Die Eisprinzessin(Harry Potter ff)

Kapitel 20

Tom hielt mein Handgelenk eisern umklammert. ,,Nein du hattest deine Chance. Jetzt ist es zuspät. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!'' schrie ich.

Ich hatte mal wieder einen meiner bekannten Wutausbrüche. Und wenn ich so einen habe, dann sage ich Dinge die ich später bereue. Jedoch denke ich das ich diesmal nichts bereuen werde.

Er ist es selber Schuld. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie weh das tut wenn der Mensch der einem immer am Meisten bedeutet hat und dann kommt bei mir auch noch dazu das er die einzige Familie ist die je hatte einen so extrem verletzt.

Und ja er hat mich verletzt. Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass ich so etwas fühlen kann. Wirklich niemals.

Es hat sich angefühlt, als würde man mir ein heißes Messer ganz langsam in mein Herz reinstechen und es dann drehen.

Es war einfach grausam. Wie konnte er mich nur so beleidigen? Wie konnte er nur annehmen das ich zu Dumbledore gehörte? Wie konnte er nur annehmen das ich Lüge und in Wahrheit nicht seine Schwester bin?

Ich dachte ich bin ihm wichtig. Und wenn man jemanden wichtig ist, dann weiß man doch alles von ihm oder? Und man würde ihn doch wohl erkennen wenn er vor einem steht und sich gar nicht verändert hat.

Sogar ich habe ihn erkannt.

Also muss ich mich einfach geirrt haben. Ich kann ihm niemals so viel bedeuten wie er vorgibt. Das ist einfach unmöglich. Denn sonst hätte er ja wohl sofort gewusst das ich es bin.

Eigentlich ist die Sache schon ganz lustig. Am Anfang war ich froh darüber das er mich nicht erkannt hat und jetzt verletzt es mich.

Frauenlogik.

,,Saphira du hörst mir jetzt zu!''sagte er bestimmend, aber dennoch mit einem flehenden Unterton. Er umklammerte mein Handgelenk noch fester, sogar so feste das ich am befürchten war es würde jeden Moment überbrechen.

Mit seiner anderen Hand packte er mich an der Schulter und drehte mich so um, dass ich ihn ansehen musste.

Als er meinen wütenden Gesichtsausdruck erkannte, wurde er ein wenig bleicher.

Anscheinend spiegelte mein äußeres ich mein inneres ich gerade perfekt wieder. Denn ich bin mir sicher das ich in meinem Leben noch nie so wütend gewesen bin.

Ich hatte das Gefühl, dass er mich verraten hat. Und ich bin mir wirklich sehr sicher, dass ich ihm nicht so schnell verzeihen kann.

Und nein ich übertreibe nicht. Denn dieses Gefühl was ich gerade habe ist einfach nur schrecklich.

,,Ich wollte dir eben zu hören. Du weisst schon als ich mich endlich mal dazu aufrappeln konnte dir zu sagen, wer ich bin. Aber ich hatte Angst davor wie du reagieren würdest. Immerhin hast du verändert.'' sagte ich wütend.

,,Das war vollkommen unbegründet! Ich hätte niemals...-''fing er an, wurde jedoch von meinem gehässigen lachen unterbrochen. ,,Unbegründet? Du wolltest mich rausschmeißen!''

Nun sah er ein wenig beschämt aus. ,,Ja, aber das wollte ich nur weil ich einfach nicht glauben konnte das du es warst. Ich meine wieso hast du es mir denn dann nicht vorher gesagt? Es gab keinen Grund dazu das du es vor mir geheim halten musstest. Ich habe dich all die Jahre über vermisst. Und es verging kein Tag an dem ich nicht an dich denken musste.''

Ich kniff meine Augen zusammen. ,,Könntest du mich mal loslassen? Und natürlich du konntest ja gar nicht wissen das ich es bin wenn du jeden Tag an mich denken musstest. Deswegen hast du ja auch nicht bemerkt, dass ich es bin. Ich meine mein Aussehen hat sich ja auch total verändert und mein Charakter auch. Ich meine immerhin war ich früher ja blond und auch immer ganz still.''antwortete ich ihm ironisch.