Nur zwei Autogramme

Kapitel 6

Ich wachte auf und sah auf die Uhr.

10:03 Uhr

Ohh in ein einhalb Stunden würden Marie und ich mit dem Zug und Mareikes Deutscher Bahn Card nach Mönchengladbach fahren.

Bei dem Gedanken sprang ich aus dem Bett und hüpfte gut gelaunt die Treppe runter.

In der Küche begrüßte ich meine Eltern schwungvoll, holte mir das Nutella rüber und bestrich mein Brötchen extra dick mit der besten Nuss-Nougat- Creme des Universums.

Die beiden wussten erst gar nicht was los war, bis ich anfing die Elf vom Niederrhein zu summen.

Dann blickten sich meine Eltern an und nickten sich mit einem lachen zu.

Ich aber hatte mein Brötchen schon aufgegessen und stürmte wieder nach oben.

Dort machte ich im Bad erstmal meine morgentliche Routine und schminkte mich dezent und dann ging ich in mein Zimmer und zog mich an.

Mein grünes Hazard-Trikot und meine Jeans.

Ich wickelte mir den Schal schon mal um und legte mir die Jünterflagge bereit, damit ich sie nachher auf keinen Fall vergaß.

Dann guckte ich auf mein Handy.

Aber keine Nachrichten.

Komisch...

Ich hätte jetz echt erwartet das Marie mir geschrieben hätte.

Na ja so hatte ich jetz auch nichts dagegen.

Wir würden uns ja gleich sehen.

Ich packte meine kleine Tasche mit Gummibärchen, Tetrapacks, meinem Handy und meinem Portemonnaie ein, griff mir die Autoschlüssel und schnappte mir die Flagge, bevor ich ein lautes 'Tschüühüüüüss' rief und die Haustür zuknallte.

Ich schwang mich in meine Schrottkarre und steckte den Schlüssel ins Zündloch. ;D

Der Motor sprang und ich fühlte mich so guut dabei endlich alleine Auto zu fahren.

Ich lächelte, atmete einmal tief durch und bewegte die Gangschaltung.

Zum Glück musste ich nicht groß ausparken, da unser Grundstück relativ groß war.

Ich schmiss das Radio an und es lief Story of my Life von One Direction.

Ich liebte diese Band einfach.

Aus diesem Grund drehte ich das Radio auch auf fast volle Lautstärke und sang mit, während ich Richtung Bahnhof fuhr.

Dort angekommen, kam ich dann doch nicht am einparken vorbei.

Shit.

Ich suchte eine möglichst große Parklücke und stellte das Radio wieder leiser um mich besser zu konzentrieren.

Irgendwie schaffte ich es sogar in diesen Parkplatz einzuparken, nahm meine Tasche und die Flagge und schloss das Auto ab.

Dann ging ich in den Bahnhof rein.

Marie und ich hatten uns beim Bäcker verabredet.

Ich ging in das kleine Lädchen rein, das grade relativ gut besucht war und sah Marie in einer Ecke sitzen. In ihrer Hand ihr Handy.

"Heeeey!" rief sie als sie mich erblickte.

"Naaaaaaa?" erwiderte ich ebenfalls in der selben Lautstärke.

"Mein Handy wurde gestern Abend einkassiert, weil ich ausversehn Bilder gedownloadet hatte, die kostenpflichtig waren... Aber heute morgen hab ich es wieder gekriegt, so dass ich mich melden kann wenn irgendetwas ist."