Kapitel 46

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Durch die Sonnenstrahlen welche durch mein Fenster schienen wurde ich geweckt. Verschlafen rieb ich mir die Augen und nahm meine Umgebung erst nur verschwommen war. Erneut wischte ich mir über meine Augen. Jetzt konnte ich mein Zimmer besser erkennen. Die Klamotten lagen überall auf dem Boden verstreut, ich war gestern wohl zu faul sie aufzuräumen. Eigentlich wollte ich gar nicht aufstehen, doch ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 11 Uhr war. In zwei Stunden würde Taddl kommen. Bis dahin muss ich mit allem fertig sein. Das hieß duschen, Zimmer aufräumen und Opferliste verstecken. Doch als erstes entschied ich mich etwas zu frühstücken. Entspannt lief ich die Treppen herunter und machte mich auf den Weg zur Küche. Meine Mutter war nicht dort, deswegen ging ich davon aus, dass sie es sich im Wohnzimmer bequem gemacht hatte. Schnell strich ich mir eine Scheibe Brot mit Butter und legte eine Scheibe Schinken darauf. Das legte ich auf einen Teller und ging dann wieder in meine Zimmer.

Zuerst startete ich meinen PC und checkte ob es irgendwas neues gab. Leider gab es nichts interessantes oder irgendwie sowas. Ich machte mir Musik an und lehnte mich zurück. Meinen Teller hatte ich auf den Schreibtisch gestellt und wollte gerade in mein Brot beißen, als mir einfiel, dass ich ja noch andere Sachen machen musste. Ich nahm die Liste von meiner Magnetwand und überlegte wo ich sie verstecken könnte. In meinem Nachttisch? Nein. In meiner Schreibtischschublade? Nein, da ist die Chance zu hoch, dass er sie durch Zufall sieht. Ich habs im Kleiderschrank. Was sollte er schon für einen Grund haben in diesen zu schauen? Ich legte sie auf das fach ganz oben und schloss die Schranktür wieder. Nun setzte ich mich wieder an meinen Schreibtisch und nahm mein Brötchen in die Hand. Während dem Essen sah ich mir einige Videos an. Es waren eigentlich nur Minecraft Let's Plays. Das Brot war nach Minuten weg gewesen. Dann stand ich auf und überlegte was ich als nächstes machen sollte. Da erinnerte ich mich wieder, dass ich ja duschen gehen sollte. Aus meinem Schrank nahm ich mir einen grauen Pulli und eine schwarze Hose. Mit den Klamotten bewaffnet betrat ich das Bad und schloss ab. Schnell hatte ich mich meiner Klamotten entledigt und trat in die Dusche. Während dem Duschen dachte ich über Gott und die Welt nach, wie das halt so beim Duschen typisch ist. Ich überlegte mir was Taddl erzählen würde. Hatte er wirklich keine Schuld getragen? War nur Emily schuld. Diese Fragen gingen mir durch den Kopf. Fragen auf die ich keine Antwort wusste. Ich stieg aus der Dusche und fing an mich abzutrocknen. Ich zog mir meine herausgelegten Klamotten an und fönte mir meine Haare.

Ich lief in mein Zimmer und sah mich um. Ist es überhaupt noch nötig es aufzuräumen? So unordentlich sah es gar nicht aus. Trotzdem räumte ich noch einige Dinge auf die an unpassenden Orten lagen. Danach begab ich mich wieder zu meinem PC. Dort ging ich auf ein paar Socialmediaseiten und checkte dort meine Nachrichten. Nebenbei hatte ich den Fernseher an. Meine Kopf schnellte zu dem Bildschirm als folgendes berichtet wurde: "In Köln hatte sich das junge Mädchen Emily erhangen. Sie hatte auch einen Namen in ihrem Arm eingeritzt. Der Name lautete 'Taddl'". Ich starrte auf dem leuchteten Bildschirm und bekam ein leichtes Grinsen. Niemand vermutete, dass sie ermordet wurde. Ich richtete meinen Blick wieder auf meinen Computer und ging auf Youtube.

Ich räumte nach ungefähr einer halben Stunde auch meinen Teller auf und überlegte was ich nun machen sollte. Als ich aber wieder in mein Zimmer gehen wollte, klingelte es an der Haustür. Ich atmete einmal tief aus und öffnete die Tür. Doch vor mir stand nicht Taddl sondern meine Mutter. "Ich bin wieder da Manuel. Ich war bei unseren Nachbarn und habe dort gegessen. Hoffentlich hast du mich nicht vermisst oder dir Sorgen gemacht", sie ratterte diesen Text so schnell runter, dass ich Probleme hatte sie zu verstehen. "Nein, ehrlich gesagt dachte ich, dass du einfach im Wohnzimmer gesessen hast.", ich lächelte sie liebevoll an und ging auf die Seite damit sie passieren konnte. Sie lächelte mir ebenfalls zu und ging dann an mir vorbei. Sie entledigte sich ihrer Jacke und ihrer Schuhe. Meine Mutter ging in das Wohnzimmer und schmiss sich auf die Couch. Sie griff nach der Fernbedienung und und schaltete den Fernseher ein. Dort lief nach wie vor der Bericht über Emily. Meine Beine trugen mich Richtung Zimmer und gerade als ich einen Fuß hineinsetzten wollte, klingelte erneut die Tür. Meine Mutter rief nach mir und sagte ich sollte die Tür öffnen und schauen wer es ist. Mit schnellen Schritten war ich die Treppe herunter gesaust und riss die Tür auf. Dann blickte ich in zwei blaue Augen.


Ein neuer Anfang (GLPaddl)Where stories live. Discover now