Kapitel 26

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Ganz langsam drehte ich mich um. Das sowas aber auch immer mir passieren musste. Ich lächelte meinen Bruder provokant an. ,,Weg Bruderherz.''

Mein Bruder stand näher bei mir als ich vorher gedacht hatte. Es waren bestimmt nur 10 Schritte die er noch gehen musste bevor er bei mir war. ,,Und wann hast du vor wieder zu kommen?''

,,Später.'' Ich war Heute wirklich sehr informativ drauf.

Mein Bruder nickte und ich wusste, dass es nicht gut war das er so ruhig blieb. ,,Und wo willst du hin?''

,,Schon mal was von Privatsphäre gehört?'' fragte ich ihn zickig.

,,Du biste meine Schwester. Ich habe ein Recht darauf zu erfahren wo du dich aufhälst und mit wem.'' antwortete mein Bruder mir trocken.

Ich  fing an zu lachen. War das jetzt wirklich sein Ernst?

,,Tom, ich bin ein freier Mensch. Ich kann machen was ich will und auch mit wem ich will. Und das geht dich nicht mal ansatzweise etwas an.''

Der dunkle Lord funkelte mich gefährlich an. ,, Es geht mich sehr wohl etwas an. Du wirst nicht weg gehen. Ich habe es dir nicht erlaubt. Und nenn mich nie wieder Tom.''

,,Wie du meinst Voldy. Aber dir ist schon klar das ich deine Erlaubnis nicht benötige um einen Freund besuchen zu gehen oder?''

Nun stand er direkt vor mir.,, Du benötigst meine Erlaubnis für alles.''zischte er.

Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Brauche ich die etwa auch wenn ich einen Schritt nach links machen will?''

Ich machte demonstrativ einen Schritt nach links. ,,Oder wenn ich schlafen will, auf Toilette muss oder esse?''

Tom..ehm ich meine Voldy seuftze.,,Jetzt werd aber nicht albern.''

,,Albern?''fragte ich ihn. ,,Du bist doch der, der hier gerade albern wird. Du hast gesagt das ich für alles eine Erlaubnis von dir brauche. Brauche ich auch eine dafür das ich atme? Oder sogar dafür das mein Herz schlägt? Das gehört zu alles dazu. Sieh es ein, du kannst mich nicht kontrollieren. Ich gehöre nur mir selbst. Und du, du machst alles kaputt.''

Ich riss die Türe auf um zu gehen doch mein Bruder hielt mich an meinem Arm fest. ,, Du bleibst hier. Und nenn mich nie wieder Voldy.'' fauchte er.

Ich riss mich los und ging einen Schritt zurück. ,,Sonst was? Willst du mich töten oder foltern? So wie alle anderen auch die nicht tun was du sagst. Bin ich für dich genau so wie alle Anderen?''fragte ich ihn.

Ohne eine Antwort abzuwarten drehte ich mich und lief los. Ich blickte nicht zurück und er versuchte auch nicht mehr mich aufzuhalten. Und ich war dankbar dafür. Denn dies war der erste Schritt zur Besserung. Das einzige was mir jetzt wirklich noch fehlte, waren diese dämlichen vier Wörter.

Aber vielleicht würden die ja auch irgendwann nochmal kommen.

Ich lief den Weg runter und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lächeln. Ich war weg. Ich hatte es tatsächlich geschaft. Und er hat mich gehen gelassen. Vielleicht kann es ja doch wieder so werden wie früher.

Oder ich hatte recht. Es kann auch sein das ich für ihn wirklich nicht mehr bin als eine Todesserin. Obwohl ich das ja genau genommen gar nicht bin. Es kann sein, dass er mich gehen gelassen hat weil ich eine Last für ihn bin. Er wollte mich loswerden und sah keinen Sinn mehr darin mir hinter her zu laufen. Ja das würde meinen Bruder ähnlich sehen. Dann kann ich genau genommen froh sein das er mich nicht getötet hat.

Ich war so tief in meinen Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte das der fahrende Ritter scon da war, und ein junger blonder Mann mit sehr vielen Pickel mir seine Hand entgegen gestreckt hatte, um mir meine Tasche abzunehmen.

Die Eisprinzessin(Harry Potter ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt