Kapitel 32 (Taddl)

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Was hatte diese falsche Schlange mit Manu gemacht? Warum ist er noch bei ihr Zuhause und warum weint er? Wenn Emily recht hatte, was ich nicht hoffte,dann würde er wegen mir weinen. Mein Kopf dröhnte, während dem Nachdenken, was ich falsch gemacht haben könnte. Hat mich, diese falsche Schlange, Emily vielleicht angelogen. Allerdings könnte es,wenn es keine Lüge wäre, erklären warum er mir nicht antwortet.Was sollte ich jetzt tun? Ich muss zu Manu und herausfinden, was ich falsch gemacht haben könnte. So schnell ich konnte, zog ich mir frische Sachen an und machte mich auf den Weg zu Emily. Ich ging,mindestens eine halbe Stunde, bis ich ihr Haus erreichte. Hecktisch klingelte ich und hätte vor Wut platzen können. Nach ungefähr einer Minute wurde die Tür geöffnet und ich sah in Emily's braune Augen, welche mich seltsam anblickten. Ich hätte sogar schwören können, ein leichtes Grinsen gesehen zu haben. „Was willst du hier?", fragte sie und ich war mir sicher, dass sie es genau wusste. „Na was wohl. Ich bin gekommen um nach Manuel zu schauen".„Ich bin mir zu 100% sicher, dass er dich jetzt nicht sehen möchte". „Was hast du ihm erzählt?", „Nichts. Was soll ich ihm schon großartig erzählt haben", sagte sie gleichgültig und wendete ihren Blick kurz ab und sah zu einem geschlossenem Fenster,im ersten Stock. „Warum weint er dann?". „Ganz einfach: Ihm ist klar geworden, dass er doch nicht schwul ist und dich gar nicht liebt. Er ist dann in Tränen ausgebrochen, weil er nicht wusste nicht, wie er es dir sagen sollte. Tja, jetzt hab ich es dir gesagt.Bist du jetzt zufrieden?" In mir brach alles in sich zusammen.Genauso wie ich, in meine Knie sank und in Tränen ausbrach. Das konnte nicht wahr sein, sie lügt. Genau das muss es sein. Warum konnte ich trotzdem nicht mit dem weinen aufhören? Sie schlug mit einem 'Tschüss' die Tür zu und ließ mich einfach am Boden sitzen.Das konnte nicht wahr sein. Er hat doch immer gesagt, dass er mich lieben würde. Nach ungefähr 10 Minuten, die ich dort weinend verbrachte, machte ich mich auf den Weg, zu mir nach Hause. Dieses mal dauerte er allerdings 50 Minuten, da ich mit tränen unterlaufen Augen zu meinem Haus schlich.

Sichtwechsel:Manu

Emily zuckte kurz, bei dem Geräusch der Klingel, zusammen. Sie entschuldigte sich kurz und verließ das Zimmer. Ich hörte, dass es draußen etwas lauter wurde. Also schaute ich kurz aus dem Fenster. Vor der Haustür stand Taddl, welcher weinend auf den Boden sank. Was war da denn los.Es tat weh ihn so leiden zu sehen und obwohl er mich anscheinend nicht liebte, wollte ich ihm um den Hals fallen. Emily schloss eiskalt die Tür, vor welcher Taddl, immer noch weinend kniete. Ich hörte die Schritte von Emily, wie sie die Treppe empor stieg. Mit einem leichten Grinsen, welches mir sehr seltsam vorkam, betrat sie das Zimmer. Irgendwas stimmte da doch nicht. „Wer, war an der Tür",fragte ich, mich dumm stellend. „Ach da hatte sich jemand an der Adresse vertan", „Warum sagst du mir nicht die Wahrheit? Ich weiß, dass es Taddl war". „Nun ja...ich wollte dich nicht wiederan die schrecklichen Dinge erinnern, die er gesagt hat", sie wollte also weiter machen, jetzt reichte es. „Ich hab so langsam das Gefühl,dass er das gar nicht gesagt hat.". „Wie kommst du denn bitte darauf", man konnte schon heraushören, dass sie nervös wurde.„Was hast du Taddl gesagt". „Das was ich sagen musste". „Und was musstest du ihm unbedingt sagen Emily?" „Ich habe ihm gesagt,dass du doch nicht schwul bist und ihn nicht liebst. Doch du es ihm bisher noch nicht sagen konntest", sagte sie etwas selbstsicherer und zuckte dabei mit ihren Schultern. „DU HAST WAS ZU IHM GESAGT?"Nun hatte ich genug, in mir brodelte alles, vor Wut und ich musste sie an irgendjemandem auslassen. Uppsala, vor mir stand ja die perfekte Person dafür. Schnellen Schrittes ging ich auf sie zu und verpasste ihr, die heftigste Backpfeife, die ich drauf hatte. Sie sank schreiend zu Boden und hielt sich die Wange. Schnell war ich aus dem Zimmer verschwunden. Ich wollte jetzt nur noch zu Taddl und alles klar stellen. Hoffentlich ließ er mit sich reden, nach allem was ihm Emily erzählt hatte.





Ein neuer Anfang (GLPaddl)Where stories live. Discover now