KLATSCHMOHN-rot wie die Liebe (Rumtreiberff/HP)

Ein letztes Mal Hogsmead

Hey leute! das ist das vorletzte Kapitel und ja irgendwie hatte ich Lust heute zwei hochzuladen. Euch noch viel Sapß beim Lesen und einen schönen Sonnatg noch :)

DIESE ZWEI KAPITEL SIND LUMOSROSE GEWIDMET! SIE HAT DIESES COOLE COVER FÜR MICH GEMACHT!! THX NOCHMAL <3

Emmi

PS: Ist es bei euch auch so neblig, oder ist das nur bei uns so? ;D

pps: Kommentare und Votes sind auch gerne gesehen ^^

44.Kapitel 16.-30.06.15 Ein letztes Mal Hogsmead

Auch die weiteren Tage laufen so ab. Im Unterricht machen wir kaum noch etwas. Meist fangen wir mit irgendetwas an und reden dann nur noch mit dem Lehrer. Mit McGonagall unterhalten wir uns zum Beispiel über Animagi. Oder mit Flitwick über die derzeitige Zaubereiministerin. Millicent Bagnold. (Er hält nicht wirklich was von ihr.) Doch es gibt auch Lehrer wie Binns, die einfach mit ihrem Unterricht fortfahren, als wäre es ein ganz normaler Tag. Es wird immer heißer, jedenfalls wenn der Tag sich dem Nachmittag zu neigt. Immer öfter gehen wir schwimmen, wie zum Beispiel heute. Wir gehen zu der Trauerweide in der Nähe unserer Buche, an der ein Seil über dem Wasser hängt, mit dem man sich ins Wasser schwingen kann. Ohne zu zögern probieren Marl und dich es aus. Wir schweben kurz kreischend in der Luft, bevor wir ins wunderbar kühle Wasser stürzen und lachend und prustend auftauchen. Die Jungs lassen sich nicht zweimal bitten und tuen es uns gleich. Mary, Alice und Lily springen lieber vom Steg hinein. Danach startet das altbekannte Untertauchspiel. „James! Nein!", lache ich mit einem drohenden Unterton in der Stimme, als er näher kommt. Er grinst und ich sehe über seine Schulter hinweg, dass Sirius sich ihm nähert. James bemerkt ihn nicht. Gerade als er mich untertauchen will, zieht Sternchen, meine Rettung, ihn unter Wasser. Ich lache und schwimme zu Marl hinüber, die über das ganze Gesicht strahlt. „Das ist das Beste, was uns hätte passieren können, oder?", sage ich. Sie nickt: „Ich wünschte nur, Cassy wäre hier." „Ja, das wünsche ich mir auch", sage ich leise. Als wir aus dem See kommen wickeln wir uns in unsere Handtücher und gehen bestens gelaunt zurück. Hinter uns versinkt die Sonne gerade golden hinter den Bergen und lässt den verbotenen Wald märchenhaft erstrahlen. Ich atme glücklich den warmen, grasigen, ganz eigenen Geruch von Hogwarts ein.

Als ich aufwache realisiere ich, dass das das letzte Hogsmeadwochenende in diesem Schuljahr sein wird. Aufgeregt wecke ich Mary, Alice, Lily und Mena auf, ziehe mich in Windeseile an und klaube meine letzten Ersparnisse zusammen. Wenig später verlassen wir auch schon die Eingangshalle und machen uns auf den Weg ins Dort. Ich spaziere neben Lily und frage schelmisch: „Und? Immer noch in den Blacksprössling verschossen?" Sie lacht auf: „Ja. Schon noch. Kennst du das Gefühl? Wenn dein Herz rast, wenn du ihn siehst oder nur an ihn denkst? Dein Magen auf und ab hüpft oder alles kribbelt? Du zugleich hellwach bist und dich gleichzeitig so fühlst, als würdest du träumen? Kennst du das?" Ich lächle leicht in Gedanken an eine vergangene Zeit versunken: „Ja. Ja das Gefühl kenne ich." Wir haben endlich Hogsmead erreicht. Die Straßen sind von warmen licht geflutet und ein federleichtes Gefühl steigt in mir auf. Ich beginne am Randstein zu balancieren und grinsend frage ich: „Gibt's hier einen Eissalon?" „Jap", antwortet mir Mary, „Claires Eissalon. Da bekommst du alles.-Oh geh schon", fügt sie an Alice gewandt hinzu, als sie merkt, dass diese schon die ganze Zeit zu Frank hinüberstarrt. Die grinst, winkt und ist auch schon verschwunden. Wenig später treffen wir die beiden händchenhaltend bei Claires Eissalon an. Ich kaufe mir ein Heidelbeer-Schokoladen-Curry-Eis, das ich genüsslich verspeise, während wir durch die Gassen bummeln. Im Honigtopf stocken wir nochmal unsere Süßigkeitenvorräte auf und vor Ferumfest, wimmle ich die anderen mit einer Ausrede ab, um ein Geburtstagsgeschenk zu kaufen. Als wir glücklich und vollbepackt die Hauptstraße entlang nach Hogwarts gehen, lasse ich meinen Blick über die Häuser schweifen. Mir ist noch nie aufgefallen, wie schön Hogsmead ist.

Falls man gedacht hätte, dass die letzten Wochen Ausnahmezustand gewesen wären, der hat sich getäuscht. Die Lehrer kommen kaum noch zum Unterrichten, wegen unseren Streichen. Nur in GdZ ist es ruhig, wir arbeiten an der Rumtreiberkarte weiter. Remus hat sie, während den vielen Stunden im Krankenflügel fertig gezeichnet und ich starre bewundernd auf die feinen Linien aus Tinte auf dem Pergament und schnappe erschrocken nach Luft, als Peter einen Zauber murmelt und auf einmal beginnt sie sich zu bewegen. „Wahnsinn Peter", flüstert Sirius, „Das sind ja wir. Wo hast du den Spruch her?" Pete läuft rot an und murmelt: „Wir haben zu Hause so ein Buch." Vollkommen begeistert starren wir auf die Karte. Wir suchen noch nach einem Spruch, damit sie nicht jeder lesen kann, doch er funktioniert nicht. Also schreiben wir ihn auf und packen unsere Sachen weg, als es läutet. Ich habe James noch versprochen, dass ich mit ihm und Survivor noch spazieren gehe, also machen wir uns auf den Weg nach draußen. Dort weichen wir von den großen Schülermassen draußen ab. Im Schatten des verbotenen Waldes spazieren wir vor uns hin. Ich frage: „Bleibt Survivor über die Ferien hier oder kommt sie mit?" „Sie bleibt hier", sagt James, „Hagrid wird auf sie aufpassen." „Ich mag Hagrid" „Wer nicht?", lacht er. Es ist wieder still. „Hast du noch Alpträume?", frage ich vorsichtig. Er nickt knapp. „Manchmal. Du?" „Ja, ich auch", gestehe ich leise. „Du hast sie gerettet", flüstert er. Ich schüttle den Kopf und gehe in die Knie, um eine rote Mohnblume zu pflücken. Klatschmohn. „Nein", sage ich, „Es war Liebe. Liebe hat sie gerettet. Liebe wird uns alle retten. Irgendwann wird Liebe diesen Krieg beenden, egal was kommt. Es wird Liebe sein."

oOo

Bald ist auch das letzte Wochenende um und kurz darauf beginnen die letzten drei Tage auf Hogwarts.