Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.
-André GideDas Essen war perfekt. Wir hatten viel Spaß und haben auch ein bisschen was von uns erzählt. Es war großartig. Isaac bringt gerade Holland ins Bett, während ich den Abwasch mache. Mühsam lassen sich die Essensreste von den Tellern schrubben. Wir haben zu viel gemacht. Ich vernehme ein Poltern im Flur und mache mich deswegen auf zur Tür. Als ich sie gerade öffnen will, kommt Isaac herein und erschreckt wieder einmal fast zu Tode. "Ups.", bringt er nur breit grinsend heraus, während ich mir and Herz greife und ihn böse anschaue. Ich gebe nur ein 'Pff' von mir und fahre dann mit dem Abwasch fort. "Wie war dein Abend gestern?", fragt er mich nach 10 Minuten des Schweigens. "Ganz nett, wieso fragst du?"-"Weil ihr um 3 sturzbetrunken durch die Straßen gelaufen seid und 'We are Family' gegrölt habt.", meint Isaac und lächelt bei der Erinnerung an die vergangene Nacht. Sofort werde ich puterrot. Oh man.. "Hey! Mach dir keinen Kopf, das ist echt nicht schlimm! Du solltest nur nicht so viel trinken.", behauptet er und gibt mir einen Schulterklopfer. Oh Gott. Er behandelt mich so, als wäre ich seine kleine Schwester. Wie erbärmlich und peinlich. Ich war betrunken und Isaac hats mitbekommen. "Tut mir leid, dass du das sehen musstest.", meine ich schüchtern und schaue betreten auf meine Füße. "Ach Quatsch! Alles gut. Ich hab sowas auch schon gemacht.", erzählt er und grinst mich schief an. "Na wenn du meinst.. Ich geh dann jetzt mal wieder. Ich muss noch lernen, morgen ist die zweite Prüfung.", sage ich und gehe in den Flur um dort meinen Schlüssel zu holen. "Ok. Dann schlaf noch gut. Soll ich dich morgen wieder mitnehmen?", fragt er mich lächelnd und schaut mich erwartend an. "Das wäre wirklich lieb. Ich muss noch ein Auto kaufen.. Naja, danke für das Essen! War richtig lecker! Das nächste mal gibt's das bei mir. Schlaf auch gut!", verabschiede ich mich von ihm und gehe rüber zu meinem Haus. Die kühle Abendluft umgibt mich und eine leichte Brise pfeift mir um die Ohren. Die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne scheinen auf die Häuser und glitzern in den Fenstern. Sowas gab es in London nie. Ich atme die amerikanische Luft ein und fühle mich anders.
Gut anders.
Als hätte ich hier immer her gehört.
Nirgendwo anders.
Nur hierhin.Über meine komischen Gedanken schüttle ich nur lächelnd den Kopf und schließe meine Haustür auf. Den Schlüssel lasse ich auf die Kommode neben der Tür fallen und ziehe meine Schuhe aus. Danach gehe ich ins Wohnzimmer wo meine Biologiebücher liegen. Die schnappe ich mir und mache mich auf in den Garten um draußen zu lernen.
Als ich raustrete, verschluckt gerade der Horizont die strahlende Sonne und hinterlässt eine noch junge Nacht.
Ich lasse mich auf einen Stuhl auf der Terrasse fallen und schlage meine Bücher auf. Das wird jetzt lang.03:00 Uhr. Das zeigt mir gerade mein Handy an, als ich kurz vorm einschlafen stehe. Sofort klappe ich alle Bücher zu und nehme sie mit rein. Die Nacht ist sternenklar und angenehm mild. Dennoch ist mir ein wenig frisch zu Mute. Leise gehe ich die Treppe hinauf in mein Zimmer um mich dann sofort ins Bett zu schmeißen und augenblicklich einzuschlafen.
Ein kleines Mädchen. Ihr schwarzes Haar gelockt und mit Blümchenspangen fixiert. Ein rosanes Kleid und dazu passende Schühchen an ihren kleinen Füßen. Sie hält ein noch kleineres aber zerbrechlicheres Mädchen an der Hand. Es hat keinerlei Haare, strahlt dennoch über das ganze Gesicht. Kleine Grübchen zeichnen sich an ihren Wangen ab. Sie trägt ein grünes Kleidchen mit weißen Schühchen an den Füßen. Beide lachen sie fröhlich, während sie einen langen Gang entlang laufen. "Luca. Komm schon. Wir sind gleich da!", ruft das eine Mädchen lachend und zieht das Zerbrechliche hinter sich her. "Ich kann nicht so schnell.", stößt dieses aus und hält sich verzweifelt lächelnd die Seite. Sofort bleibt das schwarzhaarige Kind stehen und nimmt die Kleine ohne zu zögern Huckepack. "Wir wollen ja nicht die Hochzeit verpassen.", flüstert sie lächelnd und läuft schneller. "Kate..! Nicht so schnell.. Mummy ist bestimmt auch noch nicht da!", meint das Kind im grünen Kleid und wuschelt der anderen durch ihr gemachtes Haar. "Ey Luca! Mama hat sich ganz viel Mühe damit gegeben!", schimpft diese und lässt das kränkliche Mädchen runter. "Hier.", meint sie nur und schlüpft durch die große Tür, das kleine Mädchen direkt hinter ihr. "Kate! Luca! Hier vorne, schnell!", ruft ein Mann im schwarzen Anzug und winkt die beiden nach vorne zu dem Altar. "George? Wann kommt Mama denn?", fragt das schwache Kind und zupft ihm am Ärmel. "Jetzt gleich, Kleine. Hast du die Ringe, Kate?", fragt er nervös und guckt immer wieder gehetzt zur Tür, durch welche die beiden Mädchen gerade eben gekommen sind. Das etwas größere Kind nickt eifrig, weshalb der Mann erleichtert ausatmet. Plötzlich erheben sich alle Leute in der großen Kirche und ein wunderschönes Orgelspiel beginnt, als die Tür geöffnet wird und eine Frau in einem wunderschönen, weißen Kleid hindurch schreitet. Alle schauen Sie bewundernd an. Der Mann ganz vorne wird total hibbelig, aber schaut die Frau verliebt und komplett hingebungsvoll an. Auch die Frau in weiß ist sichtlich nervös. "Das ist Mama!", meinen die beiden kleinen Mädchen und strahlen übers ganze Gesicht. Der beste Tag aller 4.
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Around the Stars (Band 2)
Teen FictionDie Fortsetzung des ersten Teils 'To the Moon and back' Kate kann sich an nichts mehr erinnern, außer daran, was in ihrem Traum in der Narkose passiert ist. Sie erkennt niemanden mehr. Wie kann sie das alles wieder hinbiegen? Wird es ihr jemals gel...