Teil 49- Vertraust du mir?

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Pass auf wem du dein Vertrauen schenkst. Nicht jeder weiß damit umzugehen. Manchmal wirst du es bereuen, doch manchmal wirst du auch Erfolge draus ziehen.
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Zwei ganze Wochen. So lange war es her, dass ich versucht habe mich umzubringen. Zwei ganze Wochen war es her, dass ich meine Prognose zu meinem baldigen Tod bekommen hatte.

Eine Woche bis es Heiligabend war. 

Ob ich Heiligabend noch mit Mom und Sean feiern werden kann? Ehrlich gesagt, habe ich schon aufgehört daran zu glauben.

Das Leben hier war hart, doch nach und nach hatte ich eine Routine ein bekommen.

10:00 Uhr Frühstück, meist ein Brot und ein Glas Wasser. 15:00 Mittag, eine Suppe. 20:00 Abendessen eine Scheibe Brot und ein Glas Wasser.

Und dann waren da noch die täglichen Beleidigungen von Dad.

Seit er von meinem bevorstehenden Tod Bescheid wusste, trank er nur noch Alkohol.

Oft hörte ich wie er schrie und Sachen kaputt machte, dann in mein Raum kam um seine Wut an mir aus zu lassen.

War ich schnell genug, schaffte ich es mich im Badezimmer zu verstecken. War ich es nicht, dann durfte ich mir Beleidigungen anhören und Schläge abbekommen.

Doch eine gute Sache hatte mein Aufenthalt hier.

Ich habe einen alten MP3 Player bekommen, auf dem alle meine Lieder aus meinem Handy übertragen wurden.

Nun lag ich wie jeden Tag auf meinem Sofa, starrte die Deckenwand an und hörte Musik.

Es war 09:59.

Gleich würde Jack kommen und mir mein Frühstück bringen.

Ethan war seit vier Tagen abgehauen, das nahm ich zumindest an, da er mir sonst immer Essen brachte.

10:00 Uhr.

Ich drehte meinen Kopf in Richtung der Tür und stellte die Musik ab.

"Morgen." Brummte Jack und stellte das Tablett mit meinem Frühstück auf einem Tisch vor mir ab.

Ich hatte es wenigstens durchgesetzt, einen weiteren kleineren Tisch zu bekommen.

Aufstehen konnte ich nicht mehr wirklich, zu groß waren die Schmerzen in meinem Bein.

Reden tat ich auch kaum noch, nur das nötigste.

Mit wem sollte ich denn auch reden? Ich hatte niemanden.

Ich richtete mich auf und griff zum Brot.

"Gut geschlafen?" Fragte Jack.

Kurz sah ich ihn an, dann widmete ich mich wieder meinem Brot ohne ihm eine Antwort zu geben.

"Du hast abgenommen."

Desinteressiert zuckte ich mit den Schultern.

"Du isst nicht mehr regelmäßig. Glaubst du ich habe nicht gemerkt wie du dich quälst aufzustehen und dich entweder übergibst oder das Essen auf der Toilette unberührt runter spülst?" Seine grünen Augen blitzen auf und sahen mich an.

Woher wusste er das denn jetzt schon wieder? War das so offensichtlich?

"Kann dir doch egal sein." Gab ich von mir.

"Ja kann es, ist es auch, ab-"

"Schön. Dann nerv mich damit nicht weiter."

"Du kannst einen echt wahnsinnig machen." Sagte er und fuhr sich über sein Gesicht.

The Bad Boy at my schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt