Teil 45- Fragen

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Mir ist so vieles so egal geworden.
_______

Ich rollte mich zusammen und starrte auf die Tür.

Würde Ethan wieder kommen?

Wann kommen Sean und Tom?

Fragen, die mir keine Ruhe ließen.

Ich hatte Hunger und Durst.

Wann würde ich was zu Essen und Trinken bekommen?

Wann würden diese Schmerzen aufhören?

Müde schloss ich meine Augen.

"Summer?"

Wir nervt mich denn bitte jetzt schon wieder? 

Genervt öffnete ich meine Augen wieder und sah Ethan an, der sich vor das Sofa gehockt hatte.

Wo kam der denn her? Ich hatte ihn gar nicht rein kommen hören..

"Was?" Flüsterte ich.

"Hast du Hunger?"

"Ja." 

Um zu sagen was für eine bescheuerte Frage das war, war ich zu müde.

"Hier, ich habe dir was mit gebracht."

"Was ist, wenn ich jetzt gesagt hätte, dass ich kein Hunger hätte?"

"Hätte ich dir nicht geglaubt."

Er sah mir in die Augen. Sein Blick war so intensiv und ließ mich alles vergessen.

Konnte er wirklich einer von den 'Bösen' sein? 

"Komm, setz dich auf."

"Ich kann nicht." Sagte ich flüsternd.

"Warum?" Verwirrt sah er zu mir.

"Mein Bein. Ich kann nicht."

"Wie meinst du das?"

"Ich habe Schmerzen."

"Wovon?"

"Als ich von Dad angeschossen wurde."

Müde schloss ich wieder meine Augen.

"Welches Bein denn?"

"Rechts."

Kurz danach spürte ich auch schon wie jemand mein Bein hoch hob.

"Das tut weh Ethan. Lass es."

"Ich will nur wissen, wie schlimm es ist." Sagte er und wollte meine Hose hoch krempeln.

"Nein."

"Bitte! Vielleicht ist es ja schlimm."

"Fass mich doch nicht an. Ich habe vorhin selber nachgeguckt."

"Was, wenn es schlimmer geworden ist?"

"Dann ist das so?" Fragte ich.

"Stell dich nicht so an. Vielleicht ist es wirklich schlimmer."

"Na gut Ausnahme. Nur weil ich jetzt wissen will, ob es schlimmer geworden ist." 

Ich legte mich auf meinen Rücken und starrte die Deckenwand an. Sie war weiß, fing aber an schon schwarz zu werden. 

Vielleicht sollte ich durchsetzen, dass ich die Decke neu gestrichen bekomme, falls ich hier noch länger sein sollte..

"Aua pass doch auf, das tut weh!" Keifte ich Ethan an.

"Tut mir leid, wollte ich nicht."

"Dann pass besser auf oder las es."

Er krempelte meine Hose weiter hoch und versuchte, zumindest nahm ich das an, vorsichtiger zu sein.

The Bad Boy at my schoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt