Kapitel 34

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Am nächsten Morgen gingen sie alle in die Schule. Als erstes stand der Chemieunterricht an. Als alle saßen, nickte Gonnie der Chemielehrerin zu, dass sie starten könnte.

Nathi sah Sirius herausfordernd an, bevor sie sich meldete. Sirius sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. „Ja Nathalie", fragte die Lehrerin, die rot gefärbte und akkurat geschnittene Haare hatte. Und um ehrlich zu sein auch nicht mehr die Jüngste war. „Ich habe eine Frage, könnte man Teilchen mit einer Brille sehen?" Die Lehrerin sah Anthi verwirrt an, während McGonagall etwas entsetzt wirkte. Am Ende der Stunde und einer Menge dämlicher Fragen sah Gonnie aus, als würde sie, wenn noch eine weitere dumme Frage käme ausrasten und ihr schien schon böses zu schwanen, als Sirius sich meldete. Er wurde von der inzwischen genervten und irritierten Lehrerin aufgerufen und fragte: „Verzeihen sie, ich habe eine Frage, wann hatten sie das letzte mal Sex?" Die Lehrerin lief auf der Stelle rot an und keifte entsetzt „das geht sie überhaupt nichts an, junger Mann!"
McGonagall platzte der Kragen und schrie Sirius an, was diesen kalt ließ. Er wandte sich Nathi zu. „Ich bekomme 2 Galleonen von dir."

Murrend kramte Nathi in ihrer Tasche und drüctke Sirius 2 Galleonen in die Hand. „Ich hasse dich", sagte sie. „Jaja, ich liebe dich auch", sagte Sirius ironisch. Dann stand plötzlich Gonnie hinter ihnen. „Mister Black, nach dem Unterricht kommen sie sofort in mein Büro!" „Tut mir leid Professor, aber darf ich sie darauf hinweisen, dass Sie hier gar kein Büro haben und falls ich wieder das Pokalzimmer polieren soll, erstens das haben ich und James erst vor zwei Wochen poliert und zweitens ist es nicht hier." „Mister Black, es heißt James und ich. Sie kommen nicht einmal ohne Strafe davon, aber ihnen muss klar sein, dass solche Fragen an eine Vorbilds- und Autoritätsperson absolut unangebracht sind. Sirius brannte schon seine nächste Frage auf der Zunge, doch er stellte sie nicht, weil er sonst vermutlich doch noch eine Strafe bekommen hätte. Die Lehrerin stand immer noch vorne und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Noch nie in ihren stattlichen 30 Jahren als Lehrerin war es vorgekommen, dass ihr ein Schüler so eine unverschämte Frage gestellt hatte. McGonagall entschuldigte sich bei ihr und verließ mit den englischen Zauberschülern das Klassenzimmer, damit die Lehrerin den Unterricht ungestört fortsetzen konnte.

Die Engländer folgten schweigend der Hauslehrerin von Gryffindor während Professor Trelawney eine Vorhersage nach der anderen machte. Sophie nahm Regulus Hand. „Wir werden heute einen Ausflug machen. Es geht diesmal in die Stadt Stuttgart, Ihr dürft shoppen gehen", sagte Minnie als die 11 Engländer in die sonnengelben U-Bahnen stiegen. Die Reinblüter inspizierten diese genau, was alle, die das schon kannten, total lustig fanden. Regulus nahm wieder Sophies Hand. Professor McGonagall stutzte kurz, als sie ihre verschränkten Hände sah, ging aber nicht weiter darauf ein.

Sophie war eigentlich froh darüber, da die nicht allen sagen wollte, dass sie und Regulus sogar verlobt waren. Schließlich war das nicht üblich in dem alter. Und freiwillig war das auch nicht gewesen. Nach zwanzig Minuten Fahrt erreichte die U-Bahn Stuttgart und alle stiegen aus.

„Also", meldete sich Nathi zu Wort, „die Jungs und ich werden mal schauen was hier so gibt." Und schon waren sie um die nächste Ecke verschwunden. „Was machen wir jetzt?", fragte Regulus neugierig. Sophie zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, shoppen gehen?" Regulus sah sie entsetzt an, „da komm ich wohl nicht drum rum" Sophie schüttelte den Kopf: „Allerdings"

Etliche Stunden und viele Läden später bog Sophie mit Regulus um die ecke und erblickte einen nur allzu bekannten, schwarz, abstehenden Haarschopf. Je näher sie kamen, desto mehr Leute erkannten sie. Neben James liefen Lily und Sirius. Neben Sirius liegen Nathi und Remus. Was Sophie wunderte war, dass Remus auch mit einer Tüte herumlief, doch als sie fast da waren, erkannte sie, dass es sich um eine Buchladentüte handelte. „Sophie da bist du ja", rief Nathi aus. „Und was hast du gekauft?" „ich hab Klamotten gekauft und du?" „ich habe Bücher, Kleider, Schmuck und noch viel viel mehr gekauft." „Das passt alles in deine Tasche?", fragte Sophie skeptisch. „Unaufspürbarer Ausdehnungszauber, Sophie" „Natürlich, bin ich blöd." Nathi kicherte, „und wohin gehen wir als nächstes?"

„Ich weiß es", rief Sophie, „wir gehen jetzt erst zum Shoppingcenter, dann über die Königsstraße zum Marktplatz. Da kommen wir ja dann am Neuen Schloss vorbei, da können wir auf dem Schlossplatz gut ne Pause einlegen. Am Marktplatz können wir dann noch zum Bräuninger und shoppen uns da dann nochmal richtig durch" Nathi hüpfte wild auf und ab und die 3 Mädels klatschten sich ab. Bella war heute nicht mit in die Schule gekommen, da es ihr nicht so gut ging. Die Jungs sahen sich nur kurz verstört an, ehe sie den Mädchen folgten. Man konnte ihnen ansehen, dass die Lust auf Shoppen bei ihnen im Keller war. Sie schenkten den Läden keinerlei Aufmerksamkeit mehr. Doch einem der Läden, dem die Mädchen vorbei gingen, ohne ihm eines Blickes zu würdigen, weckte die Aufmerksamkeit der Jungs. Es war ein Laden für Damenwäsche. „Wir treffen uns nachher um 14.00 vor dem Dönerladen okey", rief Nathi noch, ehe sie mit Sophie und Lil im H&M verschwand.

Pünktlich um 14.00 standen die Jungs vor besagtem Dönerladen. Die Mädchen kamen 5 Minuten später. Und viel zu schnell sah man auch wieso. Alle drei hatten riesengroße Tüten, die zu platzen drohten. „Jetzt kommt die Königsstraße"; verkündete Sophie mit einem Grinsen. „Und wie willst du das alles transportieren?", fragte Regulus skeptisch, „dafür brauchst du einen LKW"

„Oh nein"; flötete Sophie, „kein LKW. Man braucht nur einen Freund" Mit diesen Worten drückte sie Regulus ihre Einkäufe in die Hand. Lily tat dasselbe bei James. Der einzige, der keine Tüten in der Hand hatte, war Sirius, der so freundlich war, seinen besten Freund und seinen kleinen Bruder auszulachen. Nathi schaute sich kurz um und da keine Menschenmassen in Sicht waren, stopfte sie ihre Tüten kurzerhand einfach in ihre Tasche. 

„Können wir nicht einfach alles bei dir rein machen?", maulte James. „Weißt du was James, das könnte ich schon machen, aber ich finde es total lustig wie ihr euch im Freundsein schlagt. Weiter geht's"

Rumtreiber Desaster - Zauberer auf StudienfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt