Die kleine Schülergruppe betrat das hohe, schicke Gebäude. Der Boden der Empfangshalle war aus Marmor und dicke, antik aussehende Säulen trugen die hohe Decke, die in kleinster Feinarbeit, wahrscheinlich von Hand, bemalt wurden war. Eine breite Treppe führte nach oben und direkt daneben befand sich ein unnormal großer Aufzug. Ein riesiger Tresen war an der Seite aufgestellt und dahinter stand eine blonde, junge Frau in Bluse, engem Bleistiftrock und High Heels. Prof Trelawney ging auf sie zu und sagte: „Wir hatten mehrere Zimmer für die Zaubererschule Hogwarts gebucht." „Ach ja, dann sind sie wohl unsere magischen Gäste. Sie dürfen in den 40. Stock. Die Zimmer der Schüler sind 1211, 1212, 1213, 1214, 1215, 1216, 1217, 1218, 1219 und 1220 und Ihr Zimmer ist 1113 ein Stock tiefer im 39. Stock also. Hier sind die Schlüssel. Was noch wichtig ist, Magie darf nur ab dem 20. Stock benützt werden, darunter sind die Hotelzimmer für die normalen Gäste, also Muggel. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserem Hotel, wenn Sie noch Fragen haben wenden Sie sich bitte an mich oder eine meiner Kolleginnen."
In welches Zimmer willst du, Sophie?" „Ähm, ich denk ich nehme Zimmer 1212.", erwiderte Sophie. „Klasse", Nathie klatschte in die Hände, „dann nehm ich das Zimmer neben dir, also 1213. Sollen wir den Aufzug nehmen oder die Treppe?" „Ich denke, es wäre besser wenn wir den Aufzug nehmen, wenn wir in den 40. Stock müssen.", lächelte Sophie. „Na dann, los geht's." Zusammen übernahmen die Freundinnen die Führung der Gruppe und steuerten direkt auf den Aufzug zu.
Oben angekommen bezogen alle gleich ihr Zimmer. Nathie's Zimmer war in einem schlichten hellblau gehalten, es gab ein Schlafzimmer, ein Bad und noch zwei Türen, bei denen Nathie noch nicht genau wusste, was sich dahinter verbergen könnte.. Im Schlafzimmer stand ein riesiges Himmelbett mit vielen Kissen, die sehr weich aussahen, ein flauschiger Teppich lag auf dem Holzboden und ein Kleiderschank war auch im Zimmer vorhanden. Alles in einem war das Zimmer im Stil des französischen Barock gehalten und gefiel seiner Bewohnerin für die nächsten zwei Wochen sehr gut. Neugierig öffnete Nathie die Tür zum Badezimmer. Es war wirklich schön, in Marmor gehalten. Es gab eine Badewanne und eine Dusche und natürlich ein Waschbecken über dem ein Spiegel angebracht war und eine Toilette. Wirklich atemberaubend. Jetzt blieben nur noch die zwei mysteriösen Türen. Nachdem die Hexe die eine Tür geöffnet hatte, fand sie sich in Sophies Zimmer wieder. Also war hinter der anderen Tür wohl auch ein Zimmer ihrer Mitschüler, doch wer hatte das Zimmer neben ihr? Zaghaft klopfte sie an der Türe und wartete darauf, dass sich etwas hinter der Tür tat.
Kurz darauf hörte Nathie ein klicken, daraufhin öffnete sich die Tür und ein paar sturmgraue Augen sahen direkt in Nathie's. „Ach Nathie", säuselte Sirius „vermisst du mich etwa schon?" „Aber selbstverständlich doch werter Mr Sirius, mein Herz hat sich so sehr nach Ihnen gesehnt, dass ich es einfach nicht länger ausgehalten habe." An dieser Stelle brach Sirius in ein bellendes Lachen aus. „ Natürlich nicht, du Idiot! Ich bin froh, wenn ich mir mal nicht die ganze Zeit deine perversen Kommentare anhören muss. Ich wollte einfach nur sehen, wie dein Zimmer aussieht."
Es war komplett anders als ihres. Die Wände waren feuerrot und ein riesiges Bild, über das Quidditchspieler fegten, hing an der Wand. Ein gedrechseltes Bett stand in der Mitte des Raumes. „Ich glaube die Räume passen sich den Vorstellungen der Person an, die darin wohnt.", bemerkte Sirius. „Ok. Ich glaub ich glaub ich schau mir mal an was Sophie's Zimmer so aus sich gemacht hat.", sagte Nathie und verließ mit einem Winken Sirius' Zimmer.
Nachdem sie durch ihr Zimmer zu der Tür zu Sophie's Zimmer gegangen war, klopfte sie ein Mal um sich anzukündigen, wartete aber nicht auf eine Antwort, sondern betrat einfach das Zimmer. Es war ein krasser Gegensatz zu Nathie's und Sirius' Zimmer, da es, bis auf den Boden, komplett in weiß war. Ein riesiges Bett stand auf dem dunklen Parkettboden darüber hing ein großes schwarz weiß Bild von New York. Ein großer Schrank stand an der Wand. Es war alles im neuesten Trend eingerichtet. Mit einem Mal stand Prof Trelawney im Zimmer.
„Was macht ihr da?" „Nichts, ich schaue mir nur die Zimmer von den anderen an. Sonst machen wir eigentlich nichts, oder Sophie?" „Ja, wir machen absolut garnichts." Beide lächelten Prof Trelawney unschuldig an.
Plötzlich veränderte sich die Stimmlage von Prof Trelawney in einen rhythmischen Singsang: „Nehm dich in Acht", sie zeigte mit einem Finge auf Sophie, „beim nächsten Vollmond wirst du die volle Kraft deines Inneren Auges entfalten und du wirst an einer Socke ersticken, nehme dich also in Acht." Mit bauschigem Umhang verließ sie das Zimmer.
„Was war das denn?", fragte Sophie. „Ach nur mal wieder eine von Prof Trelawney's Vorhersagen. Mach dir deswegen keinen Kopf, die Jungs und ich sind schon dutzende Male von Socke ermordet worden oder an Kuchen erstickt. Nimm dir das also nicht so sehr zu Herzen." „Ok, wie du meinst.", Sophie zuckte mit den Schultern. „Komm schauen wir mal nach James, sein Zimmer hab ich noch nicht gesehen.", meinte Nathie zu ihrer Freundin. „Ok, aber du klopfst an. Ich weiß nicht, ob ich so willkommen bin.", zweifelte Sophie. „Ach, das wird noch. Es legt ja nicht an dir, sondern an Slytherin."
Nathie klopfte an der Türe, wartete aber nicht ab, sondern drückte die Türklinke herunter und betrat, zögerlich gefolgt von Sophie, den Raum. Er strahlte in einem satten Rotgold. An den Wänden hingen lauter Quidditchposter und auf dem Bett lagen James und, wer hätte es gedacht, Sirius. Einmal sah Erstgenannter kurz von seinem Quidditchheft auf, um zu sehen wer ihn da stört, dann las er, die drei anderen ignorierend weiter. Sirius hatte ein Motorradmagazin in den Händen, auf dessen Titelbild halbnackte Frauen auf den Motorrädern posierten. Nathie konnte nicht anders und verdrehte die Augen. Sie ließ sich auf einem, wie konnte es anders sein, goldenen Sessel nieder. Sophie blieb unschlüssig in der Tür stehen, bis Nathie ihr deutete sich auf einem, ebenfalls goldenen, Sessel zu setzen. „Also", fragte Sirius in den Raum, „was machen wir Morgen?"
„Tatze, halt die Klappe.", brummte James. „Krönchen, du willst es doch auch wissen. Wie fandest du eigentlich die Stewardess?" Nathie, die sich gerade etwas aus der Minibar zum Trinken geholt hatte, verschluckte sich und musste ein paar Mal husten. „Man Tatze, ich will mein Quidditchheft zu Ende lesen.", murrte James genervt. „Ist ja schon gut", antwortete Sirius nur.
„Ähm Nathie, ich geh mal kurz zu Bella.", meinte Sophie. Nathie hatte ihr angesehen, dass sie sich nicht gerade wohl in Gegenwart der Gryffindors gefühlt hatte. Sophie mochte die zwei, ganz klar, sie wurde auch akzeptiert, aber ob James und Sirius die Freundin von Nathie mochten, war etwas anderes. Als Nathie allein mit den beiden Jungs war, ergriff sie das Wort. „Ok Jungs, ich hab eine Frage an euch und ich wünsche mir, dass ihr mich ernst nehmt und die Frage ehrlich beantwortet, sonst besorge ich Veritaserum." Die beiden sahen sich kurz verwirrt an, dann nickten sie. „Ok. Was haltet ihr von Sophie?"
Also, nur damit ihr euch nicht wundert warum heute zwei Kapitel gekommen sind und warum dieses hier Sophie gewidmet ist, obwohl sie selber mitgeschrieben hat. Es sind heute zwei Kapitel gekommen, weil die liebe SilberSkala heute Geburtstag hat und aus demselben Grund ist dieses Kapitel auch ihr gewidmet. Eure Zoe (die erste Leserin und Lektorin).
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Rumtreiber Desaster - Zauberer auf Studienfahrt
FanfictionDie Rumtreiber reisen nach Deutschland um dort eine Muggelschule zu besuchen. Dass das in einem maximalen Chaos endet, ist vorprogrammiert. James, Sirius und Remus besuchen mit ein paar anderen Hogwartsschülern dank eines Austauschprogrammes eine S...