Kapitel 27

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Sirius schaute skeptisch zu Nathi. Diese aber verwandelte sich in eine Wölfin, sprang geschmeidig auf seinen Schoß und streckte sich dort aus. Sirius schaute hilfesuchend zu James und Sophie, die sich aber vor Lachen kugelten. „Ach komm, geh schon runter", versuchte Sirius es mit betteln, doch Nathi ließ sich nicht erweichen. Dann versuchte er es mit runter schieben, was Nathi mit einem Knurren kommentierte.

„Komm, lassen wir die beiden mal in Ruhe", sagte James und verließ mit Sophie im Schlepptau das Zimmer. Sie schlossen die Tür und gingen den Gang entlang zu Sophies Zimmer. „Komm rein", sagte Sophie und öffnete die Tür. „Das werde ich tun Mylady", sagte James und führte eine seltsame Verbeugung aus. Sophie knickste, verknotete sich dabei die Beine und fiel der Länge nach auf den Boden. Wie auf Knopfdruck begannen sie mit Lachen. Sie rappelte sich vom Boden auf und James zog sie auf die Beine. „Setz dich", sagte sie und deutete auf den Sessel. Sie selbst warf sich auf das Bett. Doch das Bett schleuderte sie weder zurück in die Luft und sie fiel zurück auf die Matratze. Beide fingen wieder an zu lachen. In diesem Moment kam Lily herein und fauchte: „Siehst du, jetzt amüsierst du dich ja schon wieder mit der nächsten." „Es ist nicht das, wonach es aussieht.", rief James verzweifelt, doch Lily war schon aus dem Zimmer gerauscht. „Scheiße", entfuhr es Sophie. „Da kann ic dir nur zustimmen", sagte James und vergrub sein Gesicht in den Händen. „Wir müssen es schaffen, es ihr zu erklären." James seufzte. Eine einzelne Träne rollte über seine Wange. Sophie warf ihm ein Taschentuch und er wischte sich die Träne schnell weg. Egal wie verzweifelt er war, er konnte unmöglich vor einer Slytherin anfangen zu heulen. Doch sie ah ihn mitleidig an. „Ich kann dich verstehen. Doch schau mal, irgendwann wirst du die Person heiraten, die du liebst und das wird Lily sein, denn obwohl sie es nicht will und auch nicht ganz zugibt, sie liebt sich auch. Sie ist im Moment einfach verletzt. Sei froh, dass deine Eltern dich nicht zwangsverheiraten. Meine Großeltern haben sich bestimmt schon meinen zukünftigen Ehepartner ausgesucht. Meine Eltern haben da kein Wort mitzureden." James sah sie geschockt an: „Du wirst zwangsverheiratet?" „Ich nehme an. Ich hoffe es wird kein Black oder Malfoy."

„Du Arme. Aber du wirst vermutlich kein Glück haben. Wenn es ums Zwangsheirat geht, sind die Blacks und Malfoys ganz vorne mit dabei. Ich habe sogar gehört, dass sie Cousins und Cousinen miteinander verheiraten." Sophie verzog das Gesicht. Genau in diesem Moment wurde die Verbindungstür schwungvoll aufgerissen und ein ziemlich angewidert dreinblickende Sirius kam herein gestapft. Ihm folgte eine ziemlich selbstgefällig schauende Nathi. „Was habt ihr denn getrieben?", fragte James mit hochgezogenen Augenbrauen. „Zwiebelchen wollte mich mit einem Zauber in die Luft heben, das habe ich bemerkt und mich eben verteidigt" „Wie hast du dich denn verteidigt?", fragte Sophie und schaute ihre Freundin skeptisch an. „Ich habe ihm übers Gesicht geleckt. Pure Verteidigung meine Lieben, pure Verteidigung." „Dann haben wir uns geeinigt, das wir zu euch kommen, ich wünschte wir hätten das getan, bevor sie mich abgeschickt hat." Sophie konnte sich nun nicht mehr halten und fing an zu lachen. Kurz darauf stimmte auch James mit ein. Nachdem sich die beiden wieder beruhigt hatten, wollte Sophie wissen: „Und was macht ihr am Wochenende?

Ich meine wir haben ja nur noch heute Mittagsschule und dann beginnt es ja schon." „Naja ich werde die zwei Tage bei den Jungs verbringen", sagte Nathi. „Das wird bestimmt lustig", fügte Sirius grinsend hinzu. „Was hast du vor?" „Naja ich werde meine Eltern besuchen, dann kommen meine grauenhaften Großeltern zu Besuch und am Sonntag gehe ich nach Heidelberg. Die Heidelberger Wandalen spielen gegen die Tutshill Tornados." „Ja am Sonntag kommen wir auch zu dem Spiel, vielleicht können wir uns dort treffen?", schlug Nathi vor. Sophie nickte heftig. „Das wäre super. Meine Eltern finden das eh schrecklich, meine Großeltern wollten eigentlich mitkommen, sie können aber gottseidank wegen ihrs Terminrucks nicht." Die anderen stimmten ihr murmelnd zu. „Wisst ihr, was Lily am Wochenende macht?", fragte James. „Soweit ich weiß ist sie bei Lari", sagte Nathi. Alle nickten.

„Was haben wir eigentlich in der Mittagsschule?", fragte Sirius, der neben James zur Schule lief. „Ich glaube Mathe", beantwortete Nathi Sirius' Frage. An der Schule angekommen erwartete sie niemand anderes als Maike. Sirius ging auf sie zu und küsste sie. Sophie die an nichts anderes denken konnte als die Szene im Klassenzimmer warf einen schnellen Blick zu Nathi, auf deren Gesicht sich ein teuflisches Lächeln aufgebreitet hatte. Doch beide beließen es bei einem Grinsen und keiner gab einen dummen Kommentar ab. Im Matheunterricht bekamen Sirius und James einen Anschiss, weil sie es nicht unterlassen konnten zu reden. Sie hätten fast eine Strafarbeit bekommen, wenn Sirius es nicht geschafft hätte den Lehrer mit einem Hundeblick davon abzuhalten. Nachdem sich jeder verabschiedet hatte, gingen die Engländer zurück ins Hotel um ihre Sachen zu packen. Die meisten blieben in Deutschland, doch verteilten sie sich dort komplett.

Am nächsten Morgen stand Sophie mussmutig auf. Sie zog sich an machte ihre Morgenroutine, ehe sie ihr Zimmer mit geschultertem Besen, Koffer und griffbereiten Zauberstab verließ. Im Aufzug traf sie auf Sirius und Nathi, die sich lauthals darüber stritten, wer auf den Aufzugsknopf drücken durfte. Nach zwei Minuten lautem Gezeter gab Nathi schließlich nach und sie fuhren nach unten. Sie lehnten sich an den Tresen oder setzten sich auf ihre Koffer um auf die andren zu warten. Im Aufzug dagegen spielte sich etwas ganz anderes ab. Lily und James betraten gemeinsam den Aufzug. Lily starrte James missmutig an. James dagegen lehnte leicht geknickt an der Wand des Aufzugs. Plötzlich ruckte der Aufzug und blieb stehen. Die Lichter flackerten und gingen schließlich aus. „Fuck", rief Lily, „wir stecken fest." „Was bedeutet das?" „Das bedeutet, dass wir sterben können, wenn der Aufzug abstürzt sind wir am Arsch. „Shit", sagte James und er zückte seinen Zauberstab. „Lumos maxima", flüsterte er und der Aufzug wurde vom Licht seines Zauberstabes erhellt. Plötzlich ruckte der Aufzug wieder und fuhr viel zu schnell. „Wir stürzen ab", schrie Lily und drückte James an die Wand, dann küsste sie ihn. Der Aufzug blieb wieder stehen. „Wir müssen hier raus", sagte James. Lily nickte, Panik breitete sich in ihr aus. „Ich habe einen Besen hier, wenn wir unser Gepäck verkleinern können wir damit entkommen". Lily nickte, unfähig etwas zu sagen. James holte seinen Besen, verkleinerte die Koffer und steckte sie sich in die Hosentasche. Mit dem Zauberstab deutete er auf die Luke. „Alohomora" Sie öffneten sich. „Komm Lily", sagte James und wieß Lily an sich hinter ihn zu setzten. „Vertrau mit und halt dich gut fest." Wieder nickte Lily und stieg wortlos auf den Besen. James tat es ihr gleich. Gemeinsam flogen sie auf der Luke heraus und setzten sich auf den Aufzug auf um zu verschnaufen. „Wie sollen wir hier raus kommen?", fragte Lily und Blickte in die Tiefe. Der Aufzug ruckte nochmals und fiel. James schwang sich auf seinen Besen, fasste Lily an der Hand und zog sie hoch. Gemeinsam sahen sie hinab und sahen wie der Aufzug viel zu schnell in die Tiefe stürzte. „Heilige Scheiße, danke dass du michgerettet hast", sagte Lily. „Kein Ding, jetzt müssen wir nur noch schauen, wie wir hier rauskommen." Lily nickte. James flog den Schacht in dem der Aufzug vorhin verschwunden war, bis zum zweiten Stock. „Alohomora", flüsterte er. Die Tür öffnete sich und er landete sanft. Plötzlich tat es einen Schlag, der das ganze Gebäude erzittern ließ. „Ich glaube der Aufzug ist unten angekommen. Als Muggel hätten wir das sicher nicht überlebt." Lily nickte und zog James näher zu sich heran. „Ich liebe dich James", sagte sie, ehe sie ihre Lippen auf die seinen presste. „Ich liebe dich auch Lily" Die Zeit um sie herum blieb stehen, es gab nur noch sie selbst und das unendliche Glück, dass sie beide in diesem Moment verspürten.

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Hallo zusammen, 

es war eindeutig mal wieder deutlich überfällig zu updaten. Mehr als überfällig und es ist ein schreckliches Gefühl wenn man merkt, wie lange man das nicht getan hat. Ich meine wir kennen den Ausgang der Geschichte, das Skript ist ja auch schon seit zwei Jahren fertig, wenn es so einfach gehen würde es zu digitalisieren wären wir vermutlich schon längst beim Epilog und darüber hinaus angekommen. Doch ihr kennt das Ende nicht und es wäre ein großer Fehler unsererseits euch das vorzuenthalten. Deshalb heute gleich zwei etwas längere Kapitel als sonst. Auch wenn ein Aufzug eigentlich nicht mehr abstürzt, zu der Zeit ging das evetuell noch und in dieser Geschichte ist ja wie ihr wisst einiges etwas überzogen :D aber es geht ja ums Prinzip. Jily is back und das Wochende beginnt. Wir hoffen natürlich dass euch die Kapitel gefallen haben. 

LG 
Chaostwins

Rumtreiber Desaster - Zauberer auf StudienfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt