Kapitel 21

290 7 0
                                    

"Oh doch James, alles wird gut. Weißt du noch als ich den Heuler von meinen Eltern bekommen habe als ich nach Gryffindor gekommen bin. Ich dachte alles ist aus, aber du hast gesagt alles wird gut und es ist alles gut geworden. Oder als wir herausgefunden haben, das Remus ein Werwolf ist. Unser lieber Moony dachte auch, dass wir ihn alleine lassen, aber auch da ist letztendlich alles gut geworden. Okey, es wird alles gut geworden." James hob den Kopf und lächelte Sirius schwach an. "Alles wird gut mein Freund", wiederholte Sirius eindringlich. Kurzer Hand hob Sirius James hoch und trug ihn ächzend in sein Zimmer, wo er ihn in sein Bett legte. "James nehm ab, du bist zu fett", sagte er grinsend. James grinste schwach zurück. "Weißt du was Tatze", murmelte James. "Was denn Krone?" "Es ist gut einen Freund wie dich zu haben." "Es ist auch sehr gut einen Freund wie dich zu haben", antwortete Sirius. Doch das hörte James nicht mehr, denn er war in einen tiefen, hoffentlich traumlosen Schlaf geglitten. Sirius sah James noch eine Weile zu, bis er schließlich auch in sein Zimmer ging.

Währenddessen rannte Ariane in ihren megahohen High Heels so schnell wie möglich nach Hause. Es wurde immer dunkler. Ariane fröstelte leicht, als sie mit klammen Fingern die Tür zu ihrem Haus aufschloss. Irgendwie lag in dieser Nacht etwas seltsames in der Luft, doch sie hatte keine Vorstellung davon was es sein konnte. Sie streifte ihre High Heels ab, trug sie in ihr Zimmer und stellte sie in die Reihe ihrer genau 99 High Heels, die nach Farbe sortiert waren. Nun war die Reihe wieder komplett. Sie dachte daran, was heute alles hätte anders werden können und sie empfand zunehmend Reue dafür, dass sie den schwarzhaarigen, brillentragenden Schönling in der Gegenwart seiner Freundin geküsst hatte. Doch sie war wütend gewesen, sehr wütend sogar. Sirius hatte gesagt sie sei schlecht im Bett, aber wie konnte das sein? Sie hatte einen One-Night-Stand nach dem anderen. Mit diesen Gedanken fiel sie in einen tiefen traumlosen Schlaf.
Im Hotel spielte sich derzeit aber eine ganz andere Szene ab. Lily hatte in ihrem Liebeskummer ihre Muggelfreundin Larissa angerufen, die circa zwei Minuten später auch schon auf der Matte stand. Auf dem Gang hörten die zwei Mädchen jedoch eine fluchende Stimme: "Sirius verdammt noch mal wir müssen raus! Wir haben noch genau zwanzig Minuten Zeit", dröhnte Remus Stimme, während er an Sirius Zimmertür hämmerte. Schließlich öffnete ein verschlafener Sirius die Tür:" Was ist Moony?" "Verdammt nochmal bist du dumm oder tust du nur so? Vollmond! Klingelts bei dir?" "Ach du scheiße ja! Ich wecke James!" Remus nickte. Drei Minuten später standen Sirius und James mit Nathi im Schlepptau in Remus Zimmer. "Wir müssen irgendwie weg hier!" Zusammen rannten sie aus dem Hotel und suchten sich einen passenden Platz für Remus Verwandlung und hofften dass alles im Hotel bleiben würden.
Währenddessen saß Sophie in Bellas Zimmer und spielte eine Runde Koboldstein gegen sie. Abwechselnd bekamen sie den grünen Schleim ins Gesicht geklatscht. "Ihhh", sagte Bella, die gerade wieder eine ordentliche Portion abbekommen hatte. "Haha", sagte Sophie kichernd, "Bella wann ist denn eigentlich das nächste Quidditchspiel?" "ich glaube am 23. März gegen Hufflepuff, wieso?" "Ich war mir nicht mehr ganz sicher." Aber irgendwie finde ich es scheiße dass wir gegen Gryffindor verloren haben obwohl du den Schnatz hattest" "Naja Bella, unser Hüter ist einfach zum kotzn und die Gryffindors sind mit Potter als Kapitän eben sehr gut in Form", antwortete Sophie. "Ich habe meinen Besen mit geschmuggelt, du auch?" Bella nickte mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht. "Ich würde sagen wir machen morgen früh mal eine Besenflugtour", sagte Bella. "Müssen wir auf jeden Fall machen. Ich geh mal rüber in mein Zimmer und suche eine Route aus", antwortete Sophie und verschwand durch die Verbindungstür in ihr Zimmer. Dort setze sie sich ans Fenster und sah hinaus. Der helle Vollmond beleuchtete ihr Zimmer und helle Sterne funkelten am Himmel. Alles strahlte einen solchen Frieden aus und doch wusste jeder, dass dem nicht so war. Sophie zog die Beine an, als sie sich auf das kühle steinerne Fenstersims setzte. Sie musste an Voldemort denken, einen Menschen der so böse war, das man ihn beinahe nicht mehr als Menschen bezeichnen konnte. Er tötete und folterte alle Menschen, die kein reines Blut hatten, er war wie besessen die Pläne von Salazar Slytherin zu verwirklichen und die Art wie er es tat, war nicht mehr menschlich. Sophie musste sich um ihr leben nicht so sehr fürchten wie andere. Ihre Eltern entstammten einem riesigen Stammbaum der mehrere Jahrhunderte seinen Ursprung fand. Doch ihre Eltern verabscheuten die Zauberei und hatten aus diesem Grund versucht ihr die Ausbildung zur Hexe zu verwehren.

Flashback

"Ihr habt es gewusst?", schrie Sophie ihren Eltern ins Gesicht. "Ihr wolltet mir meine Ausbildung verwehren!" "Weißt du was, wir hassen Zauberei, wir sind ihrer ebenfalls fähig , aber als Muggel ist das Leben einfacher und das wollten wir dir ermöglichen. Unser Blut stammt aus Generationen von Zauberern und Hexen. Der Stammbaum deiner Mutter, wie auch der meine reichen bis in die Zeit der Peverell Brüder zurück. Außerdem gewinnt in der Zauberwelt ein Zauberer Moldenord oder so aähnlich immer mehr an Macht. Und er schart seine Anhänger um sich, die allesamt reines Blut in sich haben, das Blut, dass auch in dir fließt."

Flashbackende

Um ihre Blutlinie musste sie sich keine Gedanken machen. Aber was war mit Lily und den anderen Muggelstämmigen? Wieder sah sie durch das Fenster in die klare Nacht hinaus, als sie plötzlich zwei dunkle Schatten über den Hof des Hotels gehen sah.


Rumtreiber Desaster - Zauberer auf StudienfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt