Mit aufgewühlten Gedanken lief ich nach Hause. Ich war wütend auf Taddl, wie ich noch nie auf jemanden war. Wie konnte er nur? Meinen Blick richtete ich zum Boden und sah dort die leichten Pfützen die sich wegen dem Regen bildeten. Ich blieb an einer Wand stehen und starrte einfach nur auf meine Füße. Mit meiner Faust schlug ich gegen die Wand. Einem normalen Menschen hätte es wahrscheinlich weh getan. Mir ja aber nicht, dank dem Anderen in mir. Ich hielt vor Schok den Atem an. Was wenn der Andere sich die Chance zu nutzte macht und wieder die Kontrolle Übernimmt.
Vielleicht würde er sogar Taddl weh tun. Ich war zwar sauer auf ihn, aber ich liebte ihn immernoch. Meine Beine bewegten sich fast von alleine und trugen mich zu meiner Haustür. Einige Sekunden blieb ich noch stehen bevor ich den ersten Fuß ins Haus setzte. Mit einem Knall schloss ich die Tür wieder und hoffte, dass niemand Zuhause war. Mit geschickten Bewegungen hatte ich meine Jacke abgelegt und auch meine Schuhe ausgezogen. Meinen Schulranzen schmiss ich in die nächtsbeste Ecke und machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer. Schnell hatte ich mich auf das Sofa gebettet und meine Füße auf dem Tisch geparkt. Den Fernseher war nun auch angeschaltet und ich überlegte ob ich vielleicht einen Film anschauen sollte. Am besten einen Horrorfilm, ich brauchte jetzt irgendwie sowas in die Richtung. Ich entschied mich für einen Film ab 16. Diese waren ja meistens gruseliger als die ab 18. Ich hatte mir auch etwas zum knabbern gemacht und starrtete den Film mit dem Titel: "Smiley". Von diesem Film hatte ich schon öffters gehört, aber angeschaut hatte ich ihn noch nie.
Der Film lief ungefähr eine halbe Stunde, als es auf einmal klingelte. Mit der Vorahnung wen ich erwarten würde, machte ich auf. Doch vor mir stand nicht Taddl, sondern eine total aufgelöste und verheulte Tabea. "Mensch was ist denn Los?", fragte ich besorgt. Ich fühlte mich vorhin genauso dreckig wie sie jetzt, auch wenn ich nicht wusste was los war. Plötzlich stürmte sie auf mich zu und sprang mir in die Arme. Ich erwiederte die Umarmung einfach. Es muss etwas schreckliches passiert sein. Ich bot ihr an sich mit mir zum Wohnzimmer zu begeben und sich auf das Sofa zu setzten. Sie nickte einfach nur und ich stützte sie etwas. Sie hatte kaum Kraft um selbst zu laufen. Sie setzte sich mit mir auf das Sofa und ich beobachtete sie einfach nur und wartete noch bis sie sich etwas beruhigt hatte. Meine vorherige Frage stellte ich erneut und hoffte inständig auf eine Antwort. "S....Svenja hat mich mit...T", sie redete nicht weiter sondern weinte noch schlimmer als zuvor. Ich wusste genau was passiert war, ich konnte sie verstehen. Beruhigent strich ich ihr über den Kopf in der Hoffnung sie würde sich etwas besser fühlen. Sie sagte sie müsse jetzt los und ich wusste, dass das eine Lüge war. Sie wollte wahrscheinlich einfach nur alleine sein. Sie löste sich aus meinem Griff und stand auf. Ich begleitete sie zur Haustür und sie stieg in das rießige Gefährt in der Einfahrt.
Die Tür schloss ich wieder und lehnte mich an diese. Ich erinnerte mich wieder an alles. Mein Kopf führte mir alles nochmal vor Augen. Ich wollte zwar nicht, aber ich brach in Tränen aus. Ich ließ alles raus, was ich heute schon zurückgehalten hatte. Vor Taddl hatte ich zwar etwas geweint, jedoch waren es keine Tränen der Trauer, sondern des Schocks und der Wut. War es jetzt vorbei? Für immer? Ich wollte es zwar nicht war haben, aber so war es anscheinend. Mein Handy vibrierte und ich richtete meinen Blick auf das Display. 20 neue Nachrichten von Taddl. Ich hatte das vorherige Vibrieren anscheinend nicht mitbekommen. Nach und nach las ich mir jede Nachricht durch. Sie enthielten alle fast den selben Inhalt: Es tut mir leid. Sei bitte nicht mehr sauer. Lass mich alles erklären. Ich liebe dich doch. Bei jeder Nachricht spürte ich das Stechen in meiner Brust. Ein Träne fiel auf mein Handy. Warum ließ er mir nicht einfach Zeit zum Nachdenken? Musste er mich direkt mich Nachrichten bombadieren?
Ich brach kurz danach zusammen. Wieder dieser weiße Raum, aber kein Monitor. Stattdessen stand mir meine andere Seite gegenüber und breitete die Arme aus. Ohne nur darüber nachzudenken sprang ich in seine Arme und drückte meinen Kopf an seine Brust. Immer wieder schrie ich und verlor immer mehr Kraft. Langsam sank mein Körper zu Boden, doch anstatt mich loszulassen, ging der Andere mit runter. Beruhigend strich er mir über den Rücken. "Ssssh alles gut, ich bin doch da.", auch wenn ich wusste wie er tickte, tat es gut. Es tat gut jemanden bei sich haben zu können, dem man sich anvertrauen konnte. Nach unzähligen Minuten hatte ich wieder das Weinen aufgehört und saß nun auf den Knieen vor ihm. Er sah mich fragent an ich konnte seine Gedanken erraten. "Du willst wissen ob du Taddl für mich töten sollst, stimmt's?", er sah mich geschockt an nickte aber dann. Ich schüttelte schnell den Kopf und senkte diesen. "Ich will nicht, dass er stirbt ich liebe ihn ja immernoch". "Verstehst du nicht Manuel, er macht dich nur kaputt und verletztlich. Wenn er weg ist, kannst du ihn entgültig vergessen und nie wieder sehen." Er hatte Recht...., aber ich konnte nicht zustimmen. "Ich lasse dir Zeit zum nachdenken, sag einfach bescheid, wenn du eine sichere Antwort darauf hast".
Schon fand ich mich in meiner Welt wieder, immernoch an die Tür gelehnt. Nie würde ich zulassen, dass Taddl etwas zustößt. Dafür liebe ich ihn zu sehr. Aber er hat mir doch so sehr weh getan. Wie konnte ich ihn dann noch immer so sehr lieben? Er hatte Emily geküsst. Was wenn es aber wirklich nur Emily's Schuld war. Sollte ich ihm die Chance geben alles zu erklären? Wennn ich das tue und ihn wirklich nicht die geringste trifft, werde ich versuchen alles vorherige zu vergessen. Schnell zückte ich mein Handy und tippte eine Nachricht für Taddl ein...
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Jaaa guuuut mir fällt nichts ein was ich jetzt hier noch sagen soll außer: Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und bis zum nächsten mal, tschüss <3.
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Ein neuer Anfang (GLPaddl)
FanfictionManuel aka GermanLetsPlay kommt nach einem Umzug auf eine neue Uni. Dort begegnet er Thaddeus. Am Anfang verstehen sie sich nicht mit einander, doch nach und nach verstehen sie sich besser da sie herausfinden das sie eine Gemeinsamkeit haben...Video...