Kapitel: Regen und Gefühle
Graysons POV
Heute war der 23. März. Leylas Geburtstag. Ein Tag, der für sie strahlen sollte, ein Tag, an dem sie sich geliebt und besonders fühlen würde. Und ich hatte alles geplant, bis ins kleinste Detail. Ethan, Mira und Riley hatten mir geholfen, den perfekten Abend für sie vorzubereiten. Es musste perfekt sein.
Trotzdem nagte etwas an mir. Nash. Ich wusste, dass dieser Idiot ihren Geburtstag vergessen hatte. Sie hatte uns allen gesagt, dass wir ihm nichts verraten sollten. „Er muss von selbst daran denken," hatte sie gesagt. Doch ich wusste, dass er es nicht tun würde. Nash kümmerte sich nicht genug. Das machte mich wütend, aber heute wollte ich Leyla diese Wut nicht zeigen. Heute war ihr Tag.
Als die Schulglocke läutete, beeilte ich mich, sie einzuholen. Sie verließ das Klassenzimmer, und ich konnte sofort sehen, dass sie sauer war. Ihre Schultern waren angespannt, ihr Blick wanderte starr zu Boden.
„Sweety!" rief ich und beschleunigte meine Schritte.
Sie ignorierte mich und lief weiter.
„Leyla, bleib stehen! Bitte!"
Widerwillig hielt sie an, aber sie sah mich nicht an. Ihre Wangen waren gerötet, und sie biss sich auf die Lippe – ein Zeichen, dass sie ihre Emotionen zurückhalten wollte.
„Was ist los?" fragte ich vorsichtig.
Sie sah mich endlich an, ihre Augen funkelten vor aufgestauter Wut und Enttäuschung. „Das fragst du?" Ihre Stimme war scharf.
Ich runzelte die Stirn und schüttelte leicht den Kopf. „Ja, deshalb frage ich."
Sie verdrehte die Augen und wollte weitergehen, doch ich hielt sie am Arm fest. „Hey, rede mit mir."
Leyla seufzte schwer und sagte schließlich: „Heute ist mein Geburtstag, Grayson. Und Nash ... Nash hat es vergessen."
Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ich wollte ihr sagen, dass sie es verdient hätte, von jemandem geliebt zu werden, der ihr jeden Tag das Gefühl gibt, etwas Besonderes zu sein. Ich wollte ihr sagen, dass ich sie liebe. Aber ich schluckte diese Worte hinunter.
„Vielleicht tut er nur so," versuchte ich, sie zu beruhigen, auch wenn ich genau wusste, dass es nicht stimmte. „Vielleicht will er dich später überraschen."
Ihre Augen wurden weich, und sie schenkte mir ein schwaches Lächeln. „Denkst du wirklich?"
„Ja, Sweety," log ich.
Ohne Vorwarnung fiel sie mir um den Hals. „Gray, danke, dass du immer für mich da bist."
Ich schloss die Augen, zog sie näher an mich und drückte sie fest an mich. Mein Herz schlug wild, und ein Teil von mir wollte, dass dieser Moment niemals endet.
„Ich habe heute eine Überraschung für dich," sagte ich leise und hielt sie noch immer in meinen Armen.
Sie löste sich von mir und sah mich strahlend an. „Was für eine?"
Ich lächelte. „Das bleibt eine Überraschung."
„Grayson!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah mich schmollend an.
„Keine Chance. Zieh dir einfach was Schönes an. Ich hole dich später ab."
Leylas POV
Es war 18 Uhr, und ich war fertig angezogen. Grayson hatte nicht gesagt, was er geplant hatte, aber ich konnte es kaum erwarten. Als ich die Treppe hinunterging, sah ich ihn mit meinem Vater im Wohnzimmer sitzen. Grayson wirkte nervös, was mich ein wenig amüsierte. Papa starrte ihn an, als wäre er ein fehleranfälliger Teenager, der Leyla nicht verdient hatte.
„Wohin wollt ihr?" fragte mein Vater mit seiner tiefen Stimme, die selbst die selbstbewusstesten Menschen einschüchtern konnte.
Grayson räusperte sich. „Ich habe eine Überraschung für sie vorbereitet."
Papa nickte langsam, musterte ihn noch einmal und sagte: „Pass auf sie auf."
Als ich den Raum betrat, wurde es still. Grayson stand auf, und seine Augen weiteten sich leicht, als er mich ansah. Ein Hauch von Schüchternheit spielte auf seinem Gesicht, was ihn noch süßer machte. Mein Vater stieß ihn leicht an die Schulter, und Grayson schüttelte den Kopf, um sich wieder zu fassen.
„Bereit?" fragte er.
„Ja." Ich lächelte und folgte ihm nach draußen. Papa blieb in der Haustür stehen, beobachtete uns mit seinem typischen strengen Blick, während Grayson die Autotür für mich öffnete.
„Ich habe immer noch nichts von Nash gehört," sagte ich leise, während wir losfuhren.
„Warte einfach ab," erwiderte Grayson. Seine Stimme war sanft, aber ich merkte, dass er das Thema wechseln wollte.
Als wir ankamen, hielt Grayson mir die Augen zu und führte mich vorsichtig an einen unbekannten Ort. „Gray, wann sind wir endlich da?" fragte ich lachend, obwohl ich innerlich ungeduldig war.
„Jetzt," sagte er und nahm seine Hände weg.
Ich öffnete die Augen, und mein Atem stockte. Vor mir erstreckte sich eine traumhafte Szenerie: ein mit Lichtern geschmückter Pavillon, ein kleiner gedeckter Tisch in der Mitte, umgeben von Kerzen, die in der Dunkelheit leuchteten. Es war, als hätte jemand meine romantischsten Fantasien zum Leben erweckt.
„Grayson!" rief ich aus und warf mich ihm in die Arme. „Das ist unglaublich."
„Gefällt es dir?" fragte er mit einem schüchternen Lächeln.
„Es ist perfekt." Ich konnte die Tränen der Freude nicht zurückhalten. „Wann hast du das alles vorbereitet?"
„Ethan, Mira und Riley haben mir geholfen," gab er zu.
Ich schwor mir, diese drei später zur Rede zu stellen, weil sie mir nichts gesagt hatten, aber jetzt wollte ich einfach den Moment genießen.
Nach dem Essen schlug Grayson vor, durch den Park zu spazieren. Wir gingen Hand in Hand, und die frische Luft fühlte sich befreiend an. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, während wir langsam über den feuchten Weg liefen. Der Mond spiegelte sich in den Pfützen, und alles schien für einen Moment perfekt.
„Danke, Gray," flüsterte ich. „Danke für alles."
Er blieb stehen, und ich sah in seine Augen. Sie waren tief und voller Gefühle, die ich nicht ganz deuten konnte. Als er nichts sagte, legte ich meine Hand auf seine Wange. „Ich bin so froh, dich zu haben."
„Sweety, ich ..." Er hielt inne, doch bevor er weitersprechen konnte, setzte der Regen ein. Dicke Tropfen prasselten auf uns herab, und wir liefen unter einen kleinen Pavillon.
Plötzlich ertönte Musik aus Graysons Handy. Er streckte mir seine Hand entgegen. „Darf ich um diesen Tanz bitten?" fragte er mit einem charmanten Lächeln.
Ich lachte leise, nahm seine Hand und ließ mich von ihm in seine Arme ziehen. Seine Hand lag auf meinem Rücken, und er zog mich nah an sich. Wir bewegten uns langsam zur Melodie, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Unsere Gesichter waren so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte.
Ein seltsames, aufregendes Kribbeln durchlief mich. Ich legte meine Hand auf seine Brust, spürte, wie sein Herz genauso schnell schlug wie meines. Plötzlich schien die Welt stillzustehen.
Doch dann donnerte es laut, und ich erschrak. Ich zog mich leicht zurück und starrte ihn an.
Was mache ich hier?!
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Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen♥♥♥♥
OH GOD Wat passiert denn hiiiiier hahahaha♥♥♥
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From Best Friend To Best Lover [Grayson Dolan fanfiction]
FanfictionWas würdest du tun, wenn du plötzlich deinen besten Freund heiraten musst? •••••• Genau das passierte Grayson und Leyla. Ihre Väter sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde, um ihre Freundschaft zu stärken, wollen sie Leyla und Grayson verheirate...