Natys Sicht
Irgendwie muss ich schmunzeln, als Maxi mir seine Hand hinhält. Wenn alles so einfach wäre...
Aber eigentlich... Es ist ganz einfach. Du musst nur Maxis Hand nehmen. Oder?
Kann es wirklich so leicht sein?
Alles war bisher so schwierig und jetzt sowas? Kann es wirklich so einfach sein?
Am Ende nutzt er mich doch auch bloß aus. So wie alle anderen auch.
Doch ein Blick in seine Augen sagt mir etwas anderes.
Er meint es ernst.
Riskier doch einfach mal was.
Zögerlich nehme ich seine Hand an und sage: "Ich bin Naty"
Er grinst mich an und ich bin irgendwie froh über meine Entscheidung. Vielleicht wird diesmal alles anders.
Ich lächle zurück und verspüre irgendwie den Drang nach Wärme. Alles in mir war bis eben so kalt und leer und jetzt... Seit Maxi meine Hand berührt hat, ist es irgendwie seltsam.
Ich lasse seine Hand los, aber es ist immer noch da.
Ich wische mir eine weitere Träne, die mir die Wange runterläuft, weg, als mich Maxi plötzlich in eine Umarmung zieht.
Eine wohlige Wärme breitet sich in mir aus. Ich seufze in seine Schulter hinein. Und langsam wird sein T-Shirt nass.
Je nasser es wird, desto besser fühle ich mich. Es ist schön, einfach mal in den Arm genommen zu werden.
Ich löse mich langsam von Maxi und schaue ihm nochmal in die Augen.
Ich: "Ich glaub wir sollten wieder zurück in den Unterricht"
Maxi: "Ja du hast recht"
Wir gehen zur Tür raus, da sage ich noch zu Maxi: "Danke"
Maxi schaut zu mir: "Das hätte doch jeder gemacht"
Ich denke mir nur, nicht so viele wie du vielleicht denkst, Maxi.
Wir gehen zurück in den Unterricht und Angie sagt: "Das war aber ein ziemlich langes Geschäft. Na los ihr beiden geht wieder auf eure Sitzplätze.