Teil 3- Baumdiagramme und Weihnachtmänner

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Auch am Mittwoch hatten wir in den ersten beiden Stunden wieder Mathe. Schrecklich. Das sollte echt verboten werden. 

Wir fingen mit einem neuen Unterthema an.

Baumdiagramme.

Ich meine wozu brauche ich diesen Mist? 

Gerade erklärte Mrs. Mendes, mit ihren spanischen Akzent, wie man Baumdiagramme zeichnet und malte eins ans Smartboart für die Wahrscheinlichkeiten bei einer Münze.

"Wozu soll das denn gut sein? Ich gehe doch nicht jetzt raus und fange an für alles ein Baumdiagramm zu zeichnen.", Sagte ich genervt zu Ashton, der neben mir saß und sah entgeistert wieder in mein Heft um weiter zu schreiben, während er vor sich hin lachte.

Mrs. Mendes war fertig mit schreiben und sah in die Runde.

"Habt ihr alles verstanden? Samira, Violet, Nicolas?", Fragte sie und alle nickten.

"Wirklich? Dann erklär mir mal was wir hier gemacht haben.", Sagte sie an Violet gewannt.

"Also wir haben eine Münze und haben die Wahrscheinlichkeit berechnet wie hoch es ist Kopf oder Zahl zu haben und haben uns zur Hilfe ein Baumdiagramm gemalt.", Fing sie an.

Mrs. Mendes nickte und fuhr fort.

Wir bekamen Aufgaben zum bearbeiten, die wir wieder verglichen.

"Gut, dann bekommt ihr jetzt eure Hausaufgabe, und zwar in Buch auf Seite 80 Aufgabe 3 a bis d, Aufgabe 5 alles und Aufgabe 6.", Ich schrieb schnell mit und stöhnte innerlich genervt auf. 

Warum bekamen wir nur so viele Hausaufgaben auf?

Nachdem ich es fertig aufgeschrieben hatte, packte ich meine Sachen und ging zu Rachel und Grace rüber. 

~Pausen Ende~

Wir gingen zum nächsten Raum, in den wir Englisch hatten. Es war eines der Fächer in denen ich relativ gut war.

Mr. Adams kam rein und wir setzten uns auf unsere Plätze. Grace und ich saßen nebeneinander. Auf der anderen Seite von mir saß Ben.

"All right guys. Let's check your Homework. It was in your Textbook on page 18, task A3, right?" Fragte er uns.

Wir nickten und fingen an zu korrigieren.

Wir machten noch eine Aufgaben zum schreiben einer Bewerbung auf englisch und zwei grammatikalische Aufgaben aus dem Buch. 

Kurz vor Ende der Stunde bekamen wir die neuen Vokabeln, die wir zu nächste Woche lernen sollten auf.

"Eure Vokabeln sind von Seite 177 bis Seite 178. Von since auf Seite 177 bis complete auf Seite 178. Nächste Stunde werden wir dann einen Vokabeltest darüber schreiben.", Sagte Mr. Adams, schloss sein Buch und entließ uns in die Pause.

Einige, darunter auch ich, fingen an zu protestieren. Das waren extrem viele Vokabeln.

"Ihr habt zwei Wochen Zeit, dass reicht ja wohl." Meinte Mr. Adams.

Genervt ging ich mit meinen Mädels nach draußen und regte mich erst einmal auf.

"Was denkt er sich denn dabei? Das sind 92 Vokabeln! Sehe ich so aus als hätte ich den ganzen Tag Zeit und kein Privatleben? Obwohl, jetzt bei den Vokabeln habe ich wohl keins mehr." Fing ich sofort an, nachdem wir draußen waren.

Den Rest der Pause verbrachte ich damit, meinen Theatertext etwas zu lernen oder mit den Mädels zu reden.

Nachdem die Pause endete, ging es mit einer Doppelstunde Deutsch weiter.

Ich setzte mich mit Mia nach hinten und fing an mit ihr über unsere Pläne für das, leider noch sehr sehr weit entfernte Wochenende zu reden.

Sie traf sich mit einer Freundin und ging in die Stadt, während ich Zuhause rum lag und mir wahrscheinlich wieder einmal die komplette vierte und fünfte Staffel Teen Wolf rein ziehen würde.

So schlimm wäre das allerdings auch nicht.

Die Zeit zog sich in die Länge. Man könnte meinen, sie würde gar nicht vergehen. 

Wir machten Aufgaben am Smartboart, bekamen Arbeitszettel oder Aufgaben im Buch.

~Pausen Ende~

Ich eilte zur Aula, in der ich die mit Samira zusammen die nächste Stunde haben werde.

Meiner Meinung nach war das der Grund, warum ich den Mittwoch aushielt.

Wir hatten den Kurs mit einigen aus der 10. Klasse zusammen. Ich kannte eigentlich alle vom sehen. Andere kannte ich auch so. 

Ich begrüßte einige die ich schon vor der Aula standen und umarmte sie. Wir unterhielten uns etwas über unsere Rollen und die Aufführung, die in guten drei Wochen war. 

Drei Wochen. Die Zeit rannte auch. Es waren nur noch vier Wochen bis Weihnachten. Ich hatte noch keine Idee was ich meinen Eltern und meinem Bruder schenken würde.

In Gedanken versunken merkte ich gar nicht wie Mr. O'Daniel, unser Theaterlehrer, der auch gleichzeitig unser Geschichtslehrer war, kam und die Tür aufschloss.

Wir gingen rein, holten uns Stühle und setzten uns in deinem Kreis zusammen.

"Guten Morgen." (Es war zwar schon Nachmittag, so 14:00 Uhr aber ok.) "Heute werden wir die dritte Szene noch einmal proben. Die Bühne muss kurz aufgebaut werden und dann fangen wir an. Folgende Besetzung: Mutter ist Lisa, die Kinder werden von Samira und Bella gespielt, der Vater von Maddy, Nikolaus, Engel und Knecht Ruprecht wie gewohnt und Weihnachtsmann im ersten Durchgang von Sophia. 10 Minuten Aufbauzeit und Vorbereitung zum Text noch einmal durchgehen, dann geht es los." Sagte Mr. O'Daniel und klatschte in die Hände.

"Ich bin dann Souffleuse." Meldete ich mich.

Unser Lehrer nickte, ich nahm meinen Text und machte mich auf dem Weg zur Bühne um mitzuhelfen. 

"Maddy hilf mir mal." Rief ich der blond haarigen zu und deutete auf die Trennwand. Sie eilte zu mir rüber und zusammen trugen wir die Trennwand auf die andere Seite der Bühne. 

Das hätte sich aber beinahe als Katastrophe raus gestellt, da ich gegen einen Stuhl gelaufen bin und stolperte. Zwar nur leicht, aber durch den plötzlichen Stoß nach hinten, wäre Maddy auch gefallen und hingefallen, hätte Jason sie nicht festgehalten.

Dankend lächelte ich ihn an. Wir bewegten die Wand weiter, bis sie richtig stand. Einige gingen noch ihre Texte durch, während ich mich schon einmal an den Bühnenrand setzte und den Text aufschlug.

Mr. O'Daniel gab das Zeichen zum anfangen.

Sophia begann und trat auf die Bühne. Der Durchgang verlief bis auf einige Unklarheiten und Verbesserungsvorschlägen, unter anderem auch meinerseits, reibungslos. 

Dann wurden die Rollen gewechselt und auch ich kam dran. Ich spielte genau wie Sophia den Weihnachtsmann.

Mein Durchgang verlief zwar besser, aber auch nur, weil ich die Vorschläge aus dem Durchgang davor schon wusste.

Wir schafften heute nur zwei Durchgänge, worüber ich auch froh war. 

"Gut, nächstes Mal müssen alle, ich meine wirklich alle, ihren Text können. Ich werde es nicht dulden jemanden mit Text auf der Bühne zu sehen. Die Aufführung ist in guten drei Wochen. So langsam müsst ihr eure Rollen beherrschen.", Endete Mr. O'Daniel und sah uns alle eindringlich an. Dann verabschiedete er sich und wir hatten Schluss.




The Bad Boy at my schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt