34. Kapitel 1.-8.02.15 Der falsche Typ
Die erste Februarwoche schleicht vor sich hin. Den größten Teil der Zeit verbringen wir, sprich die Mädels plus/minus Remus, in der Bibliothek und schuften wie die Hauselfen. Obwohl die Prüfungen noch 4 Monate entfernt sind, meinen die Lehrer und mit Hausaufgaben überschütten zu müssen. Wir arbeiten jetzt schon seit Stunden an unseren Aufsätzen. Erschöpft lege ich die Feder weg. „ich kann nicht mehr", murmle ich. Lily sieht mich kurz an. „Komm. Gib ihn her. Ich mach's dir fertig." „Danke", seufze ich. Lily und ich kommen jetzt viel besser miteinander zurecht. Nicht zuletzt, da immer mehr Angriffe auf Muggel und Muggelgeborene verübt werden. Ich angle mir quer über den Tisch hinweg meinen AR Aufsatz und übersetzte den letzten Absatz fertig. Währenddessen frage ich: „Gehen wir alle zusammen nach Hogsmead das Wochenende?" „Klar", meinen Mary und Alice, Gwen nickt und Mena rollt die Augen: „was denkst du denn? Wann sind wir bitte nicht gemeinsam hingegangen?" ich strecke ihr ie Zunge raus. „Hätt ja sein können, dass du ein Date mit dem Hufflepufftyp hast." Empört schnappt sie nach Luft: „Emily! Du...!" ich grinse und mache: „Psst! Sonst kommt noch Madam Pince." Beleidigt schmollt sie und schlägt mir gegen die Schulter. Ich lache nur leise. Nach zirka einer weiteren Stunde verlassen wir endlich die Bibliothek. Gwen verabschiedet sich: „Tschau, Leute." „Bis Morgen, Gwenilein", lacht Mary. „Du bist nicht so viel größer als ich!", protestiert die. Lily grinst: „Mary war immer schon so riesig." Augenrollend winkt die braunhaarige Ravenclaw uns und läuft die Treppen hoch. Lachend gehe wir zum Gemeinschaftsraum, wo wir der fetten Dame das Passwort „Himmelblau" sagen und durch den warmen, rustikalen Gemeinschaftsraum mit den weichen, roten Teppichen eilen und den Schlafsaal betreten. Sofort lasse ich mich in mein Bett fallen. „So viel wie heute hatten wir noch nie zu tun", meint Marl. Ich rede in mein Kissen: „Mhm. Aber jetzt ist ja Gott sei Dank Wochenende. Länger hätt ich es nicht ausgehalten. Mena schließt erschöpft die Augen: „Wir sollten Abendessen gehen. Es ist gleich sieben." Nachdem Lily aus dem Bad gekommen ist, gehen wir zum Essen. Als wir wieder zurückkommen, falle ich todmüde ins weiche Himmelbett und schlafe ohne weiteres ein.
Am nächsten Tag sitzen wir Mädels in einem kleinen, abgeschiedenen, aber gemütlichen Café, irgendwo in einer Seitengasse von Hogsmead. Es ist herzlich eingerichtet, mit Parkett schönen, weiß verputzten Wänden, warmen Kachelöfen, Sitzecken mit weichen, knautschigen Polstern und es gibt wunderbares selbstgemachtes Gebäck. Ich esse gerade meinen Cheesecake, als ich in die Runde frage: „Und? Wie schaut's gerade im siebten Himmel für euch aus?" ich wackle mit den Augenbrauen. Gwen lacht und beginnt zu erzählen: „Also bei mir ist es gerade nicht so toll. Das mit Leon hat sich als Flop herausgestellt.er war nur mit mir zusammen, um einer andere eifersüchtig zu machen! Stellt euch das mal vor!" „Nein!!", kommt es ungläubig von Mary, „Ernsthaft? So ein Sack!" „Ja. Ich war ziemlich sauer, als ich es herausgefunden habe, aber im Nahhinein betrachtet, war es eine willkommene Abwechslung zum Single sein." ich schnaube leicht. Ich bin ja immer der Meinung mit Gefühlen oder gar nicht. Hoffnungslos romantisch, halt. ich ziehe die Biene an. „na Mary dann machen wir doch gleich mit dir weiter." Sie lächelt breit, ihr Blick verklärt sich. „Dann und ich sind jetzt zusammen." „Na endlich!", kommt es erleichtert von Lily, „Das hat ja ewig gedauert." „blöde Kuh.", murmelt sie in ihren nicht vorhandenen Bart, „jedenfalls war es total romantisch. Wir sind so am See spazieren gegangen bei Sonnenuntergang und auf einmal steigen so hunderte rote Herzballons auf und er fragt mich so total unsicher, aber voll süß dreinblickend, ob ich mit ihm zusammen sein will. Und ich konnte zuerst nur starren, aber dann hab ich ihn gesagt dass ich liebend gerne mit ihm zusammen sein will." „awww!", kommt es gleichzeitig von Mena und mir. Blöde Telepartie . „Und bei dir Alice?" „Nein", sagt sie traurig, „irgendwie reden Frank und ich immer an einander vorbei. Wir kriegen es einfach nicht auf die Reihe." „Doch, doch ihr schafft das schon.", versuche ich sie aufzubauen, „Gut Ding braucht eben Weile. Sie lächelt mich leicht an: „danke Emmi" „Ist doch wahr." Dann drehe ich mich zu meiner besten Freundin. „Und Marlene, hast du uns irgendetwas mitzuteilen?" ich verkneife mir mein Lachen. „nein! Ich hege keine romantischen Gefühle für Lucas Cooper! Nichts, Niete, Nada." Sie schüttelt heftig den Kopf. Ich lache. „Ist ja schon gut", grinse ich und meine dann, „Mich braucht ihr gar nicht erst fragen." Sein Tod liegt nun schon fast ein halbes Jahr zurück. Alice tätschelt mitfühlend meine Hand. Sie wendet sich an Lily: „So miss Evans. Haben sie uns etwas zu beichten?" Diese beißt nervös auf ihrer Unterlippe herum und beginnt zu lächeln. „ja...schon", lächelt sie. „Wer ist es?", will Gwen sogleich wissen. Lily atmet tiefdurch und sagt leise: „Ich habe mich in einen schwarzhaarigen, gutaussehenden Rumtreiber verliebt." Meine Kinnlade klappt herunter. OMG! Ist das einzige was ich denken kann. Wie...wie? „Was?", kommt es von Mary, „Du hast dich in James verliebt?" Lily blinzelt einige Male überrascht: „Ähm, nein? Ich bin absolut nicht in Potter verliebt." Verwirrt sehe ich sie an. „Hä?", kommt es schlauerweise von mir. „Leute", lacht sie los, „Ich bin nicht in Potter, sondern in Sirius verliebt." Das anfängliche Grinsen ist wie von meinem Gesicht gewischt. Verschiedenste Gedanken wirbeln durch meinen Kopf, der häufigste ist „WAS?" Doch Lily unterbricht meinen Gedankengang. „ihr kennt ihn doch recht gut", beginnt sie und blickt Mena und mich an, „Was soll ich machen?" In mir herrscht ein Zwiespalt. Zwischen Lily und zwischen James. Ach du heilige Scheiße, warum kann nicht mal alles so laufen wie es eigentlich gehört? „Du, also", irgendwie weiß ich nicht wie ich anfangen soll, „Zuerst würde ich mal aufhören James zu piesacken, Sirius hasst das und verstell dich nicht. Das ist das doofste was du machen kannst." „Und du solltest wissen, dass Sirus manchmal ein richtiger Softie sein kann", fügt Marl hinzu. Lily lächelt verliebt. Meine Fresse, was mache ich jetzt? „Mena!", sage ich, als ob mir noch etwas eingefallen wäre, „Die Geschäfte sperren bald zu und ich muss noch zu Zonkos. Kommst du mit?" Sie hat den Seitenhieb verstanden und wir verabschieden uns und gehen aus dem Café, die Straße entlang, bis wir nicht mehr zu sehen sind. Und dann rennen wir los. „Scheiße was sagen wir jetzt?", stößt Mena zwischen zwei Schnaufern hervor. Ich zucke so gut es im Laufen eben geht die Schultern und schließlich sind wir bei Zonkos angekommen. Erschöpft stoße ich die Tür auf und weiche einem auf mich zu fliegendem Feuerwerk aus. Mich durch die Schülermassen drängelnd halte ich nach Sirius Ausschau. Wo ist der Blödmann? „SIRIUS?!", brülle ich in dem heillosen Durcheinander. „Entschuldigung, hast du Sirius Black gesehn?", frage ich einen Fünftklässler, der nur den Kopf schüttelt. „Scheiße", fluche ich. „HEY! EMMI! ICH HAB IHN!", schreit Mena über den Lärm hinweg „Oh Merlin sei Dank", murmle ich und haste durch die Regalreihen auf sie zu. Dass ich aus Versehen eine Packung Springseifen zu Boden reiße, ist mir egal. Die Seifenblöcke beginnen vergnügt zwischen den Schülern auf und ab zu hüpfen. „Oh Merlin sei Dank!", rufe ich hektisch aus, „Sirius, du musst mitkommen! Jetzt!" Er hat gerade noch Zeit „Waaas?" zu sagen, schon haben wir ihn zur Tür hinaus gezerrt und zum Waldstück bei der heulenden Hütte geschleift. „Oookaay! Was wollt ihr denn?", will er leicht verärgert wissen. Ich bin kurz vorm hyperventilieren. Die Hände gefaltet an den Mund gepresst tigere ich auf und ab und überlege wie ich es ihm am schonendsten beibringen könnte, doch schlussendlich platze ich heraus: „Lily steht auf dich." Stille. Perplex sieht er mich an. Stille. „Aach komm, verarscht wen andern!" Stille. „Euer Ernst, jetzt?" Mena nickt. Seine Augen weiten sich erschrocken „0h Merlin, was machen wir jetzt?" hektisch rennt er auf und ab. „Er bringt mich um, er bringt mich sowas von um", murmelt er immer wieder. Völlig planlos hocken wir nun da und haben keinen Schimmer was wir machen sollen. Auf einmal platzt es aus mir heraus: „Warum passiert das eigentlich immer uns?" „Das fragst du uns?", kommt es zynisch zeitgleich von Marl und Sirius.
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KLATSCHMOHN-rot wie die Liebe (Rumtreiberff/HP)
FanfictionKLATSCHMOHN-ROT WIE DIE LIEBE/ 1. Teil der Karneolreihe ---TEXTAUSZUG-- Es ist die Zeit des Krieges. Die Dunkelheit überschattet auch Hogwarts. Sie macht vor den Mauern nicht halt. Misstrauen, Angst und Hass verbreiten sich. So ist Zusammenhalt das...