er in seiner Wohnung einen riesen Wasserschaden hat..."
"WAS? Aber was ist mit meinem Autogramm und oh maaan. Er hat doch ein Tor geschossen. Das heißt, er wird nach den nächsten Spielen nicht mehr kommen!" Jetzt wirkte sie echt traurig.
"Also ich könnte euch Karten geben für das nächste Spiel gegen Dortmund aber na ja... Ich weiß wirklich nicht ob er da noch kommen kann... Hier in Gladbach ist das ja normalerweise immer kein Problem aber Auswärts haben wir immer etwas Zeitdruck wegen dem Bus... Wir könnten höchstens..." er überlegte aber ich musste ihn leider unterbrechen denn wie sollten wir nach Dortmund kommen? Noch einmal würde ich nicht fahren und meinen Eltern hatte ich versprochen das ich nicht mehr zu jedem Spiel fahren würde.
"Ich denke wir können nicht zu dem Spiel kommen. Tut mir leid...""Oh ähm... Schade..."
Marie machte sich schon auf dem Weg zurück in die Lounge.
"Hey Marie warte!"
Sie ging weiter.
"Oh maan die ist jetzt glaub ich ziemlich enttäuscht wegen André..."
Thorgan sah ihr hinterher.
"Oke wie verbleiben wir dann?"
Ich zuckte ratlos mit den Schultern.
Er überlegte schon wieder, dann nahm er seinen Rucksack ab und holte einen Zettel und einen Stift raus.
"Kann ich dir vertrauen?" er sah mich durchdringlich an.
"Ja klar!" sagte ich total verwirrt.
"Okay also würdest du meine Handynummer nicht öffentlich machen oder an irgendwen anders weitergeben?"
Ich sah ihn perplex an. Er Thorgan Hazard würde mir Janne seine Handynummer geben?
"Nein natürlich nicht!"
Ich schüttelte wild mit dem Kopf."Also gut." er schrieb schnell eine Zahlenabfolge auf das Blatt und gab sie mir.
Ich nahm es mit zitternden Händen an.
"Und gibst du mir dann auch deine Nummer?"
Ich war total verwirrt und nickte einfach. Er reichte mir noch einen Zettel und den Stift und ich schrieb meine Handynummer darauf und gab sie ihm.
"Danke!" lachte er und sah mich noch einmal an.
"Also ich muss dann jetzt los!" meinte ich und deutete hinter mir auf Marie die aber dort nicht war. Ich seufzte, winkte und rannte los um Marie einzuholen.

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Nur zwei Autogramme
FanficJanne und Marie sind treue Borussinen. Als beide sich vor dem Spiel Autogramme ihrer Lieblingsspieler holen wollen und Marie vor ihrem Favoriten André Hahn steht, schaltet ihr Hirn komplett aus und sie fängt ohne groß zu überlegen an zu reden. Als s...