Kapitel 41. Erwischt! (Tabbi)

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Es war nun schon einige Zeit vergangen. Svenja und ich sind in unsere eigene Wohnung gezogen. ENDLICH! Ich liebte diese Wohnung jetzt schon. Die große Galerie unter über dem geräumigen Wohnzimmer mit dem riesigen schwarzen Ledersofa. An einem kühlen doch sonnigen Wintertag hatte ich es mir zum Ziel gesetzt für Svenja, Tim und mich Mittagessen zu kochen. Auch wenn ich nicht die beste Köchin war, versuchte ich mich an einer Lasagne. Tim also Herr Bergmann war bei uns eingezogen für die Zeit in der sein Haus gebaut werden würde. Deshalb war ich kurz zuvor noch etwas einkaufen gegangen. Vergnügt von dem Wetter und dem Gedanken meiner Freundin eine Überraschung zu bereiten betrat ich die Wohnung. Genau in diesem Augenblick verflog die Vorfreude wieder. Den das was mich zu Hause erwartete lies mir die Einkaufstüten aus der Hand fallen. Auf dem schwarzen Sofa lagen Svenja und Tim. In Unterwäsche! Die restlichen Klamotten lagen verteilt im Wohnzimmer herum und meine Freundin hatte sich gerade gedacht sich mal auf unseren Mitbewohner zu legen. Wut kochte in mir hoch. Der Blick der beiden verriet mir das sie wohl nicht mit mir gerechnet hatte. Ich öffnete meinen Mantel und zog eine kleine Pistole raus die ich auf Tim richtete. Natürlich hatte ich einen Waffenschein, das machte mir den Job als Waffenhändlerin schon leichter. Erschießen wollte ich ihn nicht aber darüber dachte ich gerade nicht nach. " Los! Aufstehen! Du Sammelst jetzt deine Klamotten zusammen und verschwindest im Bad! Ziehst dich an und ich will dich hier nie wieder sehen! " , schrie ich und bewegte meine Pistole in Richtung Bad. Erschrocken hob Svenja die Hände, Herr Bergmann kriechte über den Boden und sammelte seine Klamotten ein. Ich wartete leise bis Tim sich angezogen hatte und aus der Tür verschwand. Dann schmiss ich demonstrativ eine Tomatenmarktube gegen Svenjas Kopf und lieft wieder nach unten. Weinend stieg ich in den Kill-Everybodys-Live ein und fuhr weg. Wie konnte sie nur! Ich brach in tränen aus und knallte an einer Ampel meinen Kopf gegen das Lenkrad. Mit eingeschränkter Sicht fuhr ich zu Manu. Als ich an seiner Tür klingelte hatte dieser wohl jemand anderen erwartet. Als er mich sah bekam er einen schmerzenden Gesichtsausdruck. Eigentlich kannte ich Manu nicht besondert gut aber er war der einzige den ich noch besser kannte als die meisten in der Stadt. " Mensch was ist den Los?" , fragte er besorgt. Ich stürmte nur in das Haus und viel heulend in seine Arme. Kein Ton bekam ich raus einfach nur Tränen und ein klägliches Schluchzen.

Nachdem wir uns auf die Couch gesetzt hatten und ich mich einigermaßen wieder beruhigt hatte. Frage mich Manu nochmal. "S...Svenja.....hat mich mit....T.." , weiter kam ich nicht den ich daraufhin brach ich wieder in tränen aus. Manuel hatte aber verstanden und streichelte mir besorgt über den Kopf. Ich wollte eigentlich alleine sein und sagte ich müsse los. Ich löste mich von seinen besorgten Händen und stieg wieder in den K.E.L. In Richtung See. Ich brauchte einfach meine Ruhe um mich zu sammeln. Ich setzte mich auf eine Bank und fütterte Enten während ich meine Gedanken sortierte. Genau in dem Moment als ich wieder anfangen wollte zu weinen. Fassten mir 2 Hände von hinten die Augen zu. " Naaa, wer bin ich?". Ich kannte diese Stimme nur zu gut. " Ju!" sagte ich und drehte mich begeistert um. " Junge! Wie kommst du hier her?" , schrie ich ihm förmlich ins Gesicht. Aber sein Gesichtsausdruck verzerrte sich wieder wie bei Manu. " Wieso is deine Schminke so verschmiert? Hast du geweint?" , hakte er nach und setzte sich auf die Bank. "Ja....meine Freundin hat mich betrogen" , gestand ich. Nun durchlief ich erneut ein Frage, Antwort Spiel nur nicht mit Manuel sondern mit Julien. Am Ende lag ich wieder auf seinen Beinen. " Weißt du....ich könnte jetzt Ablenkung gebrauchen." , sagte ich. " Die kann ich dir geben, komm mit" Ju lächelte mich an und zog mich zu seinem Auto. Ohne das ich ihm auch noch sagen konnte das ich mein Auto nicht hier stehen lassen konnte. Fuhren wir irgendwo hin.

Nach einiger Zeit hielten wir an einem kleinen Restaurant. Ju wendete sich an mich: "Tada! Damit bring ich dich wieder auf andere Gedanken. Dein Lieblingsrestaurant." Ich lächelte: " Das du dich an dieses kleine Sushilokal noch erinnerst. Irgendwie süß von dir. Danke" Auch die Mitarbeiter kannten mich noch. Wir bestellten uns viel zu viel Essen und nach einer Stunde waren wir zufrieden und voll gestopft. Müde von dem ganzen Essen und Weinen legte ich meinen Kopf auf den Tisch. " Meine Güte. Ju du bist der Beste!" , " Kein Ding. Das Zeichnet mich ja aus" , grinste er. Ich stockte kurz und überlegete. Zurück in die Wohnung wollte ich auf keinen Fall. Fragend schaute Julien mich an. " Sagmal könnte ich heute bei dir, Joon und Vince schlafen. Ich will heute auf keinen Fall zu Hause schlafen." , Ju überlegte und willigte ein. Zusammen fuhren wir mit dem Auto zur WG. Wir kramten mir eine Isomatte und eine Decke heraus und legten das ganze in Jus' Zimmer. Da es schon sehr spät war legten wir uns hin, aber redeten noch eine ganze Zeit. Was darauf hinauslief das ich wieder weinen musste. Ich zerrte mich von der Isomatte und verkrümelte mich unter die Decke von Ju. Dieser legte seinen Arm um mich. So schlief ich leise schluchzend aber doch geborgen ein.







Ein neuer Anfang (GLPaddl)Where stories live. Discover now