Kapitel 32

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Ludmila: "Ich habe es langsam satt! Wenn du deinen Teil der Vereinbarung nicht einhältst, sag ich dir auch nicht, wie dein Vater heißt!"
Von welcher Vereinbarung redet sie? Wovon spricht sie?
Diego erwidert gereizt: "Ich halte meinen Teil ein! Eben gerade erst hat Naty mir gesagt, dass sie mich liebt und danach hätten wir uns auch geküsst, wär nicht so ein kleines heulendes Mädchen aufgetaucht!"
Ludmila sagte übertrieben (wie immer bei ihr) fröhlich: "das ist ja supaaaaaaa"
Diego: "Ach plötzlich so fröhlich! Ich rate dir, mir es möglichst schnell mitzuteilen, wer mein Vater ist, nachdem ich Natys Herz gebrochen hab, denn ich werde sehr schnell sehr ungeduldig."
Jetzt ist auch bei mir angekommen, über was sie reden, und es trifft mich wie ein Schlag.
Mein Herz fühlt sich so an, als hätte es jemand in flüssigen Stickstoff getaucht und dann mit voller Wucht auf den Boden geschleudert, sodass es in eine Milliarde Einzelteile zerspringt. Dann hat derjenige die Teile in sein Müsli getan, gekaut und runtergeschluckt. Als er sie schon halb verdaut hatte, wurde ihm aber dann übel und er kotzte sie aus. Dann tat er die Teile wieder an die Stelle in meiner Brust, wo sie hingehörten.
Ich versuche einzuatmen, doch mein Atem stockt. Mein Mund ist weit offen, erstens wegen dem Schock und zweitens damit ich so viel Luft wie möglich in meine Lunge pumpen kann.
Ich taumle benommen hinter dem Kleiderständer hervor.
Ich spüre Lenas Hand kaum noch in meiner.
Ich höre den Schatten von Diegos Stimme: "Naty? Hast du gehört..."
Vor meinen Augen tanzen tausend schwarze Flecken. Ich suche verzweifelt nach irgendetwas, dass mir halten bieten könnte... Vergeblich.
Das Letzte, an das ich mich erinnere ist der starke Geruch von Rosen. Er kommt nicht von Diego. Von Ludmila. Eines kann ich sicher sagen. Ich hasse Rosen.

Ludnaty - Und das nennst du Freundschaft?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt