Kapitel 47

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Wörter 1774
Saphira’s Sicht:

,,Als ich und Levinia damals in der Residenz angekommen sind, ist ein Mann reingeplatz. Fragt mich nicht wer er war, aber er hat sowas ähnliches gesagt wie: Da ich sowieso sterben werde, werde ich so viele wie nur möglich von euch mit in den Tod ziehen. Weil er wegen ihnen alles verloren hat und so ein sentimentales Zeug. Dann hat er ein Messer auf Levinia geworfen und ich habe es aufgefangen.

Das war wie aus Reflex ich konnte gar nichts dagegen tun und wollte nicht das meine Freundin verletzt wird. Wie dem auch sei, ich habe schon ein wenig Übung was das Messer werfen angeht und bin halt ohne jegliche Verletzungen davon gekommen. Für Voldemort, war es natürlich das leichteste auf der Welt den Mann zu entwaffnen und im Handumdrehen hielten zwei von seinen Trollen ihn fest.

Jedenfalls hat der dunkle Lord dann von mir verlangt, dass ich das Messer, welches der Mann vorher auf Levinia geworfen hat nun auf den Mann werfe. Und zwar genau auf sein linkes Schlüsselbein. Um es kurz zu machen, ich habe mich geweigert und wie ihr euch sicher denken könnt hat das dem dunklen Lord so gar nicht gefallen. Danach war ich seines Erachtens nach auch noch ziemlich frech und habe nicht genug Respekt, so ein scheiß eben.

Naja, ich hatte eben keinen Bock mehr weiterhin in der Lestrange Residenz rum zu hängen und dort auf meine Hinrichtung zu warten. Die mit Sicherheit irgendwann stattgefunden hätte, wenn ich noch einmal etwas falschen in seiner Gegenwart gesagt hätte. Was auch definitiv passiert wäre. Also bin ich abgehauen und jetzt lässt unser Nasenloser Freund offenbar nach mir suchen.

Vermutlich, weil ich mal wieder nicht nach seiner Nase getanzt habe. Wobei das ja sowieso nicht geht. Aber irgendwie scheint das noch nicht bei ihm angekommen zu sein. Wie ich schon sagte, dass ich nichts besonderes. Wahrscheinlich verliert er bald sein Interesse an der Sache und erinnert sich noch nicht einmal mehr an meinen Namen.‘‘ das ganze sagte ich mit so einem Desinteresse, dass sie mir das einfach abnehmen müssen.

Und mal abgesehen davon, war das noch nicht einmal wirklich gelogen.

Das ist ja alles in Echt passiert. Na gut am Ende habe ich ein wenig
geflunkert, aber Geschichten ändern sich ja sowieso immer wenn sie weiter erzählt werden.

Wenn Bill oder Will das zum Beispiel seinem anderen Bruder erzählt, dann heißt es wahrscheinlich das ich einen seiner Todesser aus dem Fenster geschmissen  und dem dunklen Lord ganz dreist ins Gesicht gespuckt habe.

Natürlich ist mir bewusst das mein geliebter Bruder niemals das Interesse an dieser Angelegenheit verlieren wird.

Aber das geht niemanden was an außer uns Beiden.

Klar, vielleicht wäre es eine Erleichterung gewesen ihnen die Wahrheit zu erzählen. Allerdings hätte mich das auch in eine sehr unangenehme Lage gebracht, in die ich niemals geraten will.

Diese Situation lässt sich glaube ich am besten mit einem alten Sprichwort erklären.

Manchmal sind Wörter wie Glasscherben im Mund. Wenn du schweigst, tut es weh und wenn du redest, fängt es an zu bluten.

Und da ich den Geschmack von Blut nicht sonderlich schätze, werde ich wohl weiterhin schweigen müssen.

,,Der Mann, auf den du das Messer werfen solltest war der Vater von einer alten Freundin von mir. Sein Name war Gregor Carter. Er hat sich damals Du-weißt-schon-wem verweigert. Und dieser hat dafür seine gesamte Familie getötet. Gregor hatte unfassbare Schuldgefühle und mit seinem Leben schon abgeschlossen. Das einzige was ihn noch antrieb, war der Hass. Ich hätte niemals gedacht, dass dieser ihn soweit treibt, dass er  direkt in das Hauptquartier des Feindes spaziert. Vor allen Dingen würde ich gerne mal wissen wie er da überhaupt hingekommen ist.‘‘ meinte Bill oder Will Nachdenklich.

Die Eisprinzessin(Harry Potter ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt