Kapitel 30

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"Ich sollte so langsam auch mal gehen", Nathi apparierte zu James Tante und fragte ob James und Sirius ebenfalls hier durchgereist wären. Als diese bejahte, reiste Nathi mit Flohpulver weiter zum Haus der Potters. Gemeinsam mit James aß sie noch zu Abend und ging dann hoch. Sirius schon schon zu schlafen. Als Nathi sich allerdings gerade ins Bett legen wollte, fragte Sirius: "Wir sind also Cousine und Cousin?" "Scheint so, aber ich finde es besonders schlimm, dass unsere Eltern das wussten und uns verheiraten wollten." "Danke, so schlimm bin ich also" "Haha nein, du bist nicht so schlimm. Außer die Tatsache, dass du mit so unglaublich vielen Frauen geschlafen hast." "Ich weiß. Aber eigentlich tu ich das auch nur um gegen meine Familie zu rebellieren. Naja und zum Teil auch, weil es Spaß macht. Sag mal Nathi, bist du eigentlich noch Jungfrau?" "Spinnst du? Als ob ich dir das jetzt sagen würde!", Nathi verschränkte die Arme vor der Brust, das war wirklich mal ein Themawechsel vom Feinsten. "Und Sophie?" "Sirius, du bist so ein Perversling! Außerdem weiß ich das nicht, ich hab sie nicht gefragt." "Irgendwie finde ich es komisch sie bald als Schwägerin zu haben." "Als du vorhin gegangen bist, hat sie gleich gefragt ob du sie hasst. Ich glaube sie könnte nie so gefühlskalt wie der Rest deiner Familie werden." "Ich hasse sie nicht und das habe ich auch nie getan, aber ich muss jetzt erst mal mit der Situation klar kommen, dass mein Bruder mit einer meiner Freundinnen verlobt ist." "Sirius, ich glaube da bist du sicher nicht der einzige und glaub mir, Sophie hat sich ihre Verlobung auch anders vorgestellt. Ich meine sie kennt Reg fast gar nicht und hat fürchterliche Angst davor in diese Voldimoldischeiße hineingezogen zu werden. Sophie ist ja erst sechzehn und er fünfzehn." "Ich weiß, niemand will so eine Verlobung und ich denke nicht mal Regulus wollte das auf diese Art und Weise tun. Ich kann nur hoffen, dass er nicht auch noch zum Todesser wird", sagte Sirius nachdenklich. Nathi setzte sich aufs Bett und James kam herein. "Guten Tag, meine Damen und Herren", rief er beschwingt und warf sich zu den beiden aufs Bett. Erst dann bemerkte er die drückende Stimmung im Raum. "Um was geht's?", fragte James, "etwa um eure Verwandtschaft und Sophies Verlobung?" Nathi und Sirius nickten synchron. Für mehrere Minuten war es still und jeder hing seinen Gedanken nach. Schließlich ergriff James das Wort. "Es gab wieder Tote im Kampf gegen Voldimoldi." Sirius uns Nathi sahen ihn betroffen an. Wieder ein Themenwechsel ganz anderer Art. "Wer ist es diesmal?" "Annekatrin Harper aus Ravenclaw, sie ist in unserer Stufe", sagte James mit belegter Stimme, "der Krieg macht vor nichts und niemanden mehr Halt. Es wäre ein Weltwunder wenn wir diesen Krieg überleben. Denkt nur an Lily, sie steht als Muggelstämmige ganz oben auf der Abschussliste." Gefrustet fuhr er sich durch die Haare. "Ich glaube außerhalb der Mauern von Hogwarts hat dieser Krieg schon ganz andere Ausmaße angenommen, als wir bis jetzt gedacht haben." Nathi und Sirius nickten betreten. "Aber weißt du was, James?", sagte Sirius um ihn etwas aufzumuntern, "wir wissen alle, dass du Lily immer verteidigen wirst. " "Es tut gut einen Freund wie dich zu haben" "Also Jungs, ich gehe jetzt schlafen. Morgen ist doch das Quidditch-Spiel. " Die Jungs nickten zustimmend. Als alle schon im Bett lagen, meldete sich Nathi noch einmal zu Wort. "Sirius, zu deiner Frage vorhin, ich hatte schon einen Freund, damit habe ich zwar nicht direkt deine Frage beantwortet, aber nein, nicht jeder ist so schnell wie ihr." "Muss ich das verstehen?", fragte ein sichtlich verwirrter James. "Nein, ich erkläre es dir aber mal bei Gelegenheit."

Am nächsten Morgen wurde Sirius unsanft von einer Eule geweckt, die ihn immer wieder anpickte. "Ach Gwenni, geh weg", zischte Sirius, doch die Eule ließ nicht locker, bis Sirius schließlich aufgestanden war und. "Ich weiß, dass James dich beauftragt hat" Gwenni sah ihn nur an. "Was unterhalte ich mich eigentlich mit einer Eule?", sagte Sirius kopfschüttelnd. Fertig angezogen und gewaschen trottete Sirius die Treppe hinunter und trat ins Wohnzimmer, wo er einen gut gelaunten James und eine noch besser gelaunte Nathi antraf. "Warum seid ihr so happy?", fragte Sirius. "Weil es Pancakes gibt", trällerte Nathi. Sofort war auch Sirius hellwach und rannte förmlich in die Küche. "Bei eurer Liebe zu Pancakes erkennt man deutlich, dass ihr verwandt seid", sagte James lachend. "Morgen!", nun kamen auch James Eltern und Dorea und Charlus die Treppe hinunter.

Nach dem Frühstück brachen sie auf und reisten über das Flohnetzwerk und einen Portschlüssel zum Quidditchstadion. Als sie endlich dort waren, ermahnte Charlus sie noch einmal. "Also Kinder, da eure Plätze woanders sind als unsere, bitten wir euch inständig, euch zu benehmen" Alle drei nickte. "Gut, dann wünsch ich euch viel Spaß." Auf das Zeichen hatten sie gewartet und so stürmten sie sofort los,bis sie vom Gedrängel verschluckt wurden. "Oh schau mal!", James und Sirius freuten sich wie kleine Kinder, als sie das Stadion von ihren Plätzen aus betrachteten." "Also Jungs, ich suche mal Sophie", meldete sich Nathi zu Wort, die schon die ganze Zeit nach einem blinden Haarschopf Ausschau gehalten hatte und endlich einen ein paar Reihen vor ihnen entdeckte. Doch die Jungs beachteten sie sowieso kaum noch, sondern rätselten wer denn dieses Jahr die Deutsche Quidditchbundesliga gewinnen würde. Entweder die Red Champions oder die Heidelberger Harriers. So richtig einig wurden sie sich dabei nicht. Nathi stand also auf um sich auf den Weg zu dem blonden Haarschopf zu machen. ALs sie schon fast da war, erkannte aber, dass es Lucius Malfoy und seine Verlobte Narcissa Black waren. Blöd nur, dass sie Nathi auch erkannt hatten. Also trottete Nathi zu den Beiden hin: "Habt ihr Sophie irgendwo gesehen?" "Ja", antwortete Lucius, "oben bei Regulus." "Wo sitzt der?" "Da", meinte Narcissa und deutete auf zwei Personen, die Händchenhaltend nur ein paar Reihen hinter Sirius und James saßen. "Danke", bedankte sich Nathi bei Narcissa und Lucius, die sie aber sowieso schon gar nicht mehr beachtetet. Oben bei Sophie angekommen, strahlte diese sie an. "Hallo Nathi!" "Hallo Sophie und Regulus" Regulus nickte nur zur Begrüßung. "Darf ich mir Sophie mal kurz ausleihen?"

Rumtreiber Desaster - Zauberer auf StudienfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt