•Kapitel 9•

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Seine Lippen schmeckten süßlich, sein leichter Bart kratze gegen meinen und in mir fing alles an sich zusammen zu ziehen. Mir wurde heiß und kalt gleichzeitig und es gefiel mir besser als gedacht.
Doch seine Lippen lösten sich abrupt von mir und ich wurde mit einem kräftigen Schlag gegen meine rechte Gesichtshälfte gegen die Wand gestoßen.
Ich riss panisch meine Augen auf und der Schwarzhaarige stand zornig vor mir.
Ich hielt vor Schmerz die Luft an.
Die Tränen suchten sich ihren Weg nach draußen, doch ich versuchte sie aufzuhalten.
Dennoch brach ich den Blickkontakt nicht ab.
Seine Augen zeigten keine Liebe, keine Zuneigung und erst recht kein Mitleid.
Im Gegenteil, sie versprühten puren Hass.
,,Was habe ich dir gesagt?", fauchte er mich an und ballte seine Hände wieder zu Fäusten.
,,Daddy", hauchte ich und meine Stimme war getränkt in Reue.
,,E-Es tut m-mir L-Leid", stammelte ich und er kam wütend auf mich zu und schlug mit seiner geballten Faust direkt gegen die Wand neben meinem Kopf.
,,Stammle nicht so. Es macht mich noch wütender! Und machst du noch mal sowas, fick ich dich so lange und so tief in deinen Mund, dass du deinen ganzen Mageninhalt auskotzt", spuckte er mir die Worte ins Gesicht.
Mir stockte der Atem.
Meint er das wirklich ernst? Das konnte er einfach nicht so meinen. Aber herausfinden wollte ich es nicht.

,,Daddy, es tut mir leid", hauchte ich und hoffte, dass er es überhaupt verstanden hatte.
Wieder einmal packte er mir fest an den Hals und drehte meinen Kopf  zu seinem, so dass ich ihm in seine gefährlich funkelnden Augen gucken musste. 
,,Ich werde es nie wieder machen", brachte ich schwer atmend heraus und merkte wie sich eine Schwere auf mein Herz legte.

,,Das hoffe ich für dich. Du bist nicht mein Typ, du bist nur gut zu ficken und außerdem kannst du nicht küssen", zischte er mich an.
Zayn drückte noch einmal fest meinen Hals zu und ich japste auf.
Danach verschwand er durch die Toilettentür.
Schwer Atmend schaute ich ihm hinter her und die flackernden Lichter und die laute Musik verschlangen ihn.
Langsam ließ ich mich mit dem Rücken an der Wand herunter gleiten und setzte mich auf den Boden.
Seine Worte hallten mir durch den Kopf.

Ich bin nicht sein Typ.
Ich bin nur gut zu ficken.
Ich kann nicht einmal küssen.

Was hatte ich mir auch gedacht, dass ein Kuss alles ändern wird.
Das Zayn erkennt, dass ich auch mehr kann also von ihm durchgenommen zu werden.
Doch er sah das alles anders und dieser Gedanke war echt frustrierend.
Meine Hand fuhr immer wieder über die pochende Wange und dieser Schmerz war nichts gegen den, den ich gerade in mir selber spürte.

Langsam erhob ich mich wieder und stellte mich auf meine zittrigen Beine.
So schnell es ging suchte ich mir meinen Weg wieder zurück zu Louis, der immer noch an der Bar stand und mit Harry redete.
Geschafft lies ich mich neben ihm auf einen Hocker fallen. Beide waren gerade am Lachen und neugierig hörte ich den beiden zu.
Vielleicht würden mich deren Gespräche ablenken.
Doch bevor sie weiter sprachen, wandte sich Louis zu mir.
,,Liam du hast mal wieder das Beste verpasst", lachte er und seine gute Laune steckte sofort an.
Auch ich fing an zu Lachen und Louis fuhr fort.
,,Auf der Männertoilette, haben es gerade zwei ordentlich getrieben. Das hättest du hören müssen! Aber was ich mich frage, warum ausgerechnet hier und nicht zu Hause?", lachte er und mir blieb die Spucke im Hals stecken.
Wie viele Leute haben es gehört? Das hätte ich doch wissen müssen.
Kann es denn wirklich noch schlimmer werden?

Doch wie das Schicksal es so wollte, ging der Abend genauso schlimm weiter.
Ein blonder Junge kam strahlend zu uns herüber und Harry hob grüßend die Hand. Der blonde Junge sah gut aus und er schien liebevoller zu sein als gewisse andere Menschen.
Mein Blick wanderte einmal über seinen gesamten Körper und der erste Eindruck bestätigte sich. Hoffnung keimte in mir auf, vielleicht könnten wir uns anfreunden und vielleicht würde auch mehr daraus werden.

,,Hey Niall wo hast du deinen Freund gelassen?", schrie Harry gegen die Musik an und schon zerplatze mein Traum.

,,Der hat zu Hause etwas vergessen und musste noch mal etwas holen", antwortete er und setzte sich genau neben mich.
,,Hey ich bin Niall und du?", wandte sich der Blauäugige an mich und ich lächelte schwach zurück.
,,Ich bin Liam", antwortete ich so laut ich konnte. ,,Ich bin Louis", strahlte mein bester Freund und suchte wieder den Blick von Harry.
Es freute mich ihn so glücklich zu sehen, doch ich wollte es auch mal sein.
Zwar hatte ich geilen Sex, doch das war nicht alles was ich wollte. 
Die nächsten Stunden wurden besser als gedacht und die Diskothek leerte sich immer mehr. Harry hatte in einer halben Stunde frei und wir wollten danach noch alle etwas trinken gehen.
Ich freute mich darauf. Zwar unterhielt ich mich mit ihnen, doch meine Gedanken hangen nur bei meinem schwarzhaarigen Daddy.
Kurz bevor wir los konnten, schlangen sich zwei tätowierte Arme um Niall, welche ihn verliebt auflachen ließen.
Er drehte sich zu ihm und beide verbanden ihre Lippen mit einander.
Neugierig drehte auch ich mich um.
Doch was ich sah, verschlug mir die Sprache.

,,Zayn da bist du ja endlich!", schrie Harry lachend herüber.

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Callboy- I'm your DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt