Kapitel 6 (Taddl)

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Ich ging in der Stadt umher, da ich keine Lust hatte jetzt schon nach Hause zu gehen. Meinen Kopf musste ich frei bekommen. Emily wollte mir wirklich befehlen meinen Kanal 'LetsTaddl' zu löschen. Was denkt die, wer sie ist? Meine Mutter? Ich sollte nicht mahr an sie denken, ich hab aber nicht nur aus diesem Grund mit ihr schluss gemacht. Seit gestern hatte ich irgendwie das Gefühl, dass was mit mir nicht stimmte. Seitdem...Manuel in unserer Klasse war. Genau, das war es, aber warum war das so? Ich meine, ich war weder schwul noch interssierte ich mich für ihn...oder? Nein, nein das denkst du jetzt nicht. Auch wenn die Aktion, mit Leon, mich schon ziemlich beeindruckt hatte, fragte ich mich trotzdem was mit mir los war.

Als ich fertig gedacht hatte fiel mir auf, dass ich mich schon vor meiner Haustür befand. Ich sperrte die Tür auf und ging ohne ein Wort nach oben. Das einzige was ich jetzt wollte ist schlafen. Gesagt, getan. In meinem Bett liegend schlief ich ein.

Ich träumte wie ich mich in einem dunklen Raum befand. Es gab nur eine Lichtquelle eine Kerze am anderen Ende, doch vor der Kerze saß jemand. Ich sah die Person nur von hinten. Die brauen schulterlangen Haare, die aussahen wie die von Emily. Langsam bewegte ich mich auf die Person zu und drehte sie um. Doch anstatt in Emily's braune Augen zu sehen, sah ich in grüne Augen. Sie waren...schön. Ich stellte in den nächsten Sekunden fest das die Person vor mir, Manuel war. Ich wachte auf und ich konnte mir ein Lächeln kaum verkneifen. Die Augen von Manuel waren wirklich schön. Nach diesem Traum war es, für mich, unmöglich ihm normal gegenüber zutreten. Was mach ich jetzt? Erstmal runterkommen. Nachdem ich mich beruhigt hatte, schlief ich wieder ein. Diesmal ohne seltsamen Traum. Am nächsten Morgen wachte ich von selbst auf, ohne Wecker. Deswegen dachte ich mir, dass ich noch duschen gehen und mich dann in Ruhe zum Bus begeben könnte.

Im Bus gab es kaum noch Sitzplätze, doch ich fand noch einen. Bei der nächsten Haltestelle, stieg Manuel ein. Er setzte sich neben jemanden und fing an, mit einem Gameboy, zu spielen. Ich wusste nicht das er einen hat. Naja wie auch, ich habe ja nie wirklich mit ihm über seine Hobbies geredet.

Im Schulhaus lief ich einige Meter hinter ihm. Als wir dann im Klassenzimmer waren, setzte ich mich neben ihn, auf meinen Platz. Ich wurde neugierig und fing deswegen ein Gespräch an:

T:Sag mal, spielst du eigentlich Videospiele?

M:Natürlich, wer spielt denn in unserem Alter keine Videospiele?

T:Stimmt auch wieder.

M:Warum wolltest du das wissen?

T:Ach, ich hab dich heute im Bus, mit dem Gameboy gesehen und und war neugierig.

M:Achso.

T:Hast du Lust in der Pause, mit zu mir und meinen Kumpels zu kommen?

M:Ja, warum nicht.

Mein Sitznachbar lächelte mich an. In mir war irgendetwas und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Nachdem auch endlich die dritte Stunde vorbei war, verließen wir zusammen das Klassenzimmer und gingen zum Pausenhof.


Ein neuer Anfang (GLPaddl)Where stories live. Discover now