Natys Sicht
Ich höre etwas klirren, als ich aufwache. Es ist ziemlich laut.
Ich reibe mir den Schlaf aus den Augen und meine Augen gewöhnen sich schnell an das helle Licht.
Ich richte mich auf und werde von Fran angeschaut.
Fran: "Ah du bist wach! Hab ich dich geweckt"
Ich: "Nein nein schon gut - wie spät ist es?"
Fran: "17 Uhr"
Ich: "WAS?! So lang hab ich geschlafen!"
Maxi kommt ins Zimmer.
Maxi: "Ah, du bist auch wach" 😊
Ich: "Hättet ihr mich nicht wecken können?"
Fran: "Wir wollten dich lieber schlafen lassen"
Ich: "Mpf... Na gut -wo sind eigentlich die anderen?"
Maxi: "Vilu und Cami sind vorhin schon gegangen"
Ich: "Oje und ich schlaf einfach weiter" 😅
Maxi: "Mach dir nix draus ich bin auch erst vor einer halben Stunde aufgewacht"
Ich: "Oke - ich geh mich mal umziehen"
Mit meinen Sachen gehe ich das Badezimmer und ziehe mich um.
Dann komm ich wieder raus und nehme meine Tasche.
Ich: "Ich muss los!"
Fran: "Alles klar, bis morgen"
Ich: "Bis morgen"
Maxi: "Tschüs"
Mit diesen Worten mache ich mich auf den Weg in den Park und überlege, was ich jetzt machen könnte.
Früher hatte ich immer was zu tun. Meistens sogar zu viel. Kaum bin ich nicht mehr mit Ludmila befreundet, habe ich nichts zu tun. Vielleicht hat sie recht. Vielleicht bin ich ohne sie wirklich nichts. Nur ein kleiner Haufen Elend, der von keinem beachtet wird.
Aber das darf ich nicht zulassen. Ich bin jemand. Ich bin nicht so, wie Ludmila sagt. Ich bin etwas besonderes.
Vielleicht sollte ich lieber so denken, aber so bin ich nicht. Ich brauche neunmal eine Stütze, die mir sagt, was ich machen soll.
Ich wünschte, ich hätte auch eine Person, der ich vertrauen kann.
Ludmila hat Diego.
Fran hat ihre Freunde, genauso wie Camila, Violetta und Maxi.
Leon, Andres, Marco und Brodway ebenso.
Alle haben mindestens eine Person und ich? Ich hab niemanden.