Kapitel 36

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Es war eine geile Partynacht, neue Bekanntschaften, viel Alkohol und gute Musik. Nathi ging schon etwas früher, da sie müde war.

Nathi wachte auf, als irgendjemand ihren Namen flüsterte. „Sirius", schnauzte sie, „was willst du?" „Nathi, ich kann nicht schlafen!" „Sirius, du bist ein sechzehnjähriger Junge und es gewittert nicht. Weder hier, noch in der Nähe." „Bitte, sonst erfriere ich." „Man Zwiebelchen, es ist warm und warum bist du nicht zu James gegangen?", Nathi schaute Sirius finster an. „Er ist mit Lily beschäftigt", quengelte dieser. „Na toll. Dann komm halt rein." Sirius strahlte und kuschelte sich in Nathis Bett.

Wham. Nathi setzte sich auf. Sie lag auf dem Boden und rieb sich die Schulter. Sirius hatte sich auf dem ganzen Bett breit gemacht und schlief seelenruhig. „Fuck", entfuhr es ihr. Schwankend stand sie auf. Vielleicht hatte sie ja Glück bei Sophie. Leise tapste sie durch die Verbindungstür. Auf dem Bett lag Sophie, aber nicht allein. Man sah sie nichtmal, da ihr Gesicht unter schwarzen Locken vergraben war. Beide schliefen seelenruhig, während auf dem Fernseher noch ein Horrorfilm lief. Schnell verließ sie das Zimmer und versuchte es bei James. Dort bot sich das gleiche Bild. Auch wenn man Remus nachts nicht wecken sollte, war das die letzte Möglichkeit, denn Bella war noch immer etwas angeschlagen und da sie alle gestern etwas zu tief ins Glas geschaut hatten, würde es das nicht besser machen. Nathi wusste nicht, wann die anderen zurückgekommen waren. Sirius war sicher auch nur zu ihr gekommen, weil sie sturzbesoffen war. Sie hoffte innerlich, dass Remus beim Trinken etwas vernünftiger gewesen war. Sie hob gerade ihre Hand, um zu klopfen, als sich hinter ihr jemand räusperte: „Miss, was machen sie um zwei Uhr nachts auf den Gängen?" McGonagall stand in einem schwarzen Umhang, den sie über ihren Morgenrock gezogen hatte, nur ca 50 Millimeter neben Nathi. „Naja, Sirius kam vor zwei Minuten in mein Zimmer rein, weil er nicht schlafen konnte, ist eingepennt und hat mich aus dem Bett geworfen. Die anderen sind schon alle zu zweit in ihren Zimmern." Die Lehrerin zog die Augenbraun hoch, „es scheint so als hätte ich letzte Woche viel verpasst" „Oh ja, sehr viele angestaute Gefühle, die sich regelmäßig entladen", Nathi schlug sich die Hand vor den Mund. „Naja ich kann es mir gut vorstellen, das Sirius einige Mädchen verführt hat." Nathalie sah sie ungläubig an. „Haben sie getrunken Professor?" „Nein ich glaube das liegt an den seltsamen Duftkerzen, die Professor Trelawney in ihrem Zimmer aufgestellt hat. Jetzt gehen sie aber bitte zu Bett. Ich kann Mister Black auch aus ihrem Bett entfernen."

Am nächsten Tag saßen 6 verkaterte Schüler am Frühstückstisch. „Guten Morgen", eine gutgelaunte und ausgeschlafene Nathi kam die Treppe hinunter. „Geht das etwa noch lauter?", maulte Sophie und rieb sich die Schläfen. „Nein nicht lauter, nur höher" Beim Wort höher sprang Nathis Stimme mindestens zwei Oktaven höher. „Ihhh", kam es von James, „der sich durch seine Haare fuhr, „na los ihr Trantüten, wir müssen los."

Eine ziemlich schadenfrohe Nathi ging in den Klassenraum, gefolgt von sechs weiteren Schülern, die ziemlich niedergeschlagen aussahen. „Was haben die denn gemacht?", flüsterte Lari, Nathi zu, als der Unterricht schon begonnen hatte. „Ach", winkte Nathi ab, „die Kurzfassung. Sie waren feiern" „Hallo, in der letzten Reihe bitte auch Ruhe!", herrschte die Lehrerin sie an. „Heute werden wir, um das Werk Figaros Hochzeit näher kennenzulernen, einige Szenen aus diesem Stück nachspielen. Dazu machen wir 7 Gruppen. „Einer nch dem anderen zog einen Zettel aus dem Beutel. Manche stöhnten genervt auf, manch anderer freute sich. Als die Gruppe der jungen Zauberer an der Reihe war, trat Sirius als erstes vor, der sehr zu dem Missgunsten aller anderen nach 5 Tassen Kaffee seine gute Laune wieder hatte. „Ich habe den Graf", rief Sirius erfreut. Nathi war als nächste dran. Als sie einen Zettel zog und entfaltet hatte stöhnte sie auf. „Und wen hast du?", fragte Sirius. „Ich bin die Gräfin" „Aha, meine herzallerliebste Frau." „Ja mein Mann, du bist das Schwein, das mich betrügt." „Ganz genau meine Liebste. Auch die anderen zogen ihre Kärtchen und fingen an ihre Passagen zu üben.

Nach der Probe war Sirius niedergeschlagen, die Wirkung seines Kaffees hatte ganz offensichtlich nachgelassen. Regulus und Sophie waren schon während der Probe zurück ins Hotel gegangen, da sie zunehmend mit Übelkeit zu kämpfen hatte. Und auch McGonagall war wieder ganz die alte. „Na los, wir haben Mittagspause", sagte Nathi, die sich an die Spitze der Gruppe gesetzt hatte. „Ich hoffe", murrte Sirius, „dass die Kaffee haben."

„Natürlich haben die Kaffee", beruhigt ihn James. „Weißt du was?", folgte er noch verschwörerisch hinzu, „ich weiß schon was wir heute anstellen" Sirius hatte den Kaffee direkt vergessen und schlich sich mit James unbemerkt um die nächste Ecke. Als alle das Essen beendet hatten traten sie hinaus ins freie, wo es nun tausend kleine weiße Flocken vom Himmel fielen. Nathi sah schockiert in den Himmel. „Da kann was nicht stimmen. Wir haben Juni" Sirius und James klatschten sich ab und begannen die anderen mit Schneebällen zu bewerfen. In Nathis Gesicht breitete sich ein schadenfrohes Grinsen aus, als sie sich auf Sirius warf und um ihm einen Schneeball unters T-Shirt zu stopfen. James eilte Sirius natürlich sofort zur Hilfe und feuerte Schneebälle ab.

Diesem Treiben wurde jedoch ein Ende gesetzt, als die Pause zu Ende war. Triefend nass, aber doch grinsend gingen sie in die erste Stunde Geographie.

Nathi und Lily waren sich sicher, dass absolut jeder ein wenig Allgemeinwissen haben hatte. Doch diesem Glauben wurde ein schnelles Ende gesetzt, als der Lehrer den Unterricht begann.

Rumtreiber Desaster - Zauberer auf StudienfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt