"Bitte lächeln!", Grinste er und machte mit seinem Handy ein Foto. Wann hatte er das denn bitte raus geholt?
Er rollte mich von ihm runter, sodass ich im Sand landete. Verwirrt sah ich ihn an.
Meinen Schuh. Genau. Den brauchte ich jetzt wieder.
"Bekomme ich jetzt meinen Schuh wieder?", Fragte ich leicht unsicher, ich meine, wir hätten uns fast geküsst.
"Hol ihn dir doch.", Lachte Tom und lief mit meinem Schuh weiter den Strand entlang und entfernte sich langsam von mir.
Was?! Das kann nicht sein Ernst sein?! Aber das war es anscheinend, denn dieser Idiot spaziert gerade wirklich mit meinem Schuh durch die Gegend. Na warte. Rache ist süß!
"Tooom?", Zwitscherte ich und stand auf, um zum Wasser zu gehen.
"Ja, Sweetie?", Antwortete er mir, blieb stehen und drehte sich daraufhin zu mir um.
"Was meinst du, wie gut verträgt deine Kamera Wasser?", Ich hielt seine Kamera über das Wasser. Erst sah er mich geschockt an, dann wechselte sein Blick in einen wütenden.
"Das wagst du nicht!", Rief er mir zu und kam auf mich zu.
"Und wenn doch?", Sagte ich und sah ihn etwas unsicherer an.
"Gib sie her!", Zischte er und streckte seinen Arm aus.
"Meinen Schuh?", Antwortete ich genervt.
"Hier.", Sagte er und war ihn mir zu, doch leider warf er zu weit und der Schuh fiel ins Wasser. Geschockt sah ich zu Tom und drückte ihm seine Kamera in die Hand. Ich fischte meinen Schuh aus dem Wasser und hielt ihn vor unsere Gesichter.
"SAG MAL SPINNST DU?! IST DAS DEIN ERNST?", Schrie ich ihn wütend an und wedelte mit meinen Schuh vor seinem Gesicht.
"ACH UND MEINE KAMERA FAST IM WASSER ZU VERSENKEN IST BESSER ODER WAS?!", Schrie er zurück.
"ALS OB ICH SIE REIN GEWORFEN HÄTTE!", Erwiderte ich sauer.
"JA WER WEIß?!"
"ARRGH, wie soll ich jetzt mit einem nassen Schuh nach Hause?!", Entgegnete ich sauer.
"Was weiß ich? Zieh ihn doch wieder an.", Sagte er nun gleichgültig.
Genau das tat ich dann auch. Ich zog meinen Schuh an und stapfte den Strand wieder zurück zum Anlegehafen der Fähre.
"Hey, Summer?! Wo gehst du hin?", Rief Tom mir hinterher.
"Nerv mich nicht.", Rief ich zurück und zog meine Tasche, die mir fast von meiner Schulter rutschte, wieder hoch. In nassen Schuhen ist es echt schrecklich. Meine Socke ist durchnässt, mir ist nach wie vor kalt und ich will einfach nur nach Hause.
"Ich hab dich was gefragt!", Zischte er eindringlich und zog mich an meinem Arm zurück, woraufhin ich ihm eine Ohrfeige gab. Ich wollte ihn heute echt nicht mehr sehen. Erschrocken sah er mich an und ließ mich los.
"Das wirst du noch bereuen.", Er ging an mir vorbei und rempelte mich an, so dass ich einige Schritte zur Seite stolperte.
Toll. Ich muss jetzt auch noch mit ihm in der Fähre fahren. Wie viel Uhr war es denn eigentlich? Ich holt mein Handy raus und entsperrte es. 1:12 p.m. Noch etwas weniger als drei Stunden, bis wir uns treffen würden. Ich hatte, aber echt keine Lust mehr. Tom hat den ganzen Tag versaut. Schnell schrieb ich Grace eine Nachricht in der stand, dass es mir nicht gut ginge und ich nach Hause gegangen bin.
Ich lief wieder zum Anlegehafen und sah wie Tom abseits der Bänke mit der Kamera in der Hand stand.
Zum Glück kam die Fähre gerade. Na gut, so toll war es auch nicht. Tom stieg hinter mir ein. Ich entschied mich nach unten ins warme zu setzten.
Als ich saß holte ich mein Handy raus und sah, dass Grace zurück geschrieben hatte. Als meine Haltestelle kam, stand ich auf und lief zum Ausgang.
Irgendwie schaffte ich es dann auch unbemerkt von der Fähre zu kommen und lief wieder zur Bahnstation. Dieses Mal, achtete ich darauf einen anderen Weg nach Hause zu nehmen und fuhr mit einer anderen Bahnlinie.
Eine knappe Stunde später, kam ich endlich Zuhause an. An meinen nassen Stiefel, hatte ich mich irgendwann gewöhnt, aber trotzdem war es einfach nur eine Erleichterung, ihn ausziehen zu dürfen. Auf den Stiefeln folgten meine Socken, meine Jacke und mein Schal. Mit meiner Tasche machte ich mich auf den Weg nach oben in mein Zimmer. Ich nahm meine Kamera und schmiss die Tasche in die Ecke meines Zimmers. Meine Kamera packte ich auf mein Bett, während ich mich auf den Weg ins Bad machte, um mir meine Hände zu waschen.
Fertig damit, zog ich mir meine Hose und meinen Pullover aus, tauschte sie gegen eine Jogginghose, ein Top und eine Strickjacke und ging nach unten in die Küche, um mir einen Kakao zu machen. Während ich das machte, holte ich mir aus dem Wohnzimmer eine Tüte Chips und füllte sie in eine Schale um. Ich summte nebenbei die Melodie von 'Love Yourself' mit die aus meinem Handy raus drang, bis die Mikrowelle piepste und ich den Kakao raus nahm. Mit der Chipschale in der einen Hand und der Tasse Kakao in der anderen, machte ich mich wieder auf den Weg in mein Zimmer. Mein Handy hatte ich vorher in die Tasche meiner Jogginghose gesteckt.
"Ja, der nächste ist heute. Du kommst auch oder?", Hörte ich zwei Stimmen schon von weitem.
"Ja, klar ich meine heute geht es um mehr, als vorher. Er wird auch da sein und ist mir was schuldig. Und ich werde mir holen was- Oh, Summer, hey! Was machst du hier?", Fragte mich mein Bruder.
"Ich wohne hier falls du es vergessen hast.", Antwortete ich und nahm einen Schluck von meinem Kakao. "Und du? Hast du nicht auch Schule oder so?"
"Ne, schon mal auf die Uhr geguckt? Es ist kurz nach drei.", Schaltete sich nun Liam ein, der mit meinem Bruder gekommen war.
"Toll. Ich würde auch zu gerne wieder Unterricht haben.", Lachte ich.
"Glaub mir. Du hast schon Glück mit deiner Projektwoche.", Erwiderte Sean. "Wer hat Lust einen Film zu gucken?"
Liam stimmte zu und auch ich hatte besseres zu tun, als oben in meinem Zimmer zu sitzen und zu warten, dass die Zeit verging.
Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa. Sean suchte einen Film, während ich den Jungs erzählte wie die Projektwoche so lief (weil man das ja auch schon nach einem Tag sagen konnte, den Jungs zufolge nach zumindest), was wir machten und und und..
Wir sahen uns Jurassic World an, während ich meine Erzählung vom heutigen Tag beendete und wir nebenbei alle zusammen Chips aßen.
"Mit wem machst du denn zusammen?", Fragte Sean skeptisch.
"Weiß nicht ob du ihn kennst. Er ist eine Stufe höher, als ich und-", Fing ich an zu erzählen.
"Summer ich will nicht seine Lebensgeschichte oder so wissen, nur seinen Namen.", Antwortete er Augen verdrehend.
"Tom O'Connor."
Er starrte mich ungläubig an.
"Was ist? Kennst du ihn?", Fragte ich verwirrt.
Er musterte mich eindringlich und sein Blick wurde von Sekunde zu Sekunde wütender.
"Ja, allerdings.", Presste er zwischen seinen Zähnen hervor und spannte sich an. Er blickte kurz zu Liam und auch er sah angespannt aus.
"Jungs? Was ist los?", Fragte ich weiter.
"Halt dich von ihm fern Summer, verstanden?", Fuhr Sean mich an.
"Ja, klar. Noch andere Ideen? Ich muss mit ihm zusammen arbeiten schon vergessen?", Antwortete ich.
Darauf hin stand er, genau wie Liam, auf und lief aus dem Wohnzimmer.
"Sean? Wo gehst du hin?", Fragte ich leicht panisch.
"Ich klär was. Liam bleibt bei dir."
"Mach nichts unüberlegtes.", Sagte auch Liam. "Du weißt das es später Stress geben wird."
"Wir sehen uns.", Sagte er nun sanfter an mich gewannt und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Sean!", Rief ich noch, aber er ging trotzdem.
Wohin? Ich wusste es nicht.
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The Bad Boy at my school
Teen Fiction***Abgeschlossen*** Summer Roberts und Tom O'Connor. Goodgirl und Badboy. Ein Wahlpflichtkurs, der alles verändert und Summers Leben auf den Kopf stellt. Doch der ach so große Badboy, entpuppt sich nicht wirklich als einer. Geheimnisse werden aufge...