Teil 5- Sportstunde mit Folgen

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2:00 p.m.

Nachdem ich heute eine Doppelstunde Chemie, Deutsch und Englisch überstanden hatte, fingen wir heute mit einem neuen Thema in Sport an.

Bockspringen.

Es gab auch schon mal bessere...

Wir bauten drei verschieden große Böcke auf. Einen kleinen, einen Mittleren und einen großen.

Daneben, bauten wir einen Kasten auf der, der Länge nach zur Wand gestellt wurde, so das man rüber springen musste, aber noch genug Platz zum aufkommen auf zwei dicke Matten hatte.

Es waren eigentlich nur die Jungs die sprangen. Nach und nach hörten auch wir Mädchen auf zu üben und sahen gebannt den Jungs zu.

Der Kasten wurde immer höher gestellt. Chris und Nicolas waren bald die einzigen die es schafften, mit Hilfe eines Sprungbretts über den Kasten zu springen.

Bei jedem geschafften Sprung bekamen sie von uns allen, anerkennenden Applaus.

Chris war bald der einzige, der noch die Höhe schaffte.

Der Kasten war echt verdammt hoch. Selbst Timo konnte fast nicht mehr rüber sehen, ohne sich auf die Zehenspitzen zu stellen. Und er war bestimmt schon eineinhalb Köpfe größer als ich.

Max und ich hatten uns inzwischen auf die Böcke gesetzt, die aufgebaut waren. Meine Freundinnen standen etwas abseits bei uns. Die meisten jedoch saßen auf den Bänken und verfolgten gespannt das Geschehen.

"Hast du eigentlich die Geschichtshausaufgaben schon gemacht?", Fragte Max an mich gerichtet.

"Joa, ging so. Bei der Tabelle hab ich einfach nicht verstanden was gemeint ist. Einige Infos standen gar nicht im Te-"

Und dann ging alles ganz schnell. Chris nahm Anlauf und sprang. Lukas hat sich in der Zwischenzeit von hinten an geschlichen und erschrak mich.

Ich verlor das Gleichgewicht, taumelte und fiel vom Bock.

Max griff noch nach meiner Hand, wurde aber von mir mit runter gezogen. Ich knallte auf den Rücken, stieß meinen Kopf an der Kante des Bocks an, während Max auf mich fiel.

Um mich herum hörte ich erschrockene Rufe und schnappte dabei etwas mit Chris auf.

"Summer?... Hey, Summer, hörst du mich?", Rief Max und schüttelte mich sanft an der Schulter. Es hörte sich alles so surreal an. Es drang nur die Hälfte wirklich zu mir durch. Seine Stimme klang, als ob sie weit entfernt wäre, obwohl er direkt vor mir stand. Als ob eine Seifenblase ihn von mir weg hielt und nur darauf wartete geplatzt zu werden, um mich wieder in die Realität zu holen.

"Ja, ja, alles gut.", Sagte ich langsam.

Und plötzlich platzte die imaginäre Seifenblase um mich herum und ich hörte wieder klar.

"Komm setzt dich auf.", Sagte Max und half mir dabei.

Kleine schwarze Punkte fingen schon an vor meinen Augen zu tanzen, jedoch blinzelte ich sie schnell weg.

Ich stand letztendlich etwas wackelig auf und bekam mit das keiner meiner Freundinnen meinen Sturz mitbekommen hatte.

Mein Kopf pochte und ich hielt mir reflexartig an den Hinterkopf. Als ich einen Schmerz spürte, zuckte ich zusammen und zog die Luft scharf ein.

Lukas kam in der Zwischenzeit zu mir und entschuldigte sich tausende Male. Ich nickte nur und sagte das alles in Ordnung sei.

Ich nahm meine Hand wieder von meinem Kopf weg, als ich bemerkte, wie etwas warmes meine Hand runter lief.

The Bad Boy at my schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt