Kapitel 31 (Emily)

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Ha, dieser blöde Manuel. Der glaubt wirklich alles was man ihm sagt. Die ganze Sache mit Taddl war natürlich erstunken und erlogen. Es war nämlich komplett anders.

„Taddl, wie ist dieser Manuel eigentlich so?", „Er ist ganz cool. Er hat sogar Leon vermöbelt und das mit Leichtigkeit". Dieser Manuel schien ihn sehr zu begeistern. Das erkannte ich an seinem Blick. Von so einem lasse ich mir meinen Freund nicht wegnehmen. Es klang vielleicht etwas übertrieben. Als ob Taddl schwul werden würde. Doch irgendwie hatte er dieses Leuchten im Gesicht, welches er hatte, als er immer heimlich über mich geschwärmt hatte. Er dachte nämlich jedes mal, ich würde es nicht hören. In irgendeiner Hinsicht schien mir dieser Manuel eine Bedrohung zu sein.Irgendwie musste ich dafür sorgen, dass sie nicht so viel Kontakt hatten. „Ok, Verstehe. Ich wollte noch über was anderes mit dir reden". „Achso, ok und üer was?". Ich hoffte er würde nicht überreagieren oder sogar schluss machen."Könntest du bitte deinen Kanal löschen". „Was warum das denn?", „Weil du mehr Zeit für deinen Kanal opferst und mich dabei total links liegen lässt.Außerdem schreiben dir immer irgendwelche Mädchen in die Kommentare Liebeserklärungen". „Das ist jetzt nicht dein Scheiß Ernst oder?" „Doch, sonst würde ich es nicht sagen". „Ich werde meinen Kanal nicht löschen, das solltest du aber auch wissen"."Wieso nicht. Ich bin deine Freundin und sollte deswegen eigentlich im Vordergrund stehen", „Also jetzt hab ich aber genug, du denkst immer nur an dich und das nervt mich extrem. Wenn es dir nicht passt, dass ich einen Kanal habe, um den ich mich eben kümmere, dann geh und lass mich in Ruhe!", sagte er noch aufgebracht, zum Schluss. Dann ging er einfach weg und ließ mich eiskalt zurück. Fassungslos schaute ich ihm hinterher und stellte mir eine Frage: „Bist du irgendwie behindert". So ging er seinen Weg und ich meinen. Bestimmt hoffte er, dass er mich nie wieder sehen musste.

Jetzt befand ich mich neben Manuel und machte einen auf „mitleidende Freundin". Wenn ich mit ihm fertig bin, wird er mir sicher nicht nochmal meinen Taddl wegnehmen*. Noch immer streichte ich ihm über den Rücken und versuchte den schluchzenden Manu zu beruhigen. „Was mach ich jetzt nur mit dir?", murmelte ich ihm ins Ohr und erneut schüttelte er den Kopf. „Du musst mir sagen was los ist, wie soll ich dir sonst helfen?", er sah mich traurig an, nickte dann aber. „Naja gerade eben hat mich Tadd...Thaddeus angeschrieben und gefragt wie es gestern so war. Da musste ich wieder an das denken, was du mir gesagt hast. Also bin ich wieder in Tränen ausgebrochen und den Rest hast du ja selbst miterlebt". Im inneren meines Herzens tat es mir schon leid, in anlügen zu müssen, aber für meinen Taddl, würde ich alles tun. „Ich geh kurz auf die Toilette, bin gleich wieder da und du rührst dich nicht von der Stelle, verstanden", er nickte nur ganz kurz und ich verieß den Raum geschwind. Nachdem ich meine Blase entleert hatte, wollte ich gerade die Tür öffnen, als ich eine Nachricht bekam. Meine Augen weiteten sich als ich ließ was da stand: „Was hast du mit Manu angestellt?", ich ortnete sie Taddl zu und grinste leicht. „Ich hab garnicht mit ihm gemacht, wieso? Wie kommst du darauf?". „Er schreibt mir nicht zurück und das tat er sonst immer" „Kann es sein, dass du einfach nur überreagierst. Es wird ja wohl einen triftigen Grund geben, dass er dir nicht antwortet.", „Ja und ich bin mir sicher, dass du was damit zu tun hast". „Wenn du es wissen willst: Manu sitzt gerade in meinem Bett und heult sich die Augen aus....wegen dir", „WAS?!", bekam ich als Antwort. „Auf wiedersehen Taddl. Ich muss jetzt zu dem leidenden Manuel bb". Dann schaltete ich mein Handy auf lautlos und ging zurück zu Manuel, welcher immernoch weinte.



*Irgendwie übertreiben die Leute in meinen Büchern immer




Ein neuer Anfang (GLPaddl)Where stories live. Discover now