Rumtreiber Desaster - Zauberer auf Studienfahrt

Kapitel 4

...Sirius hob verwirrt den Kopf.

Neben ihm standen tausende Menschen und schrien: „Harry! Harry Styles! Bekomme ich ein Autogramm?" Von überall drangen solche Rufe zu ihnen herüber. Manche Mädchen waren in Ohnmacht gefallen, andere waren so dreist, dass sie Sirius die Kapuze vom Kopf rissen. „Was soll das denn?", fragte Sirius. Erst auf den zweiten Blick erkannten die Leute, dass es sich gar nicht um Harry Styles handelte, sondern ein Junge vor ihnen stand, den sie davor noch nie gesehen hatten.

Ziemlich schnell zogen sich die Fans wieder zurück. Sirius starrte immer noch perplex auf die Stelle, wo vor ein paar Minuten noch die Massen an Menschen standen. „Ich weiß, dass ich nicht schlecht aussehe, aber so gut?" Prof Trelawney blinzelte ein paar Mal, bis sie mit melodischer Stimme sagte: „Ich habe es gesehen. Ihre ganzen Freundinnen werden sie noch umbringen." Sirius schnaubte: „Ach, ich werde schon nicht sterben. Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen, sonst hetze ich ihnen einen Grimm auf den Hals." Prof Trelawney zog scharf die Luft ein und übernahm wieder die Führung der Gruppe. Sirius, James, Remus, Nathie, Sophie und Bella trotteten etwas langsamer hinter den anderen her. „Was war das denn?", fragte Sophie. „Was meinst du? Das mit den 'Fans' oder das mit dem Grimm?", wollte Nathie von ihr wissen. „Beides.", gab Sophie zurück. „Also, das mit den 'Fans' weiß ich nicht was da los war und das mit dem Grimm ist ein Insider, stimmt's Jungs?", strahlte Nathie die Rumtreiber an.

Sophie zog ihr Handy aus der Hosentasche. „Ich google mal schnell, was es mit diesem 'Harry Styles' auf sich hat, das haben sie doch die ganze Zeit geschrien, oder?" Sie tippte etwas in ihr Handy und zusammen mit Nathie suchte sie nach einem Anhaltspunkt. „Ich glaub da war was.", sagte Nathie. Die Reinblüter sahen das Handy in Sophies Hand neugierig an. Schließlich konnte einer von ihnen, Sirius, seine Neugier nicht mehr zurück halten und fragte: „Was ist das?" Sophie seufzte und sagte: „Das ist ein Handy, da kann man Spiele drauf spielen, telefonieren, mit Freunden schreiben oder Nachrichten aus aller Welt lesen." „Das ist cool", sagte James fasziniert, „brauchen Muggel dann keine Eulen?" „Jep", sagte Nathie und Sophie fuhr fort, „man kann damit viel schneller und besser kommunizieren. Allerdings hat man auf Hogwarts kein Empfang, das heißt wir können, wenn wir auf Hogwarts sind, nicht mit unseren Muggel-Freunden telefonieren. Apropos Muggel, Nathie, wir müssen seit den Sommerferien mächtig was verpasst haben. Dieser Harry Styles scheint in irgend so einer Boygroup zu sein, die One Direction heißt und anscheinend ziemlich erfolgreich sein muss. Die kommen aus England und geben morgen hier ein Konzert. Wahrscheinlich dachten die Fans deshalb, dass Sirius Harry ist. Allerdings sehen sich die beiden bis auf die lockigen Haare nicht besonders ähnlich."

„Das scheint wegen der Sonnenbrille und dem Sweatshirt mit aufgezogener Kapuze gewesen zu sein.", versuchte Nathie das Ganze zu erklären. „Da hast du wahrscheinlich recht.", stimmte Sophie zu. „Oh danke, ich weiß zwar, dass ich gut bin, aber so gut?", Nathie spielte sich gespielt geschmeichelt ans Herz. Daraufhin musste Sophie breit Grinsen.

„Wo übernachten wir jetzt eigentlich? Doch nicht etwa in Muggel Familien, oder?", wollte Bella von den anderen wissen. „Nein", beantwortete Sophie sofort die Frage ihrer Freundin, „wir werden die nächsten zwei Wochen in einem Hotel in der Nähe wohnen, das aber von einer Hexe geleitet wird, was heißt: wir bekommen alles ein bisschen billiger und wir müssen nicht so extremst aufpassen über was wir reden. Beantwortet das deine Frage?" „Ja", nickte Bella, „sehr gut." Der restliche Weg verlief recht ruhig, bis sie an eine Straße kamen und die Reinblüter staunend den vorbei fahrenden Autos hinterher starrten. „Das sind also Autos.", stellte Remus erstaunt fest. „Jep, da hast du recht.", antwortete Sophie. „Schaut da vorne ist unser Hotel ich bin schon mega gespannt, wie es von innen aussieht.", meinte Nathie.