Teil 11- Schwere Entscheidungen am Morgen

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6:00 a.m. Zu meiner Unzufriedenheit, klingelte mein Wecker. Müde schaltete ich ihn aus und drehte mich auf die andere Seite.

Exakt fünf Minuten später, klingelte der nächste Wecker und Justin Bieber's 'Sorry' drang wieder aus meinem Handy raus.

Yeah, is it too late now to say sorry?
Cause I'm missing more than just your body
Is it too late now to say sorry?
Yeah I know that I let you down
Is it too late to say I'm sorry now?

"Yes, it is too late now.", Murmelte ich in mein Kissen und schaltete dabei verzweifelt meinen Wecker aus.

Ich stand auf und lief ins Bad, um mich zu duschen. Das warme Wasser tat mir gut und ich entspannte mich, während nebenbei meine Musik aus dem Handy lief.

Einerseits, war das warme Wasser, dass beste das es gab, andererseits, musste ich aufpassen, dass ich nicht einschlief. Ich würde das echt bringen so müde, wie ich in Moment war.

Nach zwanzig Minuten stieg ich widerwillig aus der Dusche und wickelte mich in ein weiches Tuch ein. Ich nahm mein Handy, meinen Föhn und lief wieder in mein Zimmer.

Und nun, eine der schwersten Fragen die es morgens gab.

Was sollte ich anziehen?

Ich sah in meinen Kleiderschrank und zog einige Sachen raus, nur um sie kurz danach auch wieder auf meinen Stuhl zu legen oder besser gesagt zu werfen, da ich sie nicht anziehen wollte.

Maan, wir hatten gerade mal 6:37 a.m. und ich musste mich jetzt schon mit einer schweren Entscheidung quälen. Das war doch echt nicht fair.

Ich entschied mich deshalb mir erst einmal Unterwäsche anzuziehen und meine Haare zu föhnen.

Fertig damit sah ich auf die Uhr. 6:56 a.m. Ne oder? Hab ich so lange gebraucht? Notiz an mich selber: Klamotten ab sofort immer einen Tag vorher raus legen.

Ich schnappte mir meinen grau-braunen West Coast Pullover und eine zerrissene hellblaue Jeans.

Schnell deckte ich meine Augenringe mit Concealer ab, nahm etwas Puder und tuschte noch meine Wimpern.

Meine Haare ließ ich offen über meine Schultern fallen.

7:07 a.m. Ja super. Jetzt muss ich mich mit dem Frühstück beeilen. Ich sprintete die Treppe runter in die Küche und schnappte mir eine Schüssel in die ich meine Cornflakes schüttete. Schnell noch Milch und einen Löffel und schon fing ich an zu essen.

Währenddessen schaltete ich das Radio ein. Jaja, ihr müsst mich echt für einen sehr altmodischen Mensch halten, aber ich brauche morgens echt meinen Wetterbericht aus dem Radio. Ich kann einfach nicht permanent auf mein Handy gucken und dabei auch noch essen. Entweder das eine oder das andere.

"Und nun der Wetterbericht. Für Ende November ziemlich ungewöhnlich gibt es heute 7 Stunden Sonne bei Höchsttemperaturen von bis zu 4 Grad, gefühlt wie minus zwei bei Süd-westlichem Wind."

Na toll, dann fühlt es sich bestimmt für mich wie minus zwanzig Grad an.

Ich spülte die Schale ab und schaltete das Radio wieder aus.

Auf dem Weg nach oben, kam Sean mir entgegen und verabschiedete sich von mir.

"Tschüss bis heute Nachmittag."

"Nein, nein, nein, nein, nein.", Sagte ich schnell, lief die Treppe wieder runter und stellte mich vor die Haustür.

Verwirrt sah er mich an.

"Kannst du mich nicht zur Schule fahren?", Fragte ich ihn und setzte meinen besten Dackel Blick den ich konnte auf.

"Ohhh Summer, komm schon. Kannst du nicht zu Fuß laufen?", Stöhnte er genervt auf.

The Bad Boy at my schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt