Kapitel 39

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„Fuck", entfuhr es Regulus, der sich sonst Mühe gab solche Worte nicht zu benutzen. Sophies Knöchel waren blutig und irgendwo musste das Messer sie unglücklich erwischt haben, das einen Meter weiter im Gras lag. Sie hatte ohne Zweifel viel Blut verloren und ihr Puls war schwach. So schnell er konnte, rannte Regulus mit Sophie im Brautstyle auf den Armen aus dem Wald. Als er an der Trauerfeier ankam, waren sofort alle Blicke auf ihn gerichtet. „Wir brauchen irgendwas um das Blut zu stoppen!", rief er, an Sophie Seite färbte sich der Stoff ihres Kleides immer dunkler. Sofort rannten einige der Trauergesellschaft los. Hätten sie in der Schule doch mal Heilzauber gelernt, das wäre sinnvoll gewesen. Auf jeden Fall sinnvoller als Ratten in Kelche zu verwandeln. Stattdessen wurde ein Krankenwagen gerufen und Sophie in Begleitung von Regulus in ein Krankenhaus gebracht.

Nachdem Regulus zwei Stunden im Wartezimmer saß, durfte er endlich zu seiner Verlobten. Diese lag grinsend, mit einigen Verbänden im Bett. „Hi Regulus", sagte sie, „ich fühle mich ein wenig wie eine Mumie. Madam Pomfrey hätte das besser hinbekommen. Danke Regulus dass du mich gerettet hast." Regulus nickte. „Wann darfst du wieder heim?" „In ein paar Stunden. Die Schnittverletzung sah übler aus als sie war. Sie war nur ziemlich oberflächlich, hat keine Organe oder so verletzt. Hat nur übel geblutet. Sie sagen, ich soll mich zu Hause noch etwas ausruhen und nicht gleich Sport machen, aber wir sind ja sowieso bald wieder in Hogwarts, dann kann Madam Pomfrey die Versorgung meiner Verletzung nochmal upgraden." „Okay, dann ist ja gut. Aber wer war dieser Typ?" „Das war mein Ex. Arno Hellert. Hat mich fünf Mal betrogen, dann ist mir der Kragen geplatzt. Ich hatte eigentlich nicht erwartet ihn jemals wiederzusehen."

Just in dem Moment kamen zwei uniformierte Polzisten herein. „Guten Tag. Sie sind Sophie Kathleen Krüger und sie sind, wenn ich es richtig weiß Regulus Acturus Black" Die Angesprochenen nickten. „Mister Black können sie bitte nachher zum Zeugengespräch kommen? Und sie auch als Verletzte?" Wieder nickten sie.

Nachdem Sophie entlassen worden war, ging sie mit Regulus zur Polizeiwache. Dort wartete bereits ein mit Handschellen gefesselter Arno auf sie. „Ich weiß alles!", schrie er. Von einem Kopfschüttelnden Polizisten wurde er abgeführt. „Also", die Polizisten deuteten auf die freien Stühle, „was ist denn genau passiert?"

Nach einem ellenlangen Gespräch, in dem beide ihre Erlebnisse schildern sollten wurden sie entlassen. „Und", fragte Regulus, der Sophie stützte, „wollen wir heim?" Sophie nickte schwach und mit einem Taxi fuhren sie zurück zum Hotel, wo sie das pure Chaos erwartete.

Lilys Haare, die am Abend vorher grün waren, erstrahlten nun in einem satten Pink und James hing am Kronleuchter. Wo Remus war, wusste James nicht. Regulus wollte Sophie direkt in ihrem Zimmer absetzen, doch diese wollte unbedingt das Ausmaß des Chaos herausfinden. Also stießen sie als erstes Remus Tür auf. Nach einer kurzen Suche fanden sie ihn in einem Schrank, „Sind sie weg?", fragte er. „Ja sie sind weg"; sagte Sophie. Mühselig erhob sich Remus und kroch ungelenk aus dem Schrank.

Nach einigen Minuten Suche fanden sie Nathi unter Sirius Bett und Sirius in einer Schublade, die gefährlich knachste. „Warum habt ihr euch alle versteckt?" „Wir haben Lilys Haare gefärbt und sie und James haben beschlossen an uns Rache zu nehmen. Aber zufällig mag ich meine Haare so wie sie sind"; sagte Sirius.

Beim Abendessen kam Professor McGonagall auf Sophie zu: „Miss Krüger, Madam Pomfrey hat mir das wegen ihres hohen Blutverlustes zugesendet. Trinken sie das und sie sind wieder fit." Sophie nahm das Paket entgegen und öffnete es. Darin war eine kleine Flasche mit blutroter Flüssigkeit. Sophie betrachtete die Flasche kurz, ehe sie sie in einem großen Schluck austrank. Es schmeckte nach Eisen und es schmeckte fürchterlich. Sie verzog das Gesicht und schluckte das Gebräu mühsam hinunter. Doch dann gewann ihr Gesicht wieder an Farbe und es ging ihr wieder gut. Selbstverständlich fragten die anderen nach was passiert war und so erzählten Regulus und Sophie die Geschichte nochmal.

Am Abend hatten sich alle wieder verstreut. James machte mit Lily rum. Regulus und Sophie fuhren mit dem Aufzug nach oben. Als sie oben ankamen rannten Nathi und Sirius wie zwei Verrückte im Gang herum. „Was läuft denn bei euch?", fragte Regulus. „Wir haben gute Laune", rief Nathi lautstark. „Okeyyy", sagte Sophie und verschwand mit Regulus in ihrem Zimmer. Nathi rannte weiter und schwenkte den Playboy über ihrem Kopf herum. „Gib meine Zeitschrift wieder her", rief Sirius und rannte um die Ecke. Er hörte wie er gegen etwas rannte und Nathi laut Achtung schrie. Sirius öffnete die Augen. Er lag auf dem Boden und unter sich befand sich eine Person. „Scheiße", entfuhr es Sirius.

Er war geradewegs in seine Hauslehrerin gerannt und hatte sie mit zu Boden gerissen. Nathi war natürlich schleunigst um die nächste Ecke verschwunden und hatte Sirius einfach stehen gelassen. „Mister Black, gehen sie wohl bitte von mir runter. Sie sind schwer." Sirius rollte eiligst von ihr runter um ihr dann aufzuhelfen. „Oh es tut mir wirklich leid Professor. Ich habe sie gar nicht bemerkt." „Ja das ist mir auch aufgefallen. Ich hoffe das kommt nie wieder vor. Rennen auf den Gängen ist auch hier nicht gestattet. Ich würde sagen, dass Pokalzimmer braucht wieder mal eine Politur." Sirius beschloss dass es wohl besser war den Mund zu halten, nickten und verschwand um die nächste Ecke, um aus Gonnies Sichtfeld zu verschwinden. Dafür würde Nathi bezahlen.

Am nächsten Morgen saßen alle am Frühstückstisch. Unauffällig ließ Sirius seinen Löffel fallen und verschwand eilig unterm Tisch. „Fuck", fluchte er, als ihm auffiel, dass er sich nicht gemerkt hatte, wo Nathi saß. Auf Gut Glück knotete er einfach alle Schnürsenkel zusammen, außer diejenigen, bei denen er sich sicher war, dass sie James gehörten. Zu Sirius Glück, standen alle gleichzeitig auf und einer nach dem anderen fiel auf die Fresse. Alle außer Nathi, die verwirrt ihre Freunde auf dem Boden betrachtete. Erst zu spät bemerkte Sirius, dass Nathi sich scheinbar James Schuhe ausgeliehen hatte. „Alter", fluchte Sirius, „warum hast du auch James Schuhe an?" Nathi schaute ihn schadenfreudig an. „Tja für wie blöd hältst du mich eigentlich ich war darauf vorbereitet." Wütend dampfte Sirius ab, aber nicht bevor er Nathi äußerst erwachsen die Zunge rausgestreckt hatte. Nathi verdrehte die Augen, aber so war Sirius nun einmal.

Rumtreiber Desaster - Zauberer auf StudienfahrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt